U.B?gershausen, Von Anfang An II, Fingersatz-Frage

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Holger Hendel
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U.Bögershausen, Von Anfang An II, Fingersatz-Frage

Beitrag von Holger Hendel »

Hi Leute,

das ist wohl nur für diejenigen unter euch richtig spannend, die das Buch haben / danach arbeiten oder gearbeitet haben.

Der gute Ulli schweigt sich ja mehr oder weniger zum Fingersatz aus (macht er das in VAN 1 auch?! Das kenne ich nicht so gut).

Wenn ich mir dann z. B. "Weites Land", S. 15 Takt 7 (ohne Wiederholungen straight durchgezählt) ansehe, finde ich den Verzicht auf diese Info ziemlich schade. Beispiel: die Sechzehntelfolge c --> b und schließlich auf´s a (die letzte Achtelnote im Takt). Diese drei Töne wird wohl jeder (?! ist jetzt eine reine Mutmaßung von mir) zunächst mit Zeigefinger (für´s c) und Mittelfinger (für´s a) spielen. Folge: das c kann nicht ausklingen, da der Zeigefinger schon auf der "1" des nächsten Taktes für das tiefe f gebraucht / abgehoben werden muß. Sicher läßt sich darüber streiten, ob der Ton so lange aus- / nachklingen muß; doch in vielen Bögershausen-Kompositionen spielt das Ausklingen und Ineinanderklingen der Töne (Stichwort, welches er gerne gebraucht: Harmonie!) eine wichtige Rolle; ohne das Ineinanderklingen wirken einige Stücke mMn auch gar nicht. Wäre es da nicht von vornherein angebracht gewesen, zumindest bei komplexeren Passagen einen Fingersatz zu empfehlen?!

Wie dem auch sei, ich wollte einfach mal wissen, wie das andere so empfinden. Klar ist, dass man durch Überlegen immer zum vorteilhaftesten Fingersatz kommt, die Frage, die ich mir stelle ist die, ob das ein "Fortgeschrittener"...(oder wie auch immer) jemand, der gerade Band 1 durchgearbeitet hat, gebacken bekommt.
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo Holger!

Ulli ist im Allgemeinen sehr sparsam mit Fingersaetzen. Das kann mitunter nerven, man lernt aber auch sich selber durch zu wurschteln, so ging es jedenfalls mir.

Du kannst aber jederzei Ulli direkt fragen, frueher in seinem Forum jetzt halt per Mail. Du bekommst sicher eine Antwort.
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Dirk

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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@Hobbit:
Du kannst aber jederzei Ulli direkt fragen, frueher in seinem Forum jetzt halt per Mail. Du bekommst sicher eine Antwort.
Das ist ja gemütlich, danke für die Info. Gut, jetzt geht es mir ja nicht unbedingt darum, einen "korrekten" Fingersatz gesagt zu bekommen, doch die Möglichkeit, mit dem Meister mal kurz einige Worte darüber zu wechseln ist klasse.
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jo
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Beitrag von jo »

@Hobbit: hat UB sein Forum geschlossen? Erzähl...
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@jo:

Das hier
I'm sorry but due to heavy spam attacks this forum and my guestbook are temporarily closed.

Wegen zuvieler Spamattacken wurde dieses Forum und mein Gästebuch vorläufig geschlossen
konnte ich zum Thema auf Ullis Seiten finden.
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo!

Ja Ulli hat sein Forum schliessen muessen. Er kam mit der Spamflut nicht mehr hin. Ein Job den unser Admin hier tapfer erledigt!!!!
Ich habe Ihm Hilfe angeboten und wir haben auch ueber Alternativen beraten aber letztendlich war Ihm der Aufwand wohl zu hoch.
Anyway Mails kann man Ihm schreiben!
BR

Dirk

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jo
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Beitrag von jo »

Danke, Holger. Hätte ich natürlich auch selber gucken können :oops:
PuMi

Beitrag von PuMi »

Moin Holger,

ich habe gerade das "Von angang an 1" durch und bin nun bei dem Song "Auf der Hut" aus "Von Anfang an 2" ... morgen wollte ich mit dem 3. Song anfangen (vielleicht ist das sogar der auf s. 15?.. hab das buch aber nun nicht hier). Ich stimme dir zu, dass es mit Angabe der Akkorde leichter wäre. Ich arbeite zeitgleich noch "fingerpicking leicht gemacht" durch. da stellt sich mir mittendrin auch das Problem, dass ich nicht weiß mit welchen finger ich "wechseln" soll oder ob ich überhaupt auf A-moll wechsele oder in C bleibe. Spielbar ist nämlich bei vielen Songs beides. Ich bin bisher so verfahren, dass ich mir gar nicht so viele Gedanken darum gemacht habe. wichtig ist doch, dass es sich später gut anhört.

mein problem ist mehr M Z oder Z M. Ich habe keine Ahnung, ob man den "Wechselschlag" so machen muss wie Ulli das möchte. Ich spiele lieber erst die Saite mit M und dann Z. In einigen Songs verlangt er aber Z und dann M bei der Melodie.

Wenn Du etwas weiß, dann sag bescheid, denn ich vermute der Song dürfte bald kommen.

Basti
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Hi PuMi,

schade, habe gerade nicht so viel Zeit, Dir ausführlicher zu antworten. Auf jeden Fall läßt sich gut darüber streiten, ob es Sinn macht, keine Akkordbezeichnungen anzugeben. In Ulli´s Büchern sind "reine" Akkorde ja eher die Seltenheit und es würde mMn nicht unbedingt Sinn machen, zum Taktanfang z. B. ein offenes G zu spielen / Akkordbezeichnung "G" anzuführen, wenn man doch schon auf der nächsten Achtelnote eine Melodie ins G spielen soll (was in den meisten Fällen bedeuten würde, dass man sich nicht mehr im G befindet). Auf jeden Fall ist es schwer, nach Ullis Methode die Akkorde zu erlernen; für diese Aufgabe sollte man sich nebenher noch Futter besorgen, was in Zeiten von guitar pro ja nicht mehr das große Problem darstellt. Was ggf. von Vorteil an Ullis Vorgehensweise ist: Du lernst, nicht "auf Vorrat" zu greifen; also...es wird- wenn konsequent und aufmerksam gearbeitet / mitgedacht wird- vermieden, Töne zu greifen, die nicht benötigt werden. Das kann nur von Vorteil sein bei Ullis Stücken, denn jeder Finger, der unnötiger Weise gesetzt wird, ermüdet früher und macht Dein Spiel insgesamt langsamer.
***
Sorry, muß los...bis später. ;)
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PuMi

Beitrag von PuMi »

Also die Akkorde konnte ich ja schon, bzw. ich habe ja vorher nur so gestrummt und Standard-Songs mit meinen Gitarrenlehrer geübt. Also die Basics waren schon drin... zwar nicht sicher, aber es ging und die Offenen, Barree und 7er konnte ich schon.

Ich muss aber sagen, dass seit dem ich das 1. Ulli Bögershausen Buch angefangen habe, ich vielleicht in den letzten 3 Monaten 3x nen Plek in der Hand hatte. Ich finde diese Zumpf- Fingerstylesache einfach viel viel viel geiler... das ist einfach so wunderschöne Musik.. und das ganz ohne Gesang. Wobei man sich echt hinsetzten und ÜBEN muss... ich habe am Anfang für 4 Takte in langsamer Geschwindigkeit 5 Tage und länger gebraucht.

Mit den Akkorden hast du schon recht. So meinte ich es auch nicht.. sondern mehr nen Hinweis welcher Finger wo hin soll... an manchen Stellen zumindest.

Ich finde es bei den Bücher erstaunlich, dass man wirklich schleichend lernt. Zum Schluss bemerkt man erst wie komplex sich das Stück anhört, obwohl alles dann doch "gar nicht mehr so schwer war".
PuMi

Beitrag von PuMi »

@ Holger...

nun bin auch bei "Weites Land" ... möööp! Das ist ja am Anfang noch überschaulich... aber dann wirds ja echt arg schnell oder?
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

@PuMi: Hey, ich hab´grad in Dein "Auf der Hut" reingehört. Geht doch ab. Weites Land ist für mich z. Zt. eine tierische Baustelle, da ich im 3. Teil (?) (also da, wo´s hochgeht in die 5. oder 7. Lage... ;) da, wo´s schneller wird *g*) echt meine Finger ordnen muß, also so richtig, denn auf solche Passagen bin ich mit meiner ollen Hybrid-Anschlagstechnik noch nicht so eingestellt. Da heißt es gerade üben, üben, üben für mich, bis der kleine Finger der rechten Hand macht, was er soll.
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PuMi

Beitrag von PuMi »

ja ja... langsam sehe ich schleichend Erfolge. Das echt komisch, wenn ich so ein Stück anfange denke immer wie schwer und komplex das klingt.

Soweit bin ich noch nicht... bin bei den ersten 10 Takten und da ist alles noch in Butter. Das wird echt immer schwere, nur wenn man es dann kann, ist der Reiz bei mir immer weg. Es hört sich dann auch alles gar nicht mehr so toll an... wie als man es noch nicht spielen konnte. Komisch...

Egal, die Bücher sind einfach klasse... Ich habe in den letzten 3-4 Monaten ständig beigeistert mit den UB-Bücher gespielt.
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

PuMi hat geschrieben: ... Das wird echt immer schwere, nur wenn man es dann kann, ist der Reiz bei mir immer weg. Es hört sich dann auch alles gar nicht mehr so toll an...
Mir geht es manchmal auch so!
Es ist einfach so, wenn man sich über längere Zeit mit einem Stück beschäftigt, hört man es ja immer wieder ( kann man vielleicht mit einem im Radio vielgespielten Titel vergleichen, der auch wenn er toll ist, irgendwann öde wird).
Aber nach einiger Zeit, wenn man den Titel nicht gespielt hat und ihn dann wieder spielt, wirkt er wie "frisch". :D Vorausgesetzt es war von vornherein ein "guter" Titel.

CU StringKing
Gruß StringKing
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StringKing
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Beitrag von StringKing »

Mitternacht hat geschrieben: ...
Wird auch nur gaaaaanz langsam wieder.
Gerlinde
Die Hauptsche ist doch, man hört nicht auf, weil es das schönste Hobby der Welt ist. :D Gute Besserung weiterhin!

CU StringKing
Gruß StringKing
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