Verschiebbares Griffbild f?r Durtonleiter gesucht

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

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Johnny
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Beitrag von Johnny »

no problem, cowboy.
ausser dur, moll und pentatonik kenn ich eh nix, bei dem rest habe ich mich "verlesen".....
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RB
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Beitrag von RB »

Noch ein Tip: Lerne die Fingersätze komplett auswendig. Am besten scheint mir, wenn man einen nach dem anderen nimmt und eine Woche oder eben so lange, wie erforderlich, damit herumdaddelt, bis er sitzt. Dann kommt der nächste dran und nach sagenwemal drei Wochen hast Du das Griffbrett komplett intus.

Mal angenommen, es schwebt ein Akkord im Raume, dann müßte es Dir möglich sein, auf dem gesamten Griffbrett Melodiematerial dazu zu finden, nämlich die hintereinander befindlichen fünf Fingersätze. Dabei muß egal sein, welcher Akkord es ist, an irgendeiner Stelle paßt einer der Fingersätze und demzufolge passen auch alle, die davor und dahinter in der Reihe sitzen. Mal angenommen, Du findest nach kurzer Zeit, daß Fingersatz II am ersten Bund paßt, dann ist klar, daß in der Folge das Griffbrett hinauf die Fingersätze III, IV, V und I folgen müssen und diese ebenfalls passen. Paßt I am sechsten Bund, dann kommen das Griffbrett hinauf II und III und unter der I die V und die IV. Es ist eigentlich ganz einfach und mit diesen Fingersätzen erschließt man sich tatsächlich sämtliche Regionen!

Der nächste Punkt - und das erscheint mir schwieriger - ist der, aussagekräftige Melodiestücke zu finden. Die Tonleiter hinauf und hinunter zu spielen ist zur Festigung der Orientierung auf dem Griffbrett und als Fingerübung absolut nicht zu verachten, aber was dann kommt, so scheint mir, ist die Entwicklung eines Repertoires an idiomatischen Ausdrücken (so würde ich es mal nennen), die man verwenden kann. Entweder entwickelt man sie selbst oder schaut und hört, wie andere es machen.
Oiloikit
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Beitrag von Oiloikit »

Ja, so bin ich beim Lernen der Moll-Pentatonik auch vorgegangen. Ich muss aber gestehen, dass ich beim Raushören der Tonart noch sehr schwach bin. Wenn die Fingersätze schön sitzen, muss ich mich damit ernsthaft auseinandersetzen.
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RB
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Beitrag von RB »

Ich hatte auch als Neuling die Moll-Pentatonik als erste Skala. Sie ist aus verschiedenen Gründen verführerisch:

Zum einen wird sie bei Musik verwendet, die es erlaubt, in der Grundtonart zu bleiben (Blues und dessen Ablegrer) und daher über ein Musikstück hinweg immer in einer Tonard "herumzunudeln",

zum nächsten ist sie einfach (vor allem in E).

zum Dritten wurde in meiner Neulingszeit, die sich in den 70ern abgespielt hat, viel Blues und RacknRall gehört und zwar in einer Variante, bei der das Stück drei Minuten lief, danach kam 12 Minutn Gitarrensolo, dann 20 Minuten Schlachtzeuchsolo, wobei die Protagonisten ihre langen Mähnen mit gebeugtem Haupt schüttelten und ihnen der Weltschmerz aus den verschwitzten Gesichtern strahlte.

ZUM Heraushören: Das ist Übungssache, das Ohr braucht Erfahrung.
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