Hallo erstmal und gleich "Gewissensfrage"

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

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Haegar
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Hallo erstmal und gleich "Gewissensfrage"

Beitrag von Haegar »

Hallo zusammen,

irgendwie schon ein merkwuerdiges Gefuehl, mal nicht Neue in einem Forum zu begruessen, sondern DER Neue zu sein, zumindest bis der Naechste kommt :wink:

Also ich bin 38, komme aus Hamburg und verbringe die meiste Zeit des Tages mit der Entwicklung von Software und dem Ganzen drum herum. Mit der aktiven Musik, also bin ich ehrlich mit Krach machen :twisted: , beschaeftige ich mich seit ca. 4 Jahren. Eigentlich mit Klarinette und wenn ich mal eines in die Finger bekomme Sopran- und Tenor-Sax, am liebsten in die Richtung Jazz/Swing/Blues.

Nach dem ich im Winter / Fruehjahr dutzende wunderbare Erkaeltungen/ grippale Infekte / ... gesammelt habe, war klar, es musste was her, womit man Krach machen kann, ohne rein husten zu muessen :( und ausserdem waere es gut, wenn es - hm - etwas weniger Krach machen wuerde, als ein "gut geblasenes" Sax (= Deckenfraese :twisted: ). So kam es, dass ich vor ein paar Wochen die gewuenschte Semi-Akkustik (Ibanez Artcore TXD71) zum Geburtstag überreicht bekam :D

Nur meint mein, mittlerweile gefundener, Lehrer, und auch ich, dass es zum Lernen und zum Spielen auch gerne was "voll" Akkustisches sein duerfte, so bin ich hier gelandet.

Leser, die bisher durchgehalten haben, duerfen jetzt gerne Bier wegbringen und Chips holen gehen - man muss ja heutzutage in den Zeitintervallen des Privatfernsehens denken :lol:

Da ich nun koerperlich einiges mitbringe :oops:, um das mal so zu sagen, scheiden Dreadnoughts leider aus, eine "Folk" ist ok. Da elektronisch nicht sein muss, habe ja meine Artcore, kam ich auf die Art & Lutherie Folk bzw. die Seagull S6+ Folk. Beide angespielt und viele andere "anprobiert", aber zum Einen fand ich den Klang der Kanadierinnen richtig gut, zum anderen passte kaum etwas anderes sowohl zu mir, als auch zu meinem Konto.

So nun kommt der Aufreisser aus dem Betreff :wink: : Also die A&L soll in dem Geschaeft 306,- Euro kosten, empf. VK 288,- im Internet fuer ca. 225,- zu haben. Gleiches bei der S6+ im Laden 506,-, empf. VK 430 (oder so), im Internet 369,-.

Der Laden (groesseres Gitarrengeschaeft, aber keiner dieser "MAXI-MUSIK-MAERKTE") ist nett und kompetent usw. und ich bin auch, wie bei der Klari bereit einen Haendleraufschlag zu zahlen, aber noch mal deutlich ueber dem empf. VK :shock: :shock: - 20% ueber Internet, ok, wenn ich wirklich, wirklich ueberzeugt bin, dann von mir aus auch 30%, aber dann ist fuer mich Schluss. Leider trotz freundlicher Nachfrage, keinen Euro Bewegung, entweder ihren Preis zahlen, oder nicht. Auch kein Angebot im Sinne "dann ist der Koffer noch dabei" - nix.

Nur, weder A&L, noch Seagull sind wirklich haeufig zu bekommen, also hier in HH gibt es nur diesen Laden und nur um die Gitarre zu kaufen, mal eben nach Koeln fahren, auch nicht wirklich prickelnd. Blieb noch im Internet bestellen und ab zum Lehrer, wenn der sagt, ok, dann behalten, sonst Fernabsatzgesetz.

Ich meine ich bekomme ja schon fast eine Seagull S6+ Folk fuer den Preis der A&L im Laden.

Irgendwelche Ideen? Auch Meinungen zu den Gitarren waeren gern gesehen, klar die Suchfunktion habe ich bemueht und alle Posts entsprechend nach gelesen.

So, nun verspreche ich noch, nicht jedesmal solche Romane zu posten :lol:
Zuletzt geändert von Haegar am Do Mai 18, 2006 8:57 am, insgesamt 2-mal geändert.
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pegahorn
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Beitrag von pegahorn »

@ Haegar
herzlich willkommen hier, und schäm dich nicht, dass du auch Sax spielst, endlich bin ich nicht mehr alleine
Viel Spass hier im Forum

Gruß Richard
Es ist ehrenvoller eine Bank auszurauben, als eine zu gründen (B. Brecht)
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Treehugger
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Beitrag von Treehugger »

Hallo Haeger,

herzlich willkommen im Forum.
Das Thema mit den Preisen hatten wir kürzlich schon.
Hier geht es mal in die andere Richtung.
Du wärst bereit mehr zu bezahlen als beim Discounter, aber der Händler übertreibt es.
Anscheinend geht es ihm zu gut.
Zumindest am empfohlenen Verkaufspreis sollte er sich orientieren.
Mit welcher Begründung will er denn mehr haben?
Cheers,

Treehugger

Keep busy folks, 'cause no dog ever p*ssed against a moving car ... ;-)
Winfried
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Beitrag von Winfried »

Hallo,
ich bin auch jemand, der lieber den Musikladen vor Ort unterstützt und es hat auch Vorteile, ein Geschäft vor der Haustür zu haben. Auf den einen oder anderen EURO kommt es mir dann nicht an. Dennoch recherchiere ich bei Anschaffungen auch im Netz. Wenn die Unterschiede groß sind, dann konfrontiere ich den Laden ganz offen mit den Preisunterschieden. Die Reaktion geht dann meist von "Glaub ich nicht" bis hin zum Griff nach dem Taschenrechner und schließlich dem Preis, der hart am Internet ist.

Gruß

Winfried
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Haegar
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Beitrag von Haegar »

Treehugger hat geschrieben:Zumindest am empfohlenen Verkaufspreis sollte er sich orientieren.
Mit welcher Begründung will er denn mehr haben?
Keine wirkliche, DAS ist halt sein Preis und gut. Klar die haben reichlich Steelstrings und anderes da und "bieten" mehr als der oertliche Musik-Mega-Markt, aber es gab keine Erklaerung (z. B. "uebliche Internetware ist Grauimport" etc.). Vielleicht hatte auch das Personal einen schlechten Tag?!?!.
Winfried hat geschrieben: Die Reaktion geht dann meist von "Glaub ich nicht" bis hin zum Griff nach dem Taschenrechner und schließlich dem Preis, der hart am Internet ist.
Jo, SO kenne ich es auch bzw. auch so, dass sich der Kauf im Laden mittelfristig immer rechnet. Z.B. ist es bei meinem Klari-Doc so, dass "eigene Kunden" im Service bevorzugt werden, mal 'ne Schraube auch kostenlos justiert wird usw. Wenn ich also diese Wartungskosten fuer 3 Jahre mal zum VK dazu rechne, war es ein sensationelles Schnaeppchen :D
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo!

Unser Laden vor Ort macht einfach den Preis den man bei diesem 'MusikSupermarkt' in Koeln bekommt.
Ich wuerde hier wirklich mit Deinen Argumenten zum Haendler gehen. Also so in dem Stil 'ich bin bereit etwas mehr zu zahlen aber eben auch nicht soviel mehr' wenn er darua fnicht eingeht dann eben nicht. Vielleicht habt Ihr ja noch andere Laeden vor Ort?
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
Beberich

Beitrag von Beberich »

Unser Laden vor Ort macht einfach den Preis den man bei diesem 'MusikSupermarkt' in Koeln bekommt.
So ist das bei unserem Laden auch und das freiwillig, hat den bei der Takamine, nach Rücksprache mit dem Vertreter, sogar unterboten.

Gruß,
Detlev
chevere

Beitrag von chevere »

Hallo und Willkommen!

"Da ich nun koerperlich einiges mitbringe..."

könntest Du Dir die F-Modelle von Stanford (by Furch) mal zu Gemüte führen.
Es handelt sich um Mini-Jumbos mit einer etwas schmaleren Zarge, die sich für diese Zwecke eignen...

Stanford F5, F10, F20


Viele Grüße!
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Moin & willkommen im Forum,

ganz kurz meinen Senf zur Sache...die Zeiten, in denen ich die kleinen ortsansässigen Muckerläden unterstütze, sind seit letzter Woche nun endgültig vorüber. Es ist schon bitter, wenn in Hannover der erste kleine Laden (Musikhaus DO***** / in Sachen Klavier / Flügel sicher führend, Gitarrenabteilung eher klein) für´nen Satz Elixir-Saiten 24,5 Euro verlangt, ihn meiner Freundin "weil Sie es sind..." für 22 Euro überlassen will- der nächste Laden ("Mus**********") verlangte unwesentlich weniger, würde aber auch ausnahmsweise für 20 Euro verkaufen. Klasse! :evil: Ich weiß nicht, mit welcher Einstellung die Verkäufer in letzterem Laden dem gemeinen Kunden üblicherweise begegnen, doch mir ein Patchkabel mit geraden Klinken auf den Tresen zu legen, obwohl ich eines mit Winkelklinken haben wollte und auf meinen fragenden Blick zu antworten "das macht doch keinen Unterschied"...ich weiß es nicht, doch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mir sowas von nun an ersparen will. Ein größerer Musikladen in Hannover hatte die Saiten meiner Begierde für 14,9 Euro ausliegen.

Evtl. bin ich ja ein Sonderfall, dass ich mit den kleinen Läden nur so miese Erfahrungen haben- doch meinen musizierenden Kumpanen geht es überwiegend ebenso. Das Argument, dass die kleinen Läden ja so praktisch sind, da man auch kurzfristig vor Ort Dinge bekommen kann, lasse ich nur bedingt gelten; besagtes Geschäft hat eine wirklich musikerfreundliche Mittagspause...höhöhö...na ja, mir auch egal, glückerlicherweise gibt es ja die Mailorder-Musikerläden auf die ich mich von nun an blind verlassen werde- leichtfertig? Nein, finde ich nicht. Ich bin z.B. von Ibbenbühren seit 1997 kein einziges Mal negativ überrascht worden, mit den anderen großen sieht´s ähnlich aus- ich habe im Grunde nur gutes erfahren, da werden einem qualitativ hochwertigere Saiten geschickt (ohne aufpreis!) wenn das gewünschte Billig-Paar vergriffen ist...also...von daher gesehen ist es schon mein Ding. ;)

However, ich habe halt so einige schlechte Erfahrungen mit den kleinen Musikerläden gemacht und bin jetzt leider an einem Punkt angelangt, ab dem ich so einen Laden nicht mehr unvoreingenommen betreten kann.

Sorry, diese Haltung gegenüber den kleinen Musikgeschäften hat sich bei mir wirklich über Jahre hinweg entwickelt und ich könnte wahrscheinlich wirklich einige A4 Seiten mit Erfahrungen füllen...also...ich bitte um Verständnis für meine evtl. etwas polarisierende Berichterstattung, ich hab´halt meine Gründe, so zu denken.

Also mein Tip: wäge noch mal gut für Dich ab, ob Dir die Nähe (örtl. + v.a. menschlich) zum Händler das Geld wert ist... ;)
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Gast

Beitrag von Gast »

...
Zuletzt geändert von Gast am Sa Feb 06, 2010 11:56 am, insgesamt 1-mal geändert.
marcel s.

Beitrag von marcel s. »

Wenn sich der lokale Laden mit dem Preis gar nicht bewegen will, dann bestell halt im Web. Mit 14 Tagen Rückgaberecht kannst Du in Ruhe sicherstellen, kein Montagsmodell erwischt zu haben. Ich bin auch bereit bei guten lokalen Läden mehr zu bezahlen, aber das hat natürlich Grenzen. Wobei ich auf Läden kenne, die fast jeden Preis mitgehen, den Du im Internet findest. Die haben zwar auch eigene Preise draufstehen, aber wenn man fragt 'Was kostet es nun wirklich?' kommt halt die Gegenfrage 'Für wieviel hast Du es woanders gesehen?'
Ich kaufe allerdings auch immer mehr in Netz, und auch da gibt es einige Firmen, die guten Service anbieten. Auch beim T. hatte ich noch nie Probleme, wenn es um Garantiefälle oder Rücksendung bei Nichtgefallen geht.
Es ist wie im wirklichen Leben. Mit der Zeit weiß man, wo man als Kunde erwünscht ist, und wo nur der schnelle Euro gemacht wird.
Das einzige, was ich nicht im Netz kaufen würde, sind hochwertige Gitarren und Lautsprecher. Diese Dinge muß ich vor Ort vergleichen können, weil die Qualitätsstreuung hier einfach zu groß und der finanzielle Aufwand zu groß ist. Da bin ich dann auch bereit, ein wenig durchs Land zu reisen um zu finden, was ich suche.

Marcel
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