Best In The West (Köchli)

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Holger Hendel
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Best In The West (Köchli)

Beitrag von Holger Hendel »

Ja Woansinn, habe das dicke Buch zwar erst bis Kapitel 4 am Wickel doch da geht richtig die Post ab. Zunächst war ich erstaunt, dass ich ja anscheinend wirklich schon ein wenig was spielen kann, die ersten 50 Seiten flutschten nur so durch. Doch dann habe ich mal genauer hingeschaut und das ist für mich der eigentliche Trick: die theoretische Seite des Klampfens kommt gut rüber...z.B. welche Verbindungstöne bei ´nem bassrun von C nach G "gehen". Natürlich nicht vollends bis zum "warum ist das so" abgeklärt, das wäre auch zu viel des guten. Jedenfalls auch sehr gut: die Unterteilung der Kapitel in "Anspruch-Niveaus" (von 1 bis 3). Das gibt eine ungefähre Orientierung was schon geht und was noch alles kommt.

Typische Begleitstile (Carter, Travis...) werden vorgestellt und abgerenzt, Erweiterungen vorgeschlagen...ein wirklich dickes Paket.

Ganze Songs (z.T. + Text) werden passend zum Kapitel angeboten...tonnenweise Licks und Ideen dafür.

Meine persönlichen Helden SamMcGee, Elisabeth Cotton und Merle Travis werden u.a. vorgestellt...durch das Aufgreifen von Biographien (mit Bildern) entsteht eine ziemliche "Dichte", ich fühle mich nah dran an der Musik, die ich leider zum Großteil nicht auf Tonträger besitze, Diskographie-Hinweise werden in den nächsten Tagen durchgrast. ;)

Zum Aufbau des Buches steht bei amazon sicher alles - ich kann es nur jedem empfehlen der offene Akkorde beherrscht und dann richtig loslegen will.

Ideen! Ideen gibt mir das Buch sehr viele - klar, ich kann diesen g-run in allen positions donnern, ok - doch den mal auf C zu übertragen...auf die Idee bin ich bis gestern noch nie gekommen. ;)

Oder der Triolenswing im 3/4-Takt, den habe ich im Notenbild auch lange Zeit nicht gesehen und mußte mir einige Take erst mal auszählen. Audio-Cd gibt´s mit dazu wenn´s mit dem Auszählen mal nicht hinhaut.

Also unterm Strich für mich ein super Buch das noch lange auf dem Pult stehen wird.

Da Du, Richard, hier vielleicht mitlist ;) mal eine Frage (aber nicht nur speziell an dich): das Nashville-Numbers-System / lead sheet in arab. Ziffern finde ich im Buch erst am Ende (Kapitel 11), mit meinen amerikanischen Freunden hab´ich erst vor kurzem wieder die Diskussion darüber, dass "der europäische" Ansatz (den ich immer noch nicht sehe ;) ) ja viel zu praxisfern usw. sei - sprich: deren Meinung ist, dass "wir" hier zu wenig auf Funktionsharmonik / Intervallkunde eingehen würde...und dies v.a. in der Praxis viel zu wenig einsetzen würden. Gary (mein Kumpel) sagte, fast jeder junge guitar-hero aus den USA kann dir die Bildungsregeln für Drei- und Vierklänge runterbeten in Intervall-Formeln (z.B. 1-b3-5). I don´t know...i hob keenen Vergleich doch von meiner Tätigkeit an Schulen ausgehend kann man schon den Eindruck bekommen, dass hier diese Dinge eher stiefmütterlich behandelt werden.

No idea - doch eine spannende Sache für mich...versorgt mich mit Info für mein nächstes Treffen mit Gary. ;)
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richardkoechli
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von richardkoechli »

Moin Holger,
Mit einer kleinen Latenz von 6 Jahren (das wird der CH-Langsamkeit gerecht...) ein kurzes feedback: Erstmal herzlichen Dank für Dein Interesse und die tolle Buch-Kritik; freut mich sehr, wenn BEST IN THE WEST Dir weiterhilft (bzw. weiterhalf... :-) )
Also genau weiss ich auch nicht, was die Amis unter "europäischem Ansatz" verstehen... - ich kenne vor allem meinen persönlichen Ansatz, und der ist sehr akkordorientiert einerseits (beim Solospiel ist die darunter liegende Harmonie für mich DIE Orientierungshilfe; ich möchte den jeweiligen Akkord sozusagen melodisch "featern") - und dem Ideal der Tonartenunabhängikeit verpflichtet andererseits. Dieses Ideal der Transponierbarkeit (alles in jeder Tonart spielen zu können) setzt eben genau jenes Denken in "Akkordstufen" (I, IV, V usw....) bzw. in Intervallen (beim Solospiel) voraus. - und es ist vermutlich das, was Du meinst. Die Amerikaner haben's (ähnlich wie bei den Ricola-Bonbons...) zwar nicht erfunden, doch sie praktizieren dieses Denkschema sehr konsequent und wirkungsvoll!

herzlich:
Richard
Wenn es gelingt, auch nur für einen Moment in der Musik und nicht im eigenen Ego zu sein, dann entsteht Magie. Es ist eine hauchdünne Linie, und das Ego kann sich von dieser Magie nicht ernähren (denn sie kommt nicht von dieser Welt) ...
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Angorapython
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von Angorapython »

Prompte Antwort! :mrgreen:
Werde mich um das Buch bemühen.
FCK-NZS
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tomis
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von tomis »

holgi
habe ich dir nicht mein buch weitergegeben ?
mit autogramm drin ?
mit Blues und Gruß
Thomas
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RB
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von RB »

Mit einer Verzögerung von einigen Jahren: Ich schließe mich der Beurteilung des Werks an. Unter den Lehrwerken für diesenm Bereich der Ami-Musik von allem, was ich in den Händen hatte, bisher das beste. Ein echtes Werk. Holger hat schon alles Nötige gesagt.
schinkenkarl
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von schinkenkarl »

Was mich dabei als Kopist ein wenig gestört hat, war wie bei dem
ebenfalls wunderschönem Masters of Blues Guitar die Tatsache,
das die Songs nur im Stile von sind.
Was ja durchaus pädagogisch der bessere Lern-Ansatz ist.
Im deutschsprachlichen Raum sind die Ausgaben einmalig.
Sehr umfangreich mit viel Leidenschaft produziert.
Schön ist auch das Gypsyjazz Guitar von Bertino Rodman.
Zum reinschnuppern in diesen Spielstil sehr empfehlenswert.
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Holger Hendel
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von Holger Hendel »

Wie schön, dass dieser alte Knubbel auch so langsam an Fahrt aufnimmt. :mrgreen:
tomis hat geschrieben:holgi
habe ich dir nicht mein buch weitergegeben ?
mit autogramm drin ?
Ney, ich habe hier nur eine road-worn Ausgabe ohne Autogramm rumfahren. Aber vor der ersten Seite fand ich unser "lost indian" auf zwei Zetteln. ;) Sicher ein Zeichen, wir sollten sowieso am 24.04. irgendwas wildes vortragen (z.B. "music") um den anderen beiden gleich von Beginn an den Vorteil von zwei Saiteninstrumenten in der Band klarzumachen. Kriegste da was auf Mando zu hin? :)

@Richard: Kaum sechs Jahre rum und Dein Buch hält immer noch Stoff für mich zum Lernen bereit. Echt ein gutes Buch, ich habe die Ausgabe von 2000. Hast Du seither vielleicht daran herumgebastelt, etwas hinzugefügt? Bei einem derart umfangreichen Buch würde es mich nicht überraschen.
[...] - und es ist vermutlich das, was Du meinst.
Japp, so hängt es zusammen. Das wurde mir in den letzten Jahren klar; auch, was meine Kollegen aus Übersee meinten. Denen wurde es scheinbar von Beginn an "dichter" vermittelt. Sei´s drum, ich bin jedenfalls froh über Bücher wie die Deinen. Haste zufällig ein neues in Planung? :guitar1:
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Ulrich Peperle
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von Ulrich Peperle »

[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 9:16 am, insgesamt 1-mal geändert.
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RB
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von RB »

Letzteres wird den Ausschlag geben.

Das, was Kumpel Gary sagt, muß nicht unbedingt stimmen. Zu den angestammten Formen der Musikvermittlung in der angelsächsischen und bretonischen Volksmusik gehörte und gehört das Lernen durch Nach- und Mitmachen. Das konnte man bis in das 20ste Jahrhundert von den Appalachen über Schottland und Irland beobachten, vereinzelt findet man es heute noch. Das Verständnis entwickelt aus dem Hören und dem Tun. Diese Tradition wird nicht ohne Einfluß auf die Herangehensweise der Genrevertreter an diejenigen Stilistiken sein, die Gegenstand des Köchli`schen Werkes sind. Ob das nun der Grund sein mag, dass die Amis keineswegs in der Breite die Gesetze der Akkordbildung herunterbeten können, weiß ich zwar nicht, jedenfalls aber halte ich Garys Aussage für wenig tragfähig. Mit dieser Musik verbinde ich eher diese "I don't know sheet music but I know if a note sounds right"-Leute.
guiness
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von guiness »

tomis hat geschrieben:holgi
habe ich dir nicht mein buch weitergegeben ?
mit autogramm drin ?
Nö, das war ich. Gutes Buch.
There´s no life before coffee
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tomis
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von tomis »

ach !
ah
mit Blues und Gruß
Thomas
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Holger Hendel
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von Holger Hendel »

@tomis: Tjaja, von Dir bekomm´ich immer nur Zettelsammlungen statt vom Meister daselbst signierte Bücher. :whistler: ;)
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tele
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von tele »

Ein Lehrwerk hat eine andere Funktion, als z.B. eine Sammlung von Spielstücken. Zur Vermittlung exemplarischer Sachverhalte sind daher Stilkopien oftmals prägnanter und daher lehrreicher, als "echte" Stücke, an denen sich nur selten ein bestimmtes Thema in absoluter Reinform demonstrieren läßt. Dazu kommt natürlich noch der nicht ganz unwesentliche Aspekt, dass für Stücke anderer Herkunft Lizenzen zu entrichten sind, die sich nachteilig auf den Endpreis auswirken würden.
Sieht man zum Beispiel gut, wenn man die Lehrbücher zum Thema Country Blues von Stefan Grossman mit denen von Kenny Sultan vergleicht.
Grosman bringt ausschließlich Originaltranskriptionen mit all ihren Unwägbarkeiten, Sultan schreibt kurze eigene Fingerpickingversionen von bekannten Stücken mit jeweils einem methodischen Schwerpunkt.
Acoustic Blues Guitar
Da kriegt sogar ein Gelegenheits-Bluespicker den West Coast Blues noch ganz passabel hin.
Bei einer Originalversion mit zig Variationen hätte der schon längst die Gitarre ins Korn geworfen. :wink:

Bei "Best in the West" ist das ein guter Mix von Originalstücken mit kondensiertem Lerninhalt und Stücken, die dazu komponiert wurden, um ein bestimmtes Thema zu vertiefen.(Pedal Steel Licks z.B.)
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tele
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von tele »

Ich mag die Grossman-Bücher gerade deshalb sehr gern ... und sie veranlassen mich eher die Gitarre NOCH öfter in die Hand zu nehmen, als sie "ins Korn zu werfen" ... ;)
Ich glaube nicht, dass Grossman seine Bücher für "Gelegenheits-Bluespicker" geschrieben hat.
Solche Bücher mit Originaltranskriptionen von John Hurt oder Gary Davis sind natürlich ausgezeichnet für Gitarristen, die tiefer in die Materie einsteigen wollen.
Aber der Ausgangspunkt waren ja Lehrbücher, die den Einstieg in eine bestimmte Stilrichtung ermöglichen sollen.
Ich habe ein Buch von Grossman, Beginner's Fingerpicking Guitar, da gibt es eine minimale Einführung von 2 Seiten und dann geht's los mit Transkriptionen von Dave van Ronk, Gary Davis, Fahey, Grossman...Auf der CD sind auch nur die Originalaufnahmen.
Da fehlt mir dann doch etwas die Systematik, vorbereitende Übungen zu bestimmten Techniken oder exemplarisch komprimierte Stilübungen; die Lupe sozusagen.
Das gefällt mir in dem Buch von Kenny Sultan besser. Ist vielleicht auch eine persönliche Vorliebe, ich springe halt nicht gerne ins kalte Wasser...
In "Best in the West" gefällt mir das auch sehr gut, da ist jedes Thema in 3 Niveaus unterteilt.
Da gibt es auf der einen Seite die "Gelegenheitsspieler, auch bei anderen Stilarten, die immer nur solche kurzen Einheiten anspielen können und damit wohl auch zufrieden sind. Für die gibt es massenhaft Literatur und Videofutter. Aber da gibt es auch paar Leute die sich gern GANZE Stücke erarbeiten, die auch Intros, Breaks, Endings, etc. spielen wollen, auch an Variationen und Feinheiten Spaß haben ... aber für die gibt es kaum Literatur, beim Blues fällt mir da eigentlich immer wieder nur Grossman ein ...
Vielleicht kann man auch unterscheiden zwischen denen, die sich eine Stilrichtung draufschaffen wollen, weil sie Spaß daran haben, die alten Meister 1:1 zu kopieren und denen, die sich die Grundlagen zu eigen machen wollen, um dann selbst in der neuen Stilrichtung kreativ zu werden.
Ich finde beides OK . Aber so sehr ich Musiker bewundere, die die Geduld haben, Originaltranskriptionen mit allen Details zu studieren, so sehr muss ich für mich feststellen, dass mir der kreative Askekt wichtiger ist.
Ich habe zum Beispiel mal angefangen mit Bluegrass Mandoline, weil mich der Klang im Allgemeinen fasziniert hat.
Da habe ich die Grundlagen durch Rainer Zellners Mandolinenbuch gelernt aber gleichzeitig schon einfache eigene Breaks zu bekannten Bluegrasssongs entwickelt.
An irgendwelchen Originaltranskriptionen von Bill Monroe Solos wäre ich da eher weniger interessiert gewesen....

Zum Thema Blues fällt mir noch ein Lehrbuch von Dave van Ronk ein.
Gerade gesehen, das kostet neu 367 Dollar. Ich bin reich... :D
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richardkoechli
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Re: Best In The West (Köchli)

Beitrag von richardkoechli »

Hallo liebe Fingerpicker,

Ich freue mich sehr über Euer Interesse, die diversen feedbacks zu meinen Büchern, und die lebhafte Diskussion zum Thema "in style of" vs "originals".

Natürlich sehe ich beide Seiten; es macht durchaus Sinn und Spass, ein Stück original mit allem Drum und Dran zu erlernen. Es ist letztlich auch eine Frage des individuellen Lerntyps; für mich persönlich spricht dennoch einiges für die "in style of"-Variante: Die Kreativität wurde angesprochen; sie ist für mich zentral. Als grössten pädagogischen Erfolg empfinde ich, wenn ein Buch-Leser nicht bloss erfährt, was der Künstler XY genau spielte, sondern WESHALB er diese oder jene Note spielte. Wenn wir die Pioniere DURCHSCHAUEN, wenn wir ihre Konzepte und Spieltechniken verstehen, können wir selbstbewusster damit umgehen. Beim reinen Kopieren hingegen fehlt häufig dieser Background, und zudem liegt dabei nicht selten auch eine perfektionistische Angst in der Luft, dem Werk nicht gerecht zu werden. Man vergisst dabei, dass in diesen Musik-Stilen (Blues, Country, Folk, Rock usw.) der Gitarrist selber sein Werk auch kaum zwei Mal exakt gleich spielt – weshalb also sich festklammern an einer Momentaufnahme?

Abgesehen davon ist der korrekte Umgang mit urheberrechtlich geschütztem Material sehr kompliziert und kann den Buchpreis tatsächlich massiv erhöhen.

Wie auch immer; nach meiner neuesten Publikation („Die etwas andere Gitarrenschule – von Anfang an und ganzheitlich, Band 1 + 2“, tredition Verlag) mache ich mir Gedanken zum nächsten Buch. Bei dieser Gelegenheit gerne die Umfrage: Was würdet Ihr Euch denn konkret vom Koechli wünschen ...?

herzlich:
Richard
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Wenn es gelingt, auch nur für einen Moment in der Musik und nicht im eigenen Ego zu sein, dann entsteht Magie. Es ist eine hauchdünne Linie, und das Ego kann sich von dieser Magie nicht ernähren (denn sie kommt nicht von dieser Welt) ...
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