Rechte Hand schl?ft ein und andere Probleme!!

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

Martin
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Rechte Hand schläft ein und andere Probleme!!

Beitrag von Martin »

Hallo,

bin (auch) neu hier...

Ich spiele jetzt seit etwa 8 Wochen. Hatte erst so ne Keiper Westerngitarre aber die war mir dann vom Klang her zu matt, zu leise, zu dünn.
Jetzt hab ich seit 1 Woche eine NONAME (D'lone) Dread mit all Solid Mahagoni und die fetzt mir vom Sound her total (richtig fett).

Das Problem ist nur: mir schläft immer wenn ich den rechten Arm auf den Korpus auflege schläft mir na 3 Minuten die rechte Hand ein!!! Das nervt total und ich bekomm das auch nicht weg.

Anderes Problem: beim Sliden quietschen die (12er) Saiten viel zu sehr. Grml
Schaffen die Elixir Polyweb da wirkliche Abhilfe? Gibt es zu denen eine günstigere Alternative? (Hey, selbst wenn die theoretisch so lange halten sollen, das nützt mit GARNIX, wenn die vorher abreißen)

Letztes Problem: was kann man gegen übelste Spastigkeit der Finger der linken Hand tun???

Gruß,

Martin
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Hi Martin,
... hier auch Martin... :wink:

jaja, so'ne Dread ist halt ein Schiff... :lol:

HMS Dreadnought (1906 - 1922)
Bild

Kommt 1, ein bisschen auf die Körpergrösse an (?), wenn du eher zierlicher Statur bist, ist vielleicht 'ne Dread nicht das Ideale, und 2, versuch doch mal die Gitarre ein wenig (wenig!!) zu dir hin zu kippen... teste einfach mal diverse Haltungen... (wahrscheinlich liegt deine Arm-Aorta genau auf dem Decken/Zargenrand)...

Poste mal wie's weitergeht... und überhaupt - willkommen in Forum ! :D

Gruss, H-bone
Martin
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Beitrag von Martin »

Hi Martin,

habe jetzt die Situation nochmal genau analysiert: wenn ich so angestrengt beim üben bin passiert es mir ganz leicht, dass ich mit dem rechten Arm "verkrampft" auf die Klampfe drücke und dann schläft mir eben die Hand ein. Das kommt aber auch dadurch, dass die Dreads eine wenig ausgeprägte Tallie haben und dadurch die Gitarre Gefahr läuft, nach rechts vom Bein zu rutschen. Was kann man da machen?

Und jetzt übe ich schon seit 2 Tagen an diesem Salida del Sol (weiß nich ob das jmd kennt) und ich kanns immer noch nicht, grrrr!!

http://www.gitarre-online.com/online/salida_del_sol.htm

Wie kann man schneller die Finger bändigen???

ciao

Martin
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saite
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Beitrag von saite »

Hallo Martin,

gegen vom Bein rutschen hilft eine Gitarrenstütze. Hab ich auch gerade gelernt. Sieh mal meinen Thread unter Neuling. Die sind SUPER!
Aber Martin : 2 Tage ein Stück geübt und schon ungeduldig? Meistens braucht man Wochen bis man zufrieden ist. Und vieles klappt nie richtig. Hab Geduld. Mute Dir nicht soviel zu. Zur Zeit hab ich auch richtig Muskelkater in der Hand.

Viel Spaß beim Üben! Gruß Kerstin
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Hallo und willkommen,

zu den Saiten:

Ja, die Polyywebs helfen wirklich gegen das Quitschen. Allerdings klingen sie auch etwas muffig und greifen sich "glitschiger".

Die Nanowebs kommen vom Klang her schon sehr nahe an unbeschichtete Saiten ran, reduzieren allerdings die Geräusche nicht in dem Maße, wie die Ploywebs.

Von der Haltbarkeit sind sie auf jeden Fall unschlagbar. Ich kann das beurteilen, weil ich mir gerade erst zehn Satz D´ádaario EXP zugelegt habe. Der Sound gefällt mir, aber die Haltbarkeit ist nicht so berauschend.

BTW:
Meiner Erfahrung nach verursachen Roundwounds deutlich mehr Slidegeräusche als Flatwounds und selbst unter den Roundwounds gibt es noch deutliche Unterschiede!

Gruß Ralf
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bausteff
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Beitrag von bausteff »

Hallo Martin,
erstmal willkommen hier! Zu Deinen Problemen die Du geschildert hast bein ich ganz einfach der Meinung daß es schlciht und einfach Anfangsprobleme sind. Du hast ja geschrieben daß Du seit ca. 8 Wochen spielst - da kannst Du natürlich nicht erwarten solche Stücke, die zwar als recht einfach beschrieben sind, in 2 Tage zu können. Auch die Hand- und Armprobleme sind "Anfangsschwierigkeiten". Für die linke Hand bin ich mir z.B. sicher daß Du einfach zu stark drückst. Die Quitschgeräusch sind nicht durch teure Elixirsaiten zu beseitigen sondern durch üben. Also: Geduld, Geduld und nochmals Geduld - und trotzdem dabei bleiben. Wir hatten alle am Anfang mit solchen Geschichten zu kämpfen.
Das beste ist meiner Meinung nach, falls Du jemanden kennst der schon länger spielt, Dich ab und zu mit ihm zu treffen und von ihm Tipps und Ratschläge zu bekommen - oder meiner einung nach einfach mal eine Zeitlang Unterricht zu nehmen um die Grundlagen richtig zu lernen - kann Dir später evtl. viel Ärger ersparen.

Trotzdem viel Erfolg und vor allem viel Spaß,
"... keep on picking"

Steffen

P.S.: Wie lernst Du, nach einem Lehrbuch?
"die Natur hat uns nur einen Mund, aber zwei Ohren gegeben, was darauf hindeutet, dass wir weniger sprechen und mehr zuhören sollten."
Martin
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Beitrag von Martin »

Morgääähn (naja oder Mahlzeit),

habe das Problem mit der einschlafenden Hand gelöst indem ich mit doppelseitigem Klebeband ein Stückchen Styro so an die untere Zarge geklebt habe, dass die Git nicht mehr runterrutschen kann bzw. ich sie nicht verkrampft mit dem rechten Arm einklemmen muss.

Saiten: nunja Flattops sind auch net billig und sollen ja wohl auch nicht ultrabrilliant klingen, und dann würden sie auch nicht so lange halten wie Elixir... Ich habe ja auch das Prob, dass ich mich mit den 12er Saiten immer noch ein wenig verkrampfe beim Spielen oder andersrum, wenn ich ganz locker spiele, dann klappern die Saiten recht oft. Was haltet ihr davon, vielleicht einen 11er Satz aufzuziehen? Oder kann ich an der Saitenlage noch was drehen. Am 12 B. sinds für E 2.2mm, für e 1.5mm. Was meint ihr?

Vielen Dank nochmal für die Antworten.

Btw: Hey, so langsam bekomme ich das Salida del Dingsda gebacken! :wink:

Achso, Lehrbuch hab ich keins, ich kämpfe mich mit Online Lessons und ein paar Videos durch.

Gruß,

Martin
Lucie
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Beitrag von Lucie »

Hi Martin,

erst einmal willkommen hier im Forum!
Also ich finde es ganz toll, dass du hierher gefunden hast, vor allem aber welche rasante Entwicklung du in 8 Wochen schon gemacht hast.

Also an der Saitenlage kannst du sicher ein wenig drehen, doch -
dazu gehört, wie mann mir sagte, doch einiges an Erfahrung.
Du musst ja nicht unbedingt viel Kohle für einen Gitarrenbauer ausgeben, aber vielleicht hast du ja jemanden im Bekanntenkreis, der auf den 6 SAITEN schon etwas HEIMischer ist. Der könnte dir doch sicher auch günstig helfen. :roll: ;-)

Ganz liebe Grüsse , viel Erfolg
und natürlich viel Spass hier im Forum
wünscht dir

Lucie
erniecaster

Beitrag von erniecaster »

Hallo!

Eine ganz einfache Ursache des Einschlafens der rechten Hand kann auch sein, dass eine Dreadnought einfach zu groß ist.

Bei meinen 1,75 m Körpergröße kann ich beispielsweise auf den Dingern nicht komfortabel spielen. Als ich das erste Mal eine OM-Größe ausprobierte, habe ich erst gemerkt, wie komfortabel eine Gitarre sein kann.

Gruß

erniecaster
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RB
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Beitrag von RB »

Und dann schließlich noch folgende Möglichkeit: Wenn das Verkrampfen und Einschlafen vom Halten des Korpus mit dem rechten Arm herrührt, gibt es noch die Möglichkeit mit Gurt zu spielen, das machen viele Bluegrasser. Die haben auch im Sitzen einen Gitarrengurt, mit dem das Instrument in der richtigen Höhe fixiert ist. Das erinnert mich daran, daß ich das auch ausprobieren wollte und sogar einen stilistisch passenden, punzuerten Ledergurt gekauft hatte. Den muß ich doch glatt heute abend mal heraussuchen.
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Halllo Martin,

willkommen im Forum
Martin hat geschrieben:(..) habe das Problem mit der einschlafenden Hand gelöst indem ich mit doppelseitigem Klebeband ein Stückchen Styro so an die untere Zarge geklebt habe, dass die Git nicht mehr runterrutschen kann bzw. ich sie nicht verkrampft mit dem rechten Arm einklemmen muss.
Das geht auch sehr viel einfacher, indem Du ein (Fenster-) Leder oder ein kleines Stück Schaumgummi (5 bis 10x10 cm) aufs Bein legst.
Martin hat geschrieben:Btw: Hey, so langsam bekomme ich das Salida del Dingsda gebacken! :wink:
Schön, daß Dir mein Workshop gefällt :D Im Unterricht fange ich nach ca. 1 bis 1,5 Jahren damit an. Es dauert ca. 3 - 5 Wochen bis das Stück recht sauber sitzt. Wenn Du erst kurzzeitig spielst, dann sind die vorbereitenden Übungen für beide Hände sehr hilfreich (wenn auch etwas trocken). Viel Spaß mit dem Stück!
Liebe Grüße
Bernd
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Martin
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Beitrag von Martin »

Hallo Alle,

zum Thema locker bleiben: was mit jetzt wirklich viel gebracht hat war nochmal die Saitenlage zu optimieren: Habe jetzt am 12. B für e 1.2mm und für E 1.8mm. Dafür habe ich aber nur die Saiten am Sattel tiefergelegt, so dass sie gerade 0.2mm über dem ersten Bund sind. Mehr geht nun aber nicht, weil´s sonst scheppert wenn man ordentlich reinhaut. Aber jetzt brauch ich zum greifen viel weniger Kraft und es klingt auch gleich viel sauberer.

@ Bernd: Das Stück klingt wirklich gut, erst recht, wenn man es sauber spielt!! Auch workshop finde ich super! Habe lang nach sowas gesucht.
Da soll es bald noch ein anderes Stück drauf geben: diese spanische Romance. Das spiele ich auch gerade, aber mit dem zweiten Teil komme ich nicht klar! Der klingt immer abgehackt und unsauber. GRML :cry:
Da brauche ich gaaaaanz dringend ein paar Tips! Wäre supi wenn die lesson bald fertig wäre.

Vielen Dank an alle für die hilfreichen Tips!


Schöne Grüße aus Ilmenau! ...und ein frohes Pfingstfest...


Martin
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Martin hat geschrieben:
@ Bernd: Das Stück klingt wirklich gut, erst recht, wenn man es sauber spielt!! Auch workshop finde ich super! Habe lang nach sowas gesucht.
Da soll es bald noch ein anderes Stück drauf geben: diese spanische Romance. Das spiele ich auch gerade, aber mit dem zweiten Teil komme ich nicht klar! Der klingt immer abgehackt und unsauber. GRML :cry:
Da brauche ich gaaaaanz dringend ein paar Tips! Wäre supi wenn die lesson bald fertig wäre...
@ Martin:
Die Romanze wird noch frühestens im Hochsommer fertig. Wichtig im 2. Teil ist ein sauberes Greifen d. h. finden der richtigen Druckkoordination bei den Barréegriffen (mit leichten Überdehnungen). Wenn Du das im Griff hast, dann hast Du es geschafft. Die rechte Hand bewegt sich analog zum 1. Teil, wechselt aber gelegentlich eine Saite mit er ganzen Anschlagshand nach innen. Das ist schon alles.

Viel Erfolg!
Liebe Grüße
Bernd
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Martin
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Beitrag von Martin »

Hi,

nach einem wirklich harten aber produktiven Pfingstwochenende bin ich jetzt soweit, dass ich sowohl das Salida als auch die Romance schon sehr ordentlich spielen kann! :lol:

Danke Euch allen nochmal für die Tips!

Bleibt die Frage: Was lerne ich als nächstes??? :roll:

Hat jmd ne Idee? Es soll von der Schwierigkeit auf den anderen Stücken aufbauen.

Gruß,

Martin
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Martin hat geschrieben:Hi,

nach einem wirklich harten aber produktiven Pfingstwochenende bin ich jetzt soweit, dass ich sowohl das Salida als auch die Romance schon sehr ordentlich spielen kann! :lol:

Danke Euch allen nochmal für die Tips!

Bleibt die Frage: Was lerne ich als nächstes??? :roll:

Hat jmd ne Idee? Es soll von der Schwierigkeit auf den anderen Stücken aufbauen.

Gruß,

Martin
Folgende Stücke böten sich z. B. an:
- Canarios von Gaspar Sanz (sp. Barrock)
- Fantasía X (= Nr. 10, auch bekannt als Harfenfantasie) v. Alonso (de) Mudarra (sp. Renaissance)
- Conde Claros v. Mudarra
- Differencias sobre Guardame las vacas von Luys de Narváez (sp. Renaissance)
- Fantasía v. L. d. Narváez (sp. Renaissance)
- Pavanen aus "El Maestro" von Luis Milan (sp. Ren.)
- Pezzo Tedesco (anonym) ital. Ren., siehe www.Gitarrenlinks.de
- Estudio sin luz v. Andrés Segovia
- Sonatine Op. 6 Nr. 3 (D-Dur) von Filipo Gragnani (Klassik; Schüler von Carulli)
Das sollte fürs nächste 3viertel Jahr reichen.

Falls Du technisch noch etwas weiter hinaus willst, dann empfehle ich Dir von Antonio Lauro diese beiden venezulanischen Walzer. Diese Stücken wollen technisch sehr sauber, flüssig und tonschön zum Ausdruck gebracht werden. Andernfalls verlieren sie ihre Wirkung:
- Nr. 2
- El Marabino

Viel Spaß und gutes Gelingen!
Liebe Grüße
Bernd
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