Saitenwechsel (wann,welche,...)

Für alle, die Hemmungen haben "Anfängerfragen" woanders zu stellen. Traut Euch! Vielleicht kann jemand helfen.

Moderator: RB

Anonymous

Saitenwechsel (wann,welche,...)

Beitrag von Anonymous »

Moin miteinander,

habe `ne Frage zu den "Figerkuppenquälern".

Wann wechselt ihr denn eure Saiten, bei fast täglichem spielen. Und woran
hört ihr dies (keine Brillianz mehr, Griffigkeit,...) ???
Habe auf meinen "Schätzchen" Elixier und LaBelle (weiß i.M. die genaue Bezeichnung nicht) seit ca. 3 Monaten drauf und finde die vom Klang her eigentlich noch ganz in Ordnung.
Da die Abnutzung schleichend von sich geht, und sich das Gehör doch bestimmt auch anpasst, finde ich die Beurteilung des passenden Zeitpunktes nicht einfach.

Die Elixier Saiten waren schon beim Kauf drauf und die LaBelle sind umsonst gewesen. Elixier Saiten sind ja nicht gerade günstig, den Preis der anderen kenn ich nicht.

Welche (günstigeren) Alternativen gibt`s den so, bei guter Qualität :?:

Oder ist bei den Elixier`s das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich i.O. ?

Dank Euch
Markus
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klaust
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Beitrag von klaust »

Hallo Markus,

bei meiner 'Nylon' wechsele ich in der Regel nach ca. 3 Monaten. Manchmal schon früher, viel später aber eher nicht. Kommt auf's Fabrikat an...
Wie es bei Stahlsaiten ist, wird bestimmt in Kürze auch noch jemand was zu sagen....

Gruss
klaus
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SlowPicker
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Beitrag von SlowPicker »

Hallo Markus,

ich stand vor kurzer Zeit vor dem gleichen Problem.

Ich spiele meine (neue) Gitarre jetzt seit etwa 5 Wochen täglich ca. eine Stunde (am Wochenende sind es auch mal zwei Stunden), und im Laden stand sie sicher auch schon eine Weile mit den Werks-Saiten 'rum.

Vor einigen Tagen hatte ich dann plötzlich das Gefühl, dass die Diskant-Saiten irgendwie dumpf und dunkel klangen, außerdem waren fast alle 6 Saiten auch optisch nicht mehr so berauschend (angelaufen und matt). Ich beschloss daher, die Saiten zu tauschen. Gestern habe ich dann Elixir-Saiten drauf gemacht. Der akustische sowie optische Unterschied ist beachtlich, die Gitarre klingt viel brillianter, klarer und heller.

Ich denke daher, dass man einen fälligen Wechsel durchaus am Klang und am Aussehen der Saiten fest machen kann. 3 Monate sind eh schon sehr lange, ich würde sie daher wechseln.
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo Markus!

Ich wechsle meine Elixir so ca alle drei Monate.

Unbeschichtete halten meist nur zwei Monate.
BR

Dirk

Lakewood M54-CP (2004), Ricardo Sanchis Caprio 2F-05
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RB
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Beitrag von RB »

Bin auch Vielspieler, aber ob ich am Tag immer auf eine Stunde komme, wieß ich nicht. Es gibt auch Tage, da komme ich nicht dazu, die Klampfe in die Hand zu nehmen oder ich habe nicht die richtige Lust, also sgaemermal täglich im Schnitt 30 Minuten. Da halten die Saiten unterschiedlich lange, je nach Typ. Vorweggeschickt: Es sind alles Stahlsaien light (.012-.054).

1. Normale Saiten: Ein Monat, danach fangen sie an, dumpf, pappig und leblos zu klingen. Irgendwann sind sie das, was die amis "dead" nennen. Man sieht es schon am Aussehen, sie sehen abgefingert aus, kein Glanz mehr. Am schluß regelrechte Verfärbungen.

2. Mit Goretex umsponnene Saiten (Elixr Nanoweb und polyweb, Martin SP plus und DAddario EXP) halten drei Monate und gelegentlich länger. Hier treten auch stellenweise Verfärbungen aus und die Saiten fangen an, unansehnlich auszusehen, aber sie klingen bedeutend länger gut, als sie gut aussehen.

Der Preis der Elixir liegt mindesten 2-2,5 x so hoch, wie der "normaler" nicht umsponnener Saiten, sie halten aber auch länger, desgleichen eben die anderen umsponnenen SDaiten, die es inzwschen gibt. Hier ist hilfreich, sich mal im WWW umzusehen, es gibt Händler, die die Saiten bedeutend günstiger anbieten. Die Preis für Elixir Nanoweb liegen zwischen so ca. 11,- bis 13,- Euro bis hoch zu 25,- Euro, was ich übenormal teuer finde.

Im übrigen stimme ich Dir sehr zu, wenn Du annimmst, daß eine "schleichende Gewöhnung" stattfindet. Nur ist irgendwann die Schmerzgrenze erreicht. Da gibt es dann immer eine kurze Phase in der die klangliche Unzufriedenheit mit der Faulheit (Saiten wechseln = Arbeit = Igitt) miteinander im Clinch liegen.
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Ich danke Euch allen :!:

Dann werde ich mich mal auf die Suche nach neuen Strippen machen
und in Wechselarbeiten stürzen.

Grüsse
Markus
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Wolf
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Beitrag von Wolf »

Hallo Markus,

ich mache z.Zt einen Saitentest, will heißen: ich nehme jedesmal bewusst andere Saiten und notiere mir auf dem Umschlag wann aufgezogen, was gekostet und Eindrücke während der Spieldauer.

Ich wechsle die Saiten nach ca. 2 Monaten (O-Ton meiner Frau: brauchst Du SCHON WIEDER neue Saiten? Wenn ich meine so oft wechseln würde! ---> sie spielt Klavier, wechselt nie, zahlt dafür aber 150 €umel für´s Stimmen :wink: )

Das bisher beste Preis/Leistungs-Verhältnis haben für mich Galli -Saiten von Tone-Toys http://www.tonetoys.de . Klingen nicht schlecht, kosten die Hälfte von so manch anderer Seite und halten ´ne Woche weniger.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Sofern bei den Elixirsaiten nicht so häufig die g bzw. e Saite reißen würde, wären sie meine 1. Wahl. Nein, sind sie auch so. *g* Elixir sind ihr Geld wirklich wert, die klingen tatsächlich auch noch nach über einem Monat richtig gut (in so gut wie jeder Hinsicht). Mehr als 15 Euro sollte man dafür aber auf keinen Fall ausgeben (hier in Hannover versuchen´s die Fachhändler mit 20 Euro *gg*). Gewechselt wird bei mir nach Gefühl, will meinen: wenn ich denke, die Gitarre klingt nicht mehr so dolle: dann sind´s meistens die Saiten (und hoffentlich kein Trockenschaden *g*). Bei jeder anderen Marke außer Elixir reißt mir nie (!) eine Saite (außer zu meinen Zeiten als blutiger Anfänger, klaro). Mag sein, dass andere Elixir-Spieler das anders für sich festgestellt haben oder ob´s an meiner g- und e-saiten-strapazierenden Spielweise liegt (glaube ich nicht *g*). mMn sind diese beiden Saiten unverhältnismäßig schwach ausgefallen (oder ich habe mehrere "schwache" Sätze abbekommen).
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Hi Holger,

mit den G- und E-Saiten hatte ich noch nie ein Problem. Dafür ist mir die D-Saite schon 2mal weggedödelt. Mein Dealer hat mir bei Nummer eins einen neuen Satz gegeben, bei Nummer 2 gabs das Ganze auf 50%... Sein Kommentar: Bei deiner Spielweise sollte das nicht passieren.... Vielleicht hast Du wirklich ein Materialproblem?

Und Du hast wirklich Recht: Manche Händler versuche, ELIXIERs für 18 bis sogar 24,50 an den Gitarristen zu bringen :evil: Ich kaufe sie i.d.R. gleich zu 5 oder 10 Satz im Angebot ( ziemlich egal wo, ich erkundige mich vorher oft über Internet ) . Mein günstigster Deal war Ende 2004 für 11,50 / Satz.
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hallo Wolf,
werde die Galli-Saiten von ToneToys mal ausprobieren.

Wollte da eh noch bischen Kleinkram bestellen.

Dank Dir für den Tipp.

Markus
Gast

Beitrag von Gast »

Tach auch!

Ich wechsel die Saiten meiner Steelstring (zum Glück habe/brauche ich nur eine, Martin DM, Saiten Martin Phos.Bronze 80/20) wöchentlich. Früher ca. 1 x im Monat. Neben den Soundvorteilen neuer Saiten habe ich folgendes festgestellt:

Der Klang der Gitarre an sich hat sich wesentlich verbessert. Das Sustain, die Ansprache und die Ausgewogenheit ist besser geworden. Ich kann nicht erklären warum das so ist.

Der Effekt hat sich nach ca. 6 Wochen hörbar eingestellt. Vieleicht "gewöhnt" sich die Decke an ein anderes Schwingungsverhalten, aber das ist nur eine Vermutung.

Übrigens haben mich verschiedene Mitmusiker bei diversen Sessions darauf aufmerksam gemacht. Ich selbst hätte wahrscheinlich nur den Klang neuer Saiten wahrgenommen.

Gruss
Fingerpicker
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

Das ist wirklich interessant....:
Ich wechsel die Saiten meiner Steelstring ... wöchentlich. Früher ca. 1 x im Monat. ... Der Klang der Gitarre an sich hat sich wesentlich verbessert. Das Sustain, die Ansprache und die Ausgewogenheit ist besser geworden...
Ich mag gerne glauben, dass "frische Saiten" ein anderes Schwingungsverhalten haben, als ältere. Aber haben sie tatsächlich einen solch positiven Einfluß auf das Klangverhalten?

Das ist etwas, was sicher ein Gitarrenbauer beantworten kann.

Da bin ich gespannt.
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"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

ja das mit den neuen Saiten, das ist schon so eine Sache! Nicht nur bei uns Gitarrenspielern, sondern ja auch bei den Tennisspielern. Die Pro's wechseln alle 7 Spiele (nicht Matches!) den Schläger oder so.

Aber zurück zum Thema. Ja brandneue Saiten klingen schöner, brillianter! Bin mal auf einem Konzert von Laurance Juber gewesen. Da wurden in der Pause neue Saiten aufgezogen!

Bin aber persönlich der Meinung, dass dieser Efekt sich innerhalb von 2-3 Tagen verliert. Dann kommt man in eine Phase in der sich kaum etwas verändert. Je nach Saitentyp so 2-10 Wochen lang. Dann "sterben" die Saiten so langsam ab. Werden immer dumpfer!

Wie oft man nun wechselt, hängt von den persönlichen Anforderungen und auch vom Geldbeutel ab. Wer den wirklich vorhandenen "Zauber" von neuen Saiten hören will, muß wohl in der Tat jede Woche ran!
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flieger
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Beitrag von flieger »

Hallo,

also ich muss sagen das ich in meinem 10 Jahre langen selbsstudium die Saiten eigentlich öfters gewechselt hab als jetzt so alle 6-8 Wochen. Neuerdings nehme ichrichtigen Unterricht!!
Es liegt mir zurzeit mehr an meiner Technik und am harten erarbeiten der "richtigen" Technik als am Klang.

Wusste garnicht das schlagen so schwer sein kann puuh. Und dann auch noch richtig singen :lol: :lol:
grabbelgrubbe

hab ne
Albert & Müller S2
Gast

Beitrag von Gast »

flieger hat geschrieben: ... Wusste garnicht das schlagen so schwer sein kann puuh. Und dann auch noch richtig singen :lol: :lol:
Wen oder was schlägst Du denn? Den Lehrer oder die Klampfe?

Gruss
Fingerpicker
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