Hallo Beberich, überhaupt kein Grund hier tiefzustapeln.
Deine Hohner, eine vollmassive Dreadnought, stammt aus einer Zeit in der sich Hohner jede Menge Mühe gegeben hat der Pleite zu entrinnen... hat dann aber doch nicht geklappt, sie wurden dann aufgekauft.
Viele schöne, massive Gitarren haben das Problem dass sie zwar aus gutem Holz gut gebaut sind, die Hersteller aber aus Kostengründen an der Einstellung und den "Feinheiten" sparen. Insofern waren die 12 Euro für's Einstellen wohl hervorragend angelegt.
Als kleines Beispiel: Ich hatte vor einiger Zeit eine kleine Aria Auditorium in Ebay gekauft, mit massiver Decke. Als die Gitarre kam war sie (obwohl makellos gebaut) fürchterlich ! Kaum bespielbar, der Klang dünn und mittig, der Stahlstab nicht mal handfest angezogen, Steg und Sattel billigstes Plastik verschoben eingeklebt, Saitenabstand am Sattel war lächerlich... schrecklich !!!
Ich habe der Gitarre dann erstmal einen kompensierten Knochen-Steg und Knochen-Sattel verpasst, dann das gerade Bracing (viel zu dick !!) scallopiert, die Halskrümmung eingestellt, ein paar Bünde abgerichtet, Bundenden gerundet, Bünde poliert und siehe da - die Kleine konnte richtig laut und schön singen und war einwandfrei bespielbar
Ich hab' sie nun neulich in Ebay verkauft an eine Frau, die war so begeistert von Klang und Bespielbarkeit dass sie umgehend fragte ob sie mir ihre Epiphone Masterbilt zur Überholung schicken dürfe...
Ich will damit nur sagen: Viele gute Gitarren werden nur als solche nicht erkannt weil sie besch***** eingestellt bzw. nicht wirklich "fertiggebaut" sind.
Also - freu' dich an deiner Hohner - wenn sie DIR richtig Freude macht, dann ist es auch die Gitarre für DICH...
da gibbets aber auch gar nix zu lachen !!!
Gruss, H-bone