Wizz Jones - Huldenberg Blues

[tired-joe]

Man wird mir hoffentlich verzeihen, wenn ich hier mal eine CD von einem guten Bekannten vorstelle. Es gibt ein neues Album von Wizz Jones, Huldenberg Blues, erschienen bei Sunbean Records. Es handelt sich dabei um Liveaufnahmen von Stuecken, die seit langem in Wizz' Repertoir sind, Eigenkompositionen (Burma Star), Stuecke seines Hauskomponisten Alan Turnbridge (Massacre at Beziers, See How the Time is Flying, National Seven) und zahlreiche Klassiker (Corrine, Hey Hey, Keep Your Lamp Trimmed & Burning, etc.). Die Klangqualitaet ist nicht die allerbeste, aber es kommt eine Menge Athmosphaere rueber. Wizz' Gitarrenspiel ist stark von Big Bill Broonzy und Mississippi John Hurt beeinflusst. Sein Spiel hat sicher nicht die Rafinesse eines John Renbourn oder die Virtuositaet eines Davy Graham, aber ich kenne nur wenige, die eine Akustik Gitarre so "singen" lassen koennen wie Wizz Jones es mit seiner alten Epiphone Texan kann. John Renbourn, Keith Richards, Eric Clapton haben in Interviews Wizz Jones als wichtigen Einfluss genannt. Seine erste Plattenaufnhame stammt von 1957, er ist also schon lange im Geschaeft, diskographisch allerdings stark unterpraesentiert.

Auf amazon.de kann man in die Aufnahme reinhoehren. Aber nicht dort kaufen, die cd ist dort viel zu teuer.

Wer auf Folkblues steht, auf die Britische Fingerstyle Schule (Graham, Jansch, Renbourn) sollte sich Wizz Jones mal anhoehren.

Ende der 90er des letzten Jahrtausends machten wir mal ein Interview, dass ich dann an die Zeitschrift Akustik Gitarre geschickt habe. Und ca. 1 Jahr spaeter, als wir das schon fast vergessen hatten, bekam ich einen Anruf eines Bekannten in Deutschland, dass da ein Interview in der AG veroeffentlicht sei, mit meinem Namen als Author. Und tatsaechlich, einige Wochen darauf erhielt ich einen Cheque von der AG.

Joe

[Holger Hendel]

Danke für diese Info. Ich habe ihn mal zusammen mit Colin Wilkie gesehen, das hat mir sehr gut gefallen.