Holzkombination Decke Sitka, Korpus Paduck

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Moderator: RB

kaiserschmarrn
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Holzkombination Decke Sitka, Korpus Paduck

Beitrag von kaiserschmarrn »

Hat schon jemand diese Holzkombination mal angespielt? Es ist zwar immer ein subjektives empfinden aber vielleicht hat ja jemand damit schon mal eine Erfahrung gemacht.
Über die Suchfunktion habe ich leider nichts gefunden.
Gruß kaiserschmarrn
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RB
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Beitrag von RB »

Ich nicht, aber vielleicht noch der Hinweis, daß ich als Schreibweise für das Holz noch "Padouk" kenne. Könnte sein, daß die andere Schreibweise iritiert.
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clone
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Beitrag von clone »

RB hat geschrieben:Ich nicht, aber vielleicht noch der Hinweis, daß ich als Schreibweise für das Holz noch "Padouk" kenne. Könnte sein, daß die andere Schreibweise iritiert.
Du kennst das sogenannte Entenholz "Paduck" nicht?



:shock:
kaiserschmarrn
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Beitrag von kaiserschmarrn »

Danke RB,

wenn man es richtig schreibt findet man auch etwas. http://de.wikipedia.org/wiki/Pterocarpus
Nutzung

Zitan oder Manila-Padouk, Narrabaum
(Pterocarpus indicus).

Muninga oder Afrikanisches Padouk
(Pterocarpus angolensis).

Einige Pterocarpus-Arten sind wirtschaftlich wichtige Nutzhölzer. Ihr Holz wird vor allem für den Musikinstrumentenbau, die Furnier- und Möbelherstellung verwendet. Beispiele sind die aus Südostasien stammenden Zitan oder Manila-Padouk, Narrabaum (Pterocarpus indicus) und Burma-Padouk (Pterocarpus macrocarpus); die afrikanischen Arten Muninga oder Afrikanisches Padouk (Pterocarpus angolensis) und Afrikanisches Padouk oder Korallenholz (Pterocarpus soyauxii).

Die Rinden-Inhaltsstoffe (Flavonoid) von Malabarkino (Pterocarpus marsupium) aus Südindien hatten früher pharmazeutische Bedeutung. Aus dem in Mittelamerika beheimateten Drachenblutbaum, „palo de sangre“ (Pterocarpus officinalis) wird ein Harz gewonnenen, das wegen seiner blutstillenden Wirkung

Jetzt werde ich mal in den Customshops div. Gitarrenbauer nachsehen. Vielleicht findet man etwas dazu.

schöne Grüße
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RB
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Beitrag von RB »

Als Korpusholz hört man jedenfalls allenthalben davon. Nur kenne ich aus eigener Erfahrung bisher nur Palisander indisch, Palisander brasilianisch, Mahagoni, Ahorn, Sapele, Kirsche und das war es auch schon, glaube ich. Nach meiner Erfahrung sind aber Deckenholz, Beleistung und Korpusform sowie Bauweise der Gitarre ohnehin ausschlaggebend. Jedenfalls ist es mir nicht gelungen, bei unterschiedlichem Korpusholz allzu deutliche Unterschiede im Klang auszumachen. Im Gegenteil: Ich hatte mal eine ältere Lakewood D-32, deren Korpus aus indischem Palisander und deren Decke aus orange-bräunlicher Sitka-Fichte war. In einem Musikgeschäft habe ich dann eine neuere Lakewood D-1 ausprobiert, deren Korpusholz damals jedenfalls kein Palisander war. Ob das Mahagoni, Sapele oder gar Nußbaum war, weiß ich nicht mehr. Das Deckenholz war Fichte, es könnte auch Sitka gewesen sein, es sah aber hinsichtlich Farbe und Maserungsverlauf deutlich anders aus, als dasjenige meiner D-32. Mich hat sehr überrascht, wie sehr dieses Instrument in Klang und Ansprache meiner D-32 zuhause ähnelte. Da wurde mir deutlich, daß Form und Bauweise viel ausmachen.
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klaust
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Beitrag von klaust »

RB hat geschrieben:Nach meiner Erfahrung sind aber Deckenholz, Beleistung und Korpusform sowie Bauweise der Gitarre ohnehin ausschlaggebend.
sehe ich auch so....

Man mag natürlich größere Unterschiede zwischen grundsätzlich verschiedenen Holzarten für den Korpus raushören - z.B. Mahagonie - Palisander.
Aber zwischen - wie in diesem Fall - klanglich palisanderähnlichen Holzarten, geht das dann schon leicht in Richtung "Gras wachsen hören" :wink:

jm2c
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Andreas
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Re: Holzkombination Decke Sitka, Korpus Paduck

Beitrag von Andreas »

Moin,

Für Parlourgitarren finde ich es sehr schön.


groetjes

andreas
Zuletzt geändert von Andreas am Di Mär 23, 2010 8:20 am, insgesamt 1-mal geändert.
kaiserschmarrn
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Beitrag von kaiserschmarrn »

Hallo zusammen,

jetzt hab ich auf dem Musiker Board noch etwas gefunden.

Padouk

Padouk wächst in Ost- Zentral und Westafrika, sowie in Südostasien und kann je nach Wachstumsbedingungen von sehr unterschiedlicher Größe sein. Für den Instrumentenbau wird häufig das afrikanische Salomon-Padouk verwendet.

Das Holz ist sehr fest und stabil, gleichzeitig jedoch nur von mittlerer Dichte und somit zu den mittelschweren Hölzern zu zählen. Die Farbe des Holzes reicht von rötlich-braun bis goldgelb. Bei länger gelagertem Holz kann die Färbung auch ein etwas dunkleres braun annehmen. Die Maserung ist in der Regel gleichmäßig, manchmal etwas wellig, bei aller Schlichtheit jedoch, kann Padouk auch sehr dekorativ wirken.

Padouk wird häufig für Parkettböden verwendet, aber auch im Brücken- und Gleisbau spielt es eine Rolle, ebenso wie in der Möbelindustrie und im Innenausbau. Im Gitarrenbau werden sowohl Bodies, als auch Hälse in Kombination mit anderen Hölzern angefertigt. Interessant dabei ist, dass Padouk zwar viele Eigenschaften von schweren, stabilen Hölzern ausweist, jedoch weit leichter als diese ist.

Padouk lässt sich gut bearbeiten, allerdings erfordert es einen erhöhten Kraftaufwand beim Schleifen, Hobeln, Sägen etc.

Klangeigenschaften von Padouk

Padouk klingt ähnlich wie Palisander bzw. Ahorn, kann einigermaßen gut knurren, und hat schöne Brillanzen, sowie ein gesundes Sustain.

Also nochmal vielen Dank für die Antworten

Gruß Kaiserschmarrn
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elfer
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Beitrag von elfer »

kaiserschmarrn hat geschrieben: Padouk klingt ähnlich wie Palisander bzw. Ahorn
also hört sich so ungefähr an wie eine geige bzw. klavier, oder?

viele grüße,

johannes
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

hi kaiser,

worauf zielt eigentliche deine frage ab?
willst du dir eine solche gitarre kaufen oder bauen (lassen)?

ansonsten siehe rb und klaust.
chrisb
kaiserschmarrn
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Beitrag von kaiserschmarrn »

Hallo Chrisb,

ja ich interessiere mich für eine Gitarre mit einem Padouk Korpus und einer Decke aus Sitka.

Gruß kaiserschmarrn
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chrisb
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Beitrag von chrisb »

ja ich interessiere mich für eine Gitarre mit einem Padouk Korpus und einer Decke aus Sitka
das ist zwar ne antwort, aber nicht die die ich hören wollte auf meine zweite frage :roll:

wenn du dir eine fertige sitka/padouk im laden kaufst, kannst du sie doch sicher anspielen oder? und vergleichen z.b. mit sitka/paliisander?

wenn du dir eine bauen lassen willst ist das schon eher ein risiko es sei denn du hast genau das modell deines gitarrenbauers testen können.

wenn du beide varianten nicht gespielt hast würde ich von einem "blindflug" die finger lassen!
chrisb
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Beitrag von kaiserschmarrn »

Hallo chrisb,

da ich mich noch nicht solange mit der Thematik Gitarre und welche Holzkombinationen wie klingt befaßt habe bzw. ja erst wieder mit dem spielen angefangen habe, wollte ich diese Frage in den Raum stellen. Hätte ja sein können, dass jemand sagt, dass diese Kombination überhaupt nicht passt. Ich habe mir auch diese Gitarre jetzt gekauft, da die Informationen die ich gefunden und dann ja auch ins Forum gestellt habe eigentlich nicht dagegen sprechen. Auch hat ja RB mir geschrieben, dass das Korpusholz eher sekundär das Klangbild beeinflussen. Ich war mir halt nicht sicher, weil diese Kombination mir nicht bekannt war. Also nichts für ungut.

Also jetzt zu meiner Neuen

Es ist eine Dreizehnter
Modell F
Sattelbreite 46mm

Gruß Kaiserschmarrn
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klaust
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Beitrag von klaust »

kaiserschmarrn hat geschrieben: Es ist eine Dreizehnter
Modell F
Sattelbreite 46mm
sicherlich eine gute Wahl, Glückwunsch!

...aber keine 15-Fret, oder? :shock: :wink:
kaiserschmarrn
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Beitrag von kaiserschmarrn »

Hallo klaust,

nein, das ist die normale.

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