Hallo an Alle!!!

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@Wolfgang: Yeah, thx für den Link...wie cool...hat Lämmerhirt das nicht auch mal gemacht?! Meine ich doch, irgendwo fliegt hier nämlich ´ne Aufnahme davon rum. Wie auch immer, zur Diskussion kann ich nur sagen, dass ich bislang mehr ausgebildete / studierte Mucker kennengelernt habe, die durch ihr Fachwissen / ihre Art Bands kaputtgemacht haben als dass sie etwas positives mit ihrem Wissen angestellt hätten. Ist leider so, warum kann ich nicht sagen, mag an meiner höchstind. Wahrnehmung liegen...da sagt dann der schlaue Musikerzieher zur Sängerin (welche u.a. nicht weiß, was ein Intervall ist) "hey, jetzt singst Du mal die 2. Stimme, mach´mal ´ne Quinte über der Stimme vom Rhythmusgitarristen, und los...2,3,4...". Tja, tragisch, bei sowas nehme ich immer reissaus, das kann nicht Grundgedanke der Musik sein. Keene Ahnung warum ich bei gelernten Muckern immer misstrauisch bin, vllt. wg. solcher echt ätzender Erlebnisse. Echt, da sind schon einige Abende bei wechgegangen für nix.
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zappi
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Beitrag von zappi »

Moin Rudi erstmal. :)

Gelernte Vs. nicht gelernte Musiker?

Holger seine Erlebnisse kann ich durchaus nachempfinden, da spielste einen neuen Basser, gelernter Musiker, etwas vor, was im Endeffekt unisono rüber kommen soll und er fragt erstmal was das ob es da an der Stelle 16tel oder Triolen sind, ich wusste es nicht der Drummer auch nicht, der Pianist (ebenfalls gelernter Musiker) musste auch erstmal nachdenken, Ohne diese Information war der Mann einfach hilflos.

Ich mag da keine Grenze ziehen es gibt unter den gelernten Musikern gute und sehr gute, und es gibt unter den ungelernten gute und sehr gute. Dass es mehr gute gelernte Musiker gibt hat wohl eher den Grund, dass man durch das Studium einfach bessere Voraussetzungen zum Lernen und üben hat. Während des Studiums hat man naturgemäß auch andere Musiker um sich herum, was einen in der Entwicklung durchaus positiv beeinflussen kann.

Die Vorteile hat der Autodidakt selten. Er brauch um die selbe Menge an Wissen und Fähigkeiten zu erwerben mehr Zeit als der studierte, allerdings kann er da wesentlich selektiver vorgehen und sich um Sachen kümmern die er für wichtig hält, und nicht sein Prof. Im Endergebnis kann das beim Autodidakten zu sehr schönen Ergebnissen führen aber auch zu entsprechend vielen Pleiten, die einen den Spass so verderben können, dass man den Kram ganz aufgibt. Womit auch der Grund warum es im Instrumental Bereich deutlich weniger nicht studierte Musiker gibt als studierte für mich zumindest geklärt wäre.

Allerdings ist mir eins aufgefallen: Mangelndes Talent kannst du nicht wegstudieren. Vor allem fällt mir das häufig bei studierten Musikern auf, dass mangelndes Talent einfach mit Fachbuch-Wissen retuschiert wird und so immer wieder Kompositionen von ihnen auf den Markt geworfen werden, die zwar handwerklich solide, aber künstlerisch leider sehr dünn sind.

Nur meine 2¢.
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