Probleme beim Vorspielen

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

Chris1
Beiträge: 265
Registriert: So Mär 16, 2008 4:47 pm
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Beitrag von Chris1 »

RB, auf dünnes Eis begeb ich mich natürlich nicht. Ich hasse es nämlich durchaus, mich zu blamieren :wink: . Ich schau da schon, daß ich was finde, womit ich keine Probleme hab, die Fingerverknotungsgefahr gering ist :lol: .

VG

Chris
Vera
Beiträge: 6
Registriert: Di Feb 03, 2009 8:21 am

Beitrag von Vera »

Hi Chris,

ich habe auch erst spät mit dem Gitarrespielen angefangen, spiele seit viereinhalb Jahren, angefangen habe ich mit Liedbegleitung, inzwischen spiele ich "richtig", - und kann deine Gefühle ganz gut nachvollziehen, bei mir war es am Anfang im Unterricht genauso, wenn auch vielleicht nicht so extrem. Ist aber deutlich besser geworden im Laufe der Zeit.

Deinen Worten entnehme ich, dass du nicht singen magst, und schon gar nicht im Unterricht. Verstehe ich gut, ich kann nämlich eigentlich auch nicht singen. Nicht wirklich jedenfalls. Ich mache es aber trotzdem, und ich finde, singen und Akkorde schrammeln in einer Gruppe von Gleichgesinnten entspannt das Verhältnis zur Gitarre ganz erheblich. Bei der Songbegleitung muss man über das Gitarrespiel meist nicht viel nachdenken, das geht mehr oder weniger von allein (liebes Forum, nicht schimpfen, natürlich kann Songbegleitung auch sehr anspruchsvoll sein...) , und gemeinsames Singen muss ja nicht perfekt sein, nur von Herzen kommen... :D Mir hat das wirklich geholfen, aus dieser Schüchternheitsecke rauszukommen, und Spaß macht es sowieso. Vielleicht gib es an der Musikschule ja einen "Schrammelkurs", oder vielleicht kennt dein Lehrer ja jemanden, der gerne mit dir musizieren würde, nur aus Spaß an der Freude, nicht um demnächst Dowland-Duos vorzutragen - oder vielleicht kannst du eine Freundin zum Mitsingen animieren. Würde mich auch selbst anbieten, aber ich wohne zu weit weg... Gibt es ein Kind in deiner Verwandschaft, mit dem du Kinderlieder singen kannst? Oder eine Oma (nebenan vielleicht?), die sich über Volkslieder freut? Und wenn du der Oma danach noch Lagrima vorträgst, ist sie zu Tränen gerührt und schwer beeindruckt von deinem Spiel, egal wieviele Fehler du gemacht hast. Singen kann jeder, muss ja nicht superschön sein - und wenn es ein wenig schief ist, fördert es wenigstens dem Mut zum Unperfekten, und nebenbei stärkt es das Selbstvertrauen. Hoffentlich stöhnst du jetzt nicht innerlich "Oh je, jetzt soll ich auch noch singen..." :)

Liebe Grüße,
Vera
Chris1
Beiträge: 265
Registriert: So Mär 16, 2008 4:47 pm
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Beitrag von Chris1 »

Hallo Vera,

nee, Vera, ich stöhne nicht bei dem Gedanken, auch singen zu müssen, aber ich tu's trotzdem nicht :lol: Singend Akkorde schrammeln, gut gemeinter Vorschlag, aber damit kann man mir nicht kommen :wink: . Meinem Lehrer hab ich die Singerei gleich zu Anfang verweigert, ebenso gestreikt während der Bursch-Phase bei "Ein Bett im Kornfeld" und Co (das spiel ich nicht Bild !!!). Sturer Kopp eben, ich hab gleich gesagt, was ich will und so ging es dann auch ziemlich schnell "richtig" los. Es ist eben nicht mein Ding, irgendwelche Liedbegleitungen zu schrammeln. Aber wenn es jemandem Spaß macht, spricht ja nix dagegen.

Heißt aber nicht, daß ich nie singe :wink: . Schmetter mit Inbrunst bei einer schönen Wader-CD mit 8) , bella ciao.... . Ich muß aber zugeben, ich gehör auch zu denen, die nicht zur Gitarre singen können. Das klappt auch nicht im stillen Kämmerlein.

Aber heute morgen lief der Unterricht sehr gut, an einem Stück muß ich eh noch arbeiten, da hapert es rhythmusmäßig noch hier und da, das war mir aber klar. Und mein Lehrer meinte, Ende der Sommerferien wolle er wieder was mit Erwachsenen und Kindern zusammen machen und es wäre kein Fehler, wenn ich dabei wäre. Einfach mal das Gefühl für die Gruppe bekommen. Da werde ich dann mal über meinem Schatten springen, auch wenn ich mich dann wohl irgendwie als Gruppen-Omi fühle :? Natürlich besteht auch die Möglichkeit, ab und an in einer reinen Erwachsenengruppe mitzuspielen, die sich in unregelmäßigen Abständen zusammenfinden. Wird sich schon noch was ergeben.

LG

Chris
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