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Verfasst: Do Dez 01, 2011 3:56 pm
von Harald H. Morton
...mich auch!

Herr Peperle, bitte konkret werden. Danke.

Verfasst: Do Dez 01, 2011 5:55 pm
von Fayol
Ulrich Peperle hat geschrieben: ...
Das Dilemma für jeden Einsteiger bei der Wahl eines Lehrbuchs liegt ja ganz einfach darin, dass er noch gar nicht über die Kompetenzen verfügen kann, seinerseits die Kompetenz von Lehrbuchautoren beurteilen zu können.
Das größte Problem bei Büchern, die "von Laien für Laien" konzipiert sind, ist die meist unzureichende oder gar völlig fehlende professionelle Distanz ihrer Autoren zu den eigenen fachlichen Kompetenzdefiziten. Da wird also schon mal sehr unreflektiert und naiv herumschwadroniert, während ein fachlich fundierter Autor sich eben auch dadurch auszeichnet, dass er sich wirklich nur zu Themen äußert, von denen er eine mehr als nur oberflächliche Ahnung hat.

mfG
Ulrich
1. abschnitt
  1. ja.
    diese beurteilung findet sicherlich von "fachleuten" statt, deren originären motivation/en hierzu nicht zwingend trivial ist/sind.*
2. abschnitt
  1. ist jafko/wolfgang meffert laie?
    wann ist ein autor/lehrer fachlich fundiert?
    hat jafko/wolfgang meffert nur oberflächliche ahnung?
ich halte diese aussagen für...mmmhh...:roll: .....mmmhh....mutig.
und bedürfen deshalb, um als wahr zu gelten, einer entsprechenden verifizierung. (s. RB 's fragen)

Und auf die antwort bin ich gespannt.

*manchmal wird eine beurteilung von fachleuten ausgesprochen, um deutlich zu machen, dass sie, der/die bis dahin nicht beachteten kritikerauch existiert bzw. existieren. :wink:

Folkzupfer: auch DU...

...mußt leidvoll erfahren, dass "dein" thread eben nicht zwingend nur dein thread ist. 8) :lol:

Verfasst: Do Dez 01, 2011 8:00 pm
von RB
Ich bin schlicht neugierig.

Verfasst: Do Dez 01, 2011 11:25 pm
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 8:05 am
von erklaerbaer
Lieber Ulrich

Da ich nicht musikstudiert bin und als Spätzünder erst vor ein paar Jahren mit Gitarrenspiel (in sehr bescheidener Qualität und nur zu meiner Unterhaltung und manchmal der meiner Familie) begonnen habe, kann und will ich Deine Ausführungen und Kommentare fachlich nicht beurteilen, und ich vermute mal, dass sie fachlich gesehen stimmen (sie hören sich jedenfalls sehr überlegt und studiert an).

Jetzt habe ich Deine obigen Ausführungen schon 3x durchgelesen, jedoch verstehe ich kein Wort davon. Ich weiss natürlich, dass dies an meiner fehlenden musikalischen Grundausbildung liegt. Unbewusst bewundere ich wohl so viel Fachwissen über Harmonielehre etc., jedoch Frage ich mich gleichzeitig, ob ich, wenn ich selbst all dies wüsste und anwenden könnte, noch Freude am einfachen Gitarre spielen hätte (dies wäre aber natürlich mein Problem).

Ich habe mir vor einiger Zeit die Harmonielehre von Jafko bestellt und versucht, so gut es geht zu verstehen. Die Erklärungen sind für meinen Geschack und meinen Wissenstand (also aus der Sicht eines musikalischen Laien) sehr gut gewählt, und ich kann die gemachten Vergleiche mit Stühlen etc. eigentlich ohne Probleme nachvollziehen, ohne dass ich mir die Frage nach dem Fallen vom Rand der Weltscheibe gestellt hätte. Dis kann aber natürlich auch meinerseits an fehlendem Hinterfragen der Ausführungen von Jafko liegen.

Insgesamt hat mich das Buch subjektiv in spielerischer Hinsicht weitergebracht. Das Buch ist in einer Sprache geschrieben, die ich verstehe und die gemachten Beispiele sind anschaulich beschrieben. Ich bin insgeheim sogar froh, dass es nicht in der von Dir verwendeten Ausdrucksweise geschrieben ist (und das ist jetzt wirklich nur subjektiv gemeint und nicht als persönlicher Angriff zu werten), denn sonst verstünde ich wohl kein Wort. Dann hätte mir das Buch aber auch nichts gebracht. Einfache Leute wie ich brauchen wohl auch eine einfachere Sprache, damit sie etwas begreifen, was halt vielleicht auch mit sich bringt, dass es evtl. nicht mehr allerhöchsten Ansprüchen genügt. Dies ist für mich in diesem Zusammenhang aber in Ordnung und hat mir nur geholfen, noch mehr Spass am Musizieren zu haben.

Gruss
Ivo

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 9:36 am
von Harald H. Morton
Hallo Herr Peperle,

vielen Dank für Ihre konkrete Darstellung. Finde ich sehr interessant und unterhaltsam.

Bin aber trotzdem froh, dass sich das Buch von Herrn Meffert besitze. Es war für mich eine gute Kaufentscheidung.

Beste Grüße

Harald H. Morton

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 9:50 am
von Ulrich Peperle
[Beitrag vom Verfasser entfernt]

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 12:00 pm
von jafko
Sehr geehrter Herr Peperle,

ich bedanke mich für ihre ebenso verzweifelte, wie phantasievolle Rezension meines Buches.

Glücklicherweise konnten sie dazu auf eine Leseprobe! meiner Homepage zurückgreifen, anhand derer sich nun jeder interessierte Leser selbst ein Bild von der Substanz ihrer Ausführungen machen kann.

Angesichts der groben Denkfehler und inhaltlichen Unkorrektheiten die sie mir vorwerfen, muss ich wohl auch an der Entscheidung der Uni-Dortmund zweifeln, das Buch in die Liste der empfohlenen Sekundärliteratur aufzunehmen.
Auch sind wohl der Diplom- Gitarrenlehrer, der mein Buch lektoriert hat und die zahlreichen (Akademischen!) Kollegen, die es pädagogisch und didaktisch sehr gelungen finden, völlig unzurechnungsfähig.

Mir kommt der Gedanke, ich könnte bei meinen Studien vielleicht Fälschungen aufgesessen sein!

Wenn ich, um einem Schüler das Notensystem begreiflich zu machen schreibe:
"(S.3) Um die Höhe eines Tones aufzuschreiben, hat man ursprünglich eine
gerade Linie gezogen und dann Punkte über oder unter die Linie
gemalt."...,
...und sie dann erklären: "... , dass es ein "usprüngliches" Notationsverfahren in der hier beschriebenen Form nie gegeben hat...."

Kann dieses Bild ja nur eine Fälschung sein.

Bild


Selbst wenn es keine Fälschung ist, muss ich mir zumindest vorwerfen lassen, nicht ausführlich die Bedeutung der Neumen zu erklären. Wenigstens im Hinblick auf die grobe Einteilung in adiastematische und diastematische Neumen. -Wenn man schon simplifizieren muss! Dieses historische Fachwissen ist ohne Frage unabdingbar. um unser heute gebräuchliches Notensystem wirklich in der Tiefe zu verstehen :!:

Aber leider bin ich auf der Suche nach weiteren Informationen bezüglich ihrer eigenen, sicher überragenden, Sachkenntnis, in erster Linie zu anderen Foren gelangt, deren Mitglieder über ihre Forenbeiträge ähnlich begeistert sind wie wir hier.
Weder auf ihrer Homepage, noch im weiteren Internet, konnte ich Inhalte finden,die irgendwie ihrer Reputation dienlich wären. (Außer ihren eigenen natürlich.)

Daher werde ich mich zu diesem Thema auch nicht weiter äußern. :!:

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 12:21 pm
von notenwart
@Ulrich
schlechter Stil Deinerseits

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 12:59 pm
von Fayol
erklaerbaer hat geschrieben: ...
Einfache Leute wie ich brauchen wohl auch eine einfachere Sprache, damit sie etwas begreifen, was halt vielleicht auch mit sich bringt, dass es evtl. nicht mehr allerhöchsten Ansprüchen genügt. Dies ist für mich in diesem Zusammenhang aber in Ordnung und hat mir nur geholfen, noch mehr Spass am Musizieren zu haben.

Gruss
Ivo
so ist es. danke für den beitrag erklaerbaer, ich hatte nach ähnlichen fromulierungen gesucht....

das besondere ist, das es tatsächlich autoren mit mMn umfassenden fachwissen gibt, und diese sich nicht scheuen, es in einfacher und für den laien verständlicher form und sprache (hier:hobbygitarristen) darzulegen.

sollte ich jemals, was aber sehr unwahrscheinlich ist,jemals in der lage sein, gerechtfertigte fachliche kritik an dem buch von jafko zu üben, dann nur deshalb, weil ich eben dieses als ausgangspunkt buch in die hand genommen habe, um meinen wissenshorizont zu erweitern.
und dann, könnte sich jafko wohwollend und lächeln zurücklehnen, ...

tja und da ist ja noch die sache mit den beurteilungen von fachleuten...

mmmhh, was ist das originäre motiv zu dieser kritik...? ist es nur fachlich begründete? meine erfahrungen lehren mich: nein!
aber diese motive zu ergründen ... mag sich jeder selbst zu aufgabe stellen.

ich bin froh, das buch von jafko zu besitzen, und damit zu arbeiten.

p.s. ich habe den beitrag von ulrich peperle einmal gelesen; er ist mir zu kompliziert ...genauso wie die ausführungen von arthur schoppenhauer die ich trotz lesen und schreiben könnens als sehr kompliziert ansehe...
...ich bin halt ein laie. :lol:

jafko

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 2:23 pm
von string
Hallo Erklaerbär, du ersparst mir meine Worte.
Aber lassen wir halt dem Herrn Pepperle seine Bühne.
Er kann sich für mich Laien so gebildet ausdrücken, dass ich fast ein wenig davon verstehe. Ich denke mir bei solchem Theater immer,
wenn jemand wirklich anderen etwas vermitteln möchte, dann wird er sich so ausdrücken, dass es JEDEM verständlich ist.
Und es gibt tatsächlich solche Leute. Sie können sich dies leisten, da sie durch ihre Kompetenz überzeugen UND ein gesundes Selbstwertgefühl besitzen.

Jafko, dein sehr verständliches Buch hat mir weit mehr vermittelt, als so manch trockene, hochgestochen geschriebene Fachliteratur.

Gruß
Klaus

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 2:50 pm
von erklaerbaer
erklaerbaer hat geschrieben:... und ich kann die gemachten Vergleiche mit Stühlen etc. eigentlich ohne Probleme nachvollziehen, ohne dass ich mir die Frage nach dem Fallen vom Rand der Weltscheibe gestellt hätte.
Da war doch noch was ... ach ja ... es ist ja gar keine Scheibe, sondern eine Kugel! :oops: :lol:

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 9:14 pm
von RB
Ich kann das alles gut verstehen. Zu kompliziert ist mir da nichts an Ulrichs Ausführungen.

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 9:19 pm
von Remarc
Wie war jetzt nochmal die Frage des Threaderstellers?

Achja! Die ist ja schon beantwortet.

Verfasst: Fr Dez 02, 2011 9:23 pm
von Finnes
Dei Frage ist doch vielmehr was der Herr Pepperle damit bezweckt. Und das erschließt sich mir auch nach Stunden noch nicht. Will er hier einen Kollegen defamieren, sein Werk schlecht machen, oder was sonst die Intention.
Mag sein, daß er ein musikalischer Überflieger ist, ist ja schön, daß er solche Kompetenzen hat, aber dann soll er sie doch einsetzen, wo sie gefragt sind. Vielleicht bei Musikstudenten oder Interessierte.
Man könnte nun sagen, hier sind doch Interessenten, aber die Frage des Theards war eine ganz andere.
Ich kann auch hoch theologische Diskussionen führen, gar kein Problem, aber man sollte doch als "Studierter" zumindest so viel an der Uni gelehrnt haben, dass man die Menschen a. da abholen sollte, wo sie stehen und b. sollte man auf die Sprache der Zielgruppe eingehen, denn sonst passiert das was nach Pepperles Ausfürhungen passiert ist. Häh, wat schreibt der da.

Ich finde Wolfgangs Buch toll geschrieben und sehr verständlich, gerade für Menschen die Harmonielehre bislang nicht kannten. Ich habe es mit Genuß gelesen, auch wenn es mich nicht wirklich viele Sachen neu waren, aber es war eine tolle Auffrischung. Und ich muss sagen, ich freu mich schon auf den zweiten Band.
@Pepperle: Gibt es denn von dir was zur Harmonielehre zu lesen?

Greetings
Finnes