Schneller Erfolg - wie?
Moderator: RB
- Piuma Twin S
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Schneller Erfolg - wie?
Ich hab mir 1978 nach einem Manöveraufenthalt meine erste Gitarre gekauft, nachdem mich ein Lagerfeuergitarrist total fasziniert hatte. Nachdem ich die Grundakkorde schrubben konnte, mußte eine Westerngitarre her und dann kamen die Gitarrenbücher von Peter Bursch dazu (ja, die gabs damals schon - mit dünner Schallplatte hinterm Umschlag). Irgendwann konnte ich den Powder Rag und den Mississippi-Blues zupfen und war total happy. Aber dann kamen andere Interessen hinzu und die Gitarre kam nur noch spradisch zum Einsatz und dann nur als Lied- und Sing-Begleitung. Obwohl ich sogar einige Liedchen gedichtet hab und dazu Melodien mit Begleitung erfunden hatte, blieb die Gitarre jahrelang für mich ein Gelegenheits-Zeitvertreib.
Erst in der letzten Zeit hab ich sie wieder öfter in die Hand genommen und nachdem ich neulich auf einem Konzert von Mark Stuart & Stacy Earl war, hat es mich doch tatsächlich richtig gepackt. Was ich nun im Internet gefunden habe, hat mir fast den Atem geraubt. Da gibt es Programme, die erstellen automatisch eine komplette Zupf-Tabulatur. Man findet fast jedes Lied und jeden Song in unzähligen verschiedenen Zupf-und Spiel-Versionen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, nach immer noch mehr tollen Tabs der mir bekannten Lieder zu suchen. Jetzt hab ich einen ganzen Ordner voll und überlege mir schon seit Tagen, wie ichs denn am Besten anstelle, dass da was gescheites herauskommt. Es ist nämlich so: So bald ich die Gitarre in die Hand nehme, fange ich mit dem ersten Lied an und wenn dann eine umständliche Stelle kommt, probier ich halt die nächste Version usw. Am Schluß ist der Ordner durch und ich bin wieder am Anfang. Jetzt hab ich mindestens schon 10 Lieder angefangen, darunter allein 3 Versionen vom "The Entertainer". Das Ende vom Lied ist, dass ich auf keinen grünen Zweig komme. Nun meine Frage:
Gibt es ein erfolgversprechendes Konzept, wie man am Besten (und Schnellsten) zu einem Ergebnis, sprich einem fertigen Lied vom Anfang bis zum Ende, kommt.
Sollte man sich da eisern an einem Lied und einer Version festbeißen, oder ist es auf Dauer vielleicht sogar gewinnbringender, wenn man an mehreren Stücken gleichzeitig rumprobiert.
Wer hat schon Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tip geben.
Liebe Grüße
Achim
Erst in der letzten Zeit hab ich sie wieder öfter in die Hand genommen und nachdem ich neulich auf einem Konzert von Mark Stuart & Stacy Earl war, hat es mich doch tatsächlich richtig gepackt. Was ich nun im Internet gefunden habe, hat mir fast den Atem geraubt. Da gibt es Programme, die erstellen automatisch eine komplette Zupf-Tabulatur. Man findet fast jedes Lied und jeden Song in unzähligen verschiedenen Zupf-und Spiel-Versionen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören, nach immer noch mehr tollen Tabs der mir bekannten Lieder zu suchen. Jetzt hab ich einen ganzen Ordner voll und überlege mir schon seit Tagen, wie ichs denn am Besten anstelle, dass da was gescheites herauskommt. Es ist nämlich so: So bald ich die Gitarre in die Hand nehme, fange ich mit dem ersten Lied an und wenn dann eine umständliche Stelle kommt, probier ich halt die nächste Version usw. Am Schluß ist der Ordner durch und ich bin wieder am Anfang. Jetzt hab ich mindestens schon 10 Lieder angefangen, darunter allein 3 Versionen vom "The Entertainer". Das Ende vom Lied ist, dass ich auf keinen grünen Zweig komme. Nun meine Frage:
Gibt es ein erfolgversprechendes Konzept, wie man am Besten (und Schnellsten) zu einem Ergebnis, sprich einem fertigen Lied vom Anfang bis zum Ende, kommt.
Sollte man sich da eisern an einem Lied und einer Version festbeißen, oder ist es auf Dauer vielleicht sogar gewinnbringender, wenn man an mehreren Stücken gleichzeitig rumprobiert.
Wer hat schon Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tip geben.
Liebe Grüße
Achim
Moin erstmal!
Ja das dürfte jetzt wieder in eine Diskussion antagonistischer Auffassungen ausarten.
Tip 1: Ordner unters Kopfkissen
Tip 2: Suche Dir ein Lied, was Du wirklich magst und total leicht ist, und möglichst kurz. Das kannst und wirst Du schaffen! Und daran musst Du Dich diszipliniert festbeißen. Es gibt hier einige Kollegen, ich gehöre auch dazu, die üben aber auch mal ein halbes Jahr an einem Stück; also bitte nicht die Geduld verlieren.
Tip 3: Ein Stück üben, üben, üben.. und ein weiteres eventuell suchen. Aber mehrere Baustellen aufmachen, um dann eventuell mehrfach gleichzeitig zu scheitern, ist wenig motivierend.
Aber, das ist nur meine Meinung
Ja das dürfte jetzt wieder in eine Diskussion antagonistischer Auffassungen ausarten.
Tip 1: Ordner unters Kopfkissen

Tip 2: Suche Dir ein Lied, was Du wirklich magst und total leicht ist, und möglichst kurz. Das kannst und wirst Du schaffen! Und daran musst Du Dich diszipliniert festbeißen. Es gibt hier einige Kollegen, ich gehöre auch dazu, die üben aber auch mal ein halbes Jahr an einem Stück; also bitte nicht die Geduld verlieren.
Tip 3: Ein Stück üben, üben, üben.. und ein weiteres eventuell suchen. Aber mehrere Baustellen aufmachen, um dann eventuell mehrfach gleichzeitig zu scheitern, ist wenig motivierend.
Aber, das ist nur meine Meinung
- Piuma Twin S
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Herzlichen Dank für Deine Tips Thomas! Ich werd mich heute Abend für ein Stück entscheiden und dann versuchen durchzubeißen.
Noch ne Frage am Rande: Ich hab auf meiner IBANEZ-Westerngitarre ganz ganz dünne und weiche Saiten drauf, ich glaube 08er oder 10er. Mir kam es immer so vor, als dass sich die dünnen Saiten viel leichter spielen lassen und bei nur gelegentlicher Nutzung tun dann auch die Fingerkuppen nicht so schnell weh. Jetzt hab ich aber endlich wieder ein bisschen Hornhaut drauf. Sollte ich auf härtere (dickere) Saiten wechseln? Ein Wechsel wäre eh dringend notwendig. Was ist fürs Zupfen die beste Wahl an Saiten?
Bin als Wieder-Neu-Einsteiger für jeden Tip dankbar....
Noch ne Frage am Rande: Ich hab auf meiner IBANEZ-Westerngitarre ganz ganz dünne und weiche Saiten drauf, ich glaube 08er oder 10er. Mir kam es immer so vor, als dass sich die dünnen Saiten viel leichter spielen lassen und bei nur gelegentlicher Nutzung tun dann auch die Fingerkuppen nicht so schnell weh. Jetzt hab ich aber endlich wieder ein bisschen Hornhaut drauf. Sollte ich auf härtere (dickere) Saiten wechseln? Ein Wechsel wäre eh dringend notwendig. Was ist fürs Zupfen die beste Wahl an Saiten?
Bin als Wieder-Neu-Einsteiger für jeden Tip dankbar....
- Holger Hendel
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Ich finde, dass man gerade durch´s Internet Zugriff auf quasi alles hat, was man gerne spielen möchte. Dadurch empfinde ich oft diese gesamte Partiturenfrage, das ganze Angebot als total beliebig und es fällt schwer, sich das "richtige" rauszusuchen (mein Dad hat im Osten zu Mauerzeiten Akkordeon gelernt, der war froh, wenn überhaupt irgendwelche Noten hatte...). Daher rate ich zu einem Lehrmeister, ich bin gerade auch auf der Suche...habe Schränke voll mit Song- und Lehrbüchern, diverse Files auf´m Rechner usw. doch ich weiß nicht, wie ich am effizientesten vorankommen soll. Ein guter Lehrer hilft mMn immer weiter, ggf. reichen schon einige wenige Stunden und man ist wieder auf Kurs für einige Monate.
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Re: Schneller Erfolg - wie?
Das Thema "Richtiges Üben" hatten wir schon einmal. Zwar hat der Fragesteller nachträglich alle Fragen entfernt, warum auch immer, aber die Antworten könnten auch für die Frage in diesem Thread helfen:
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?p=32480
http://www.fingerpicker.de/forum/viewtopic.php?p=32480
Re: Schneller Erfolg - wie?
IS THAT SO ?! Wer weiss da mehr?Piuma Twin S hat geschrieben:Da gibt es Programme, die erstellen automatisch eine komplette Zupf-Tabulatur.
Ei, und Piuma, welche Problemlösestrategien haben sich denn sonst in deinem Leben bewährt? Nimm die .... es gibt die zwei Lager der "Panscher", die immer 12 halbfertige Stücke rumliegen haben, und die, tja, Uhrmacher, die sich an einer Sache festbeissen, bis sie perfekt ist. Die meisten bewegen sich dazwischen. Ich denke, zwei oder drei Stücke im Rennen zu haben ist nicht doof, oft rennt man gegen eine Blockade, die weg ist, sobald man sich mal kurz mit was anderem beschäftigt hat.
Aber generell kann ich von meiner Erfahrung den alten John Irving-Satz bestätigen: Man wächst nur, indem man eine Sache abschliesst und eine neue beginnt. Im Leben wie im Song ...
Es gab da auch noch den Weg sich um Mitternacht bei Vollmond mit den Teufel an einer Kreuzung zu treffen und einen Deal mit ihm zummachen. Dazu brauchte man nur die verbrannten Knochen und Teile eines frischgeschlachteten Huhns in einen Beutel in der Mitte der Kreuzung einzugraben. Bin mir aber nicht ganz sicher.
Wer mehr weiß, bitte PN an mich.
Ne, mal im Ernst. Es wird nur was durch stetes üben. Wenn du mit einer Sache nicht weiter kommst, nimm die nächste, und geh dann wieder an die Alte ran. Du wirst sehen, dann klappt es meistens besser. Wie andere vorher schon bestätigten ist es völlig normal ein, zwei oder drei Sachen noch am kochen zu haben.
Wer mehr weiß, bitte PN an mich.
Ne, mal im Ernst. Es wird nur was durch stetes üben. Wenn du mit einer Sache nicht weiter kommst, nimm die nächste, und geh dann wieder an die Alte ran. Du wirst sehen, dann klappt es meistens besser. Wie andere vorher schon bestätigten ist es völlig normal ein, zwei oder drei Sachen noch am kochen zu haben.
Hi Achim,Der Alte Niederrheiner hat geschrieben:... finde ich Dein Hobby affengeil.
Übe(r) den Wolken, ...![]()
als "Ehemaliger" ich ebenso !!
Ich hab' mal mitgemacht ein Grunau "Baby" und 'ne Bücker "Bestmann" zu restaurieren... ist da immer noch "Aerodux" der amtliche Leim ?
Ich hab' 1995 meine Scheine (PPL A,C und Kunstflugberechtigung) verfallen lassen, manchmal an einem klaren Herbsttag zwickt's noch gewaltig...

Wie war das nochmal: "Das Nutzloseste beim Fliegen ist der Himmel über dir, die Landebahn hinter dir und der Sprit in der Tankstelle.."
Gruss, Martin
Nein, es läuft anders an der Kreuzung. Knochen und Huhn werden nicht gebraucht.zappi hat geschrieben:Es gab da auch noch den Weg sich um Mitternacht bei Vollmond mit den Teufel an einer Kreuzung zu treffen und einen Deal mit ihm zummachen. Dazu brauchte man nur die verbrannten Knochen und Teile eines frischgeschlachteten Huhns in einen Beutel in der Mitte der Kreuzung einzugraben. Bin mir aber nicht ganz sicher.
Wer mehr weiß, bitte PN an mich.
Dem Teufel reicht eine dunkle Seele. Das Verfahren ist im Video hier beschrieben.
Das Ende ist aber brutal, seid gewarnt. Dafür ist die Musik erstklassig:
http://de.youtube.com/watch?v=My-WWuXMcDA
- Piuma Twin S
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Hallo Martin,
Aerodux wird nur noch bei Restauration von Oldtimern verwendet. Im modernen Flugzeugbau wird alles nur noch mit Epoxydharz verklebt.
Übrigens ich will mir als nächstes eine Gitarre bauen und ich habe auch schon eine ungefähre Vorstellung, wie sie aussehen soll. Allerdings will ich mich noch eine Zeit lang ausgiebig über die Erfahrungen anderer informieren, da ich nicht bei Null anfangen möchte. In der letzten Zeitschrift von Akustik-Gitarre kam ein Instrument mit Hals zum Abnehmen. So eine könnte ich sogar in meinem Flieger mitnehmen....
Gruß
Achim
Aerodux wird nur noch bei Restauration von Oldtimern verwendet. Im modernen Flugzeugbau wird alles nur noch mit Epoxydharz verklebt.
Übrigens ich will mir als nächstes eine Gitarre bauen und ich habe auch schon eine ungefähre Vorstellung, wie sie aussehen soll. Allerdings will ich mich noch eine Zeit lang ausgiebig über die Erfahrungen anderer informieren, da ich nicht bei Null anfangen möchte. In der letzten Zeitschrift von Akustik-Gitarre kam ein Instrument mit Hals zum Abnehmen. So eine könnte ich sogar in meinem Flieger mitnehmen....
Gruß
Achim