Das w?rde mich mal interessieren ....

Alles über akustische Gitarren für Stahlsaiten

Moderator: RB

chevere

Beitrag von chevere »

@Saitenhaimer

Lass Dir bei der Gelegenheit noch mal die Angelegenheit mit dem 12. Bund erklären.

Wieso mehr Druck als bei 14 ern usw.?


Viel spaß dabei


Grüße Frank
chevere

Beitrag von chevere »

@saitenheimer:

Was ruft der Martin denn für so ein VolnußJumbo :wink: auf?

Ist das so eine Idee von Dir oder hast Du mit ihm diesbezüglich schon parliert? Falls ja was meint er denn so dazu? Hat er sowas schon gemacht?

Kennst Du die GEGENWÄRTIG ANGEBOTENE Vollnußgitarre von Ayers bei ebay.com?

http://cgi.ebay.com/Ayers-Custom-Acoust ... dZViewItem

Die Pferdchen sind zwar eher was für die Pferdeflüsterer unter uns, aber ansonsten finde ich sie optisch ansprechend.

Peter Finger hat auf seiner Ayers in Erlbach den einen oder anderen Shanty zum Besten gegeben, klang m. E. auch sehr gut.


Viele Grüße
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi chevere,

ich hab ja am Sonntag den Martin besucht und die Cherrypicker richten lassen.
Zuerst war ich ja recht skeptisch, ob er die Macke auf der Decke wirklich so wegbekommt, dass man nichts mehr sieht. Aber es geht. Ich war total fasziniert.

Was die Hölzer angeht. Die klanglichen Unterschiede bei den verschiedenen Walnusssorten ( schreibt man das jetzt wirklich mit drei "s"? Sieht ja blöd aus ) ...also die Unterschiede sind zu vernachlässigen.
Grundsätzlich haben diese Hölzer einen wärmeren Ton als z.B. Fichte.
Er hat zwar schon Gitarren mit Decken aus Walnuß gebaut, da war aber noch keine Jumbo dabei.
Was man für so eine Jumbo zahlt, hängt natürlich vom ganzen Zierrat ab, den man möchte.
Was das türkische Walnuß als Material für Zargen und Boden angeht, ist es eigentlich gar nicht als Tonholz üblich. Ich hab ja schon mal geschrieben, dass man das eigentlich nur für exclusive Gewehrschäfte verwendet. Als Tonholz ist es sehr selten und dementsprechend teuer. Die Verarbeitung soll auch nicht ganz einfach sein.
Außer bei Lakewood hab ich das sonst auch nie mehr gesehen und da wurden im Lauf der Jahre insgesamt auch nur ca. 20 Gitarren so gebaut.
Ich hab den Martin noch mal auf unser Forum aufmerksam gemacht. Vielleicht schreibt er selbst mal was dazu.

Kurz noch zu den 12-frettern. Dass diese Gitarren klanglich mehr "Druck", ich würde eigentlich sagen mehr Volumen haben, liegt wahrscheinlich daran, dass der Steg an einer breiteren Stelle des Korpus sitzt. D.h. die schwingende Fläche ist da größer.

Ich hab bei Lakewood zwei Gitarren etwas intensiver getestet.
Einmal eine Auditorium. Fichtendecke, Korpus aus Palisander, Halsansatz am 12. Bund, Halsbreite 36mm, Cutaway, Fensterkopfplatte, Snowflakes auf dem Griffbrett und B-Band A6.
Die "Kleine" hat natürlich nicht den Bass, den eine Grand Concert oder eine Dreadnought hat. Sie hat eher so einen perlenden Charackter, klingt klar und silbrig. Mir würde die als Pickinggitarre unheimlich gut gefallen.
Die zweite im Bund war die Dreadnought. Haselfichtendecke, Korpus auch aus Palisander, Snowflakes, Halsansatz 12.Bund, 46er Halsbreite, Fensterkopfplatte und ein B-Band A2. ( ...glaub ich )
Was mich da so fasziniert hat, war die Tatsache, dass die wirklich brilliante Höhen hat, aber von unten heraus ordentlich Wumms, ohne dumpf zu klingen.
Mir der kann man, für meine Begriffe einen wundervollen Klangteppich zaubern.
Am liebsten hätte ich beide Gitarren mitgenommen. :cry:

Stefan
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