Buch für Fingerstyle/Fingerpicking

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einhandsegler73
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Buch für Fingerstyle/Fingerpicking

Beitrag von einhandsegler73 »

Hallo!
Kennt jemand eines der folgenden Lehrbücher (bzw. DVD) für Fingerstyle bzw. -picking:

http://www.amazon.de/Basic-Fingerstyle- ... ingerstyle

http://www.amazon.de/Fingerpicking-Komp ... 6L6SEBG1CB

http://www.amazon.de/Fingerpicking-Einf ... d_add_1_dp

http://www.eltjohaselhoff.de/

Welches (davon oder andere) ist empfehlenswert?

Und: Würdet ihr für das Erlernen der Fingerstyle-Technik eher eine Konzert- oder Westerngitarre wählen?

Gruß
Michael
Zuletzt geändert von einhandsegler73 am Mo Nov 04, 2013 7:46 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Pida
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Beitrag von Pida »

Meine Empfehlung für Einsteiger mit grundlegenden Akkord-Kenntnissen (Lagerfeuer-Akkorde) ist Mönkemeyer. Das ist nur ein dünnes Heft, aber die DVD ist nützlich, weil darauf die Bewegungsabläufe genauer vefolgt werden können. Die anderen Bücher kenne ich nicht.

Zur Gitarre: Kommt drauf an, was du spielen möchtest und welcher Sound dir lieber ist. Wenn du ein Daumenpick benutzen und den Bass mit der rechten Hand dämpfen möchtest (siehe Video), würde ich eine Steelstring nehmen.
www.youtube.com/watch?v=3sKEyuzwbRo&t=0m48s
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

ich kenne die Bücher auch nicht, aber das Buch von Hans Westermeier scheint nach vielen Hinweisen und Aussagen sehr gut als Einstieg zu funktionieren....
wenn es nicht unbedingt ein Buch sein muss, dann wären auch die "üblichen Verdächtigen" wie Uli Bögershausen mit mehreren Büchern oder auch Eltjo Haselhoff zu nennen... das Profipicking-Buch von Bögershausen ist schon gut, aber Herr Haselhoff macht wirklich Spaß und führt relativ schnell zu "hörbaren Ergebnissen. Ich weiß ja nicht, welche Stilrichtung Dich besonders interessiert, aber wenn Du Dich für Blues interessierst, dann solltest Du Dir vielleicht auch mal Rick Payne anschauen. Guter Einstieg, der auch noch Spaß macht.

Zur Gitarre: ich sehe das wie Pida... wenn Du eine klassische Gitarre hast, dann kann man damit sicher anfangen (übrigens geht das auch mit Daumenpick, wie ich immer wieder mal probiert habe :wink:) aber wenn "echt" klingen soll, dann ist eine Steelstring schon von Vorteil.. mal abgesehen von der Halsbreite, die manche Technik auf der klassischen zumindest schwieriger macht
Lakewood M 32 Custom
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"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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DeJe
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Beitrag von DeJe »

Hallo Michael,

für mich war der Mönkemeyer vor 4 Jahren der Einstieg zum Fingepicking, das Büchlein und speziell die DVD haben mir sehr geholfen. Ich habe alle Stücke gelernt und spiele sie auch heut noch immer mal wieder. Ich kann das Buch empfehlen...

Gruß Detlef
einhandsegler73
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Beitrag von einhandsegler73 »

Pida hat geschrieben:Wenn du ein Daumenpick benutzen und den Bass mit der rechten Hand dämpfen möchtest (siehe Video), würde ich eine Steelstring nehmen.
Dämpft er nicht mit der linken Hand? Und Daumenpick wird (im Allgemeinen) bei Stahlsaiten, nicht bei Nylonsaiten benutzt?
LaFaro hat geschrieben: wenn es nicht unbedingt ein Buch sein muss, dann wären auch die "üblichen Verdächtigen" wie Uli Bögershausen mit mehreren Büchern oder auch Eltjo Haselhoff zu nennen... das Profipicking-Buch von Bögershausen ist schon gut, aber Herr Haselhoff macht wirklich Spaß und führt relativ schnell zu "hörbaren Ergebnissen.
- Haselhoff spielt ja toll... Habe den Kurs (nicht bei amazon erhältlich, wow...) oben noch ergänzt in die Liste...


Kennt jemand zufällig DIESE DVD-Kurse?

http://www.amazon.de/Spielend-Gitarre-L ... 4S4GZB7NPB

http://www.amazon.de/Spielend-Gitarre-L ... 2IGQ43J7TH
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nopse
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Beitrag von nopse »

Dämpft er nicht mit der linken Hand? Und Daumenpick wird (im Allgemeinen) bei Stahlsaiten, nicht bei Nylonsaiten benutzt?
Adam Rafferty (er) dämpft im verlinkten Video mit einem Palm-Mute, also durch Auflegen der rechten Hand auf den Steg der Gitarre.

Das Daumenpick kommt vorzugsweise auf der Stahlsaitengitarre zum Einsatz. Hier klingen die Diskantsaiten gern sehr laut und aufdringlich. Ein Daumenpick holt dann den Bass (besonders in Verbindung mit einem Palm-Mute) wieder in den Vordergrund. Zudem scheint das Thumb-Pick historisch aus der Banjo-/Bluegrass-Ecke zu kommen. Mit dem Bluegrass wanderte es eventuell auf die Stahlsaitengitarre.


aber... :violin:

Das Thumb-Pick darf natürlich auch auf Nylonsaiten eingesetzt werden. Hier ein paar Mutmaßungen meinerseits, warum dies selten geschieht:

Viele Nylonsaitenspieler arbeiten mit einer klassischen Zupftechnik & Nagelspiel. Sie rücken den Bass mit Hilfe des Daumennagels in den Vordergrund oder zielen mit der Palm-Mute-Technik gerade auf den zurückhaltenden Pizzicato-Klang. Es ist einfach eine andere Technik (ohne Thumb-Pick) "state of the art".

Bei klassischen Gitarren ist zudem das Lautstärkeverhältnis zwischen Basssaiten und Diskantsaiten ausgeglichener. Man kann also auch mit der Seite der Daumenkuppe die Lautstärke der Basstöne problemlos der Lautstärke der Diskanttöne angleichen.

Viele Grüße,

Norbert
http://www.norbertobenauf.de
http://www.youtube.com/user/norbertobenauf
Keep it simple! - meine kleines Fingerstylebuch
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Newbie
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Beitrag von Newbie »

ich kenne das zweite Buch in Deiner ersten Liste, P. Capone, und finde es empfehlenswert. Übersichtlich, Ringbuchbindung ist gut zum Arbeiten, gute Hörbeispiele auf CD mit Anspielpause (bei manchen Büchern finde ich es ärgerlich, das z.B. Übung 7 direkt bei 0:00 anfängt, falls man mal mitspielen möchte), verschiedene Stilrichtungen wie Folk, Blues, Bluegrass etc. werden angesprochen.

Ich finde es ist ein gutes Anfängerbuch, allerdings gab es das bei mir in der Bücherei, und ich habe die Tendenz mal vier Wochen mit dem Buch, dann mit einem anderen zu lernen. Ausserdem habe ich einen Gitarrenlehrer, den ich ca. alle zwei Wochen besuche.
"Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen" I. Strawinsky
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

Haselhoffs DVD finde ich klasse, doch würde ich eher "Ergänzungs-Methode" kategorisieren; sie ist nicht besonders umfangreich und geht z.T. spieltechnisch hammerhart zur Sache. Der didaktisch "kompletteste" Kurs, den ich kenne ist der von Ulli Bögershausen ("Von Anfang an 1" und danach den 2. Band).

Auf welcher Gitarre Du das spielst ist ziemlich egal, solange Dir das Ergebnis gefällt - Michael Langer hat z.B. eine Begleit CD zu einem seiner Bücher für Westerngitarre auf einer Klassikgitarre eingespielt - who cares?
www.holgerhendel.com | facebook | youtube | twitch | Heavy Silence - finest acoustic cover
Bernd C. Hoffmann
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Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

nopse hat geschrieben:Viele Nylonsaitenspieler arbeiten mit einer klassischen Zupftechnik & Nagelspiel.
Nagelspiel auf der Konzertgitarre ist immer ein kombinierter Anschlag aus Kuppe und Nagel, niemals mit dem Nagel allein.
Liebe Grüße
Bernd
:
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einhandsegler73
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Beitrag von einhandsegler73 »

Super, vielen Dank für eure Tipps!!!
Holger Hendel hat geschrieben:Der didaktisch "kompletteste" Kurs, den ich kenne ist der von Ulli Bögershausen ("Von Anfang an 1" und danach den 2. Band).
Welche Art des Gitarrenspiels wird denn hier vermittelt? Und wird dabei eher eine Steelstring "erwartet"?
einhandsegler73
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Re: Buch für Fingerstyle/Fingerpicking

Beitrag von einhandsegler73 »

Hallo!
Kennt noch jemand den Kurs (Buch plus CD) von U. Bögershausen?
Werde (nach längerer beruflich und privat bedingter Pause...) es nun DAMIT mal versuchen...
stringbound
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Re: Buch für Fingerstyle/Fingerpicking

Beitrag von stringbound »

Ja, den Kurs von Uli Bögershausen kenne ich und er ist wirklich gut gemacht.
Was mir fehlt, ist zu sehen, wie die vorgestellten Techniken funktionieren.
Daher arbeite ich lieber mit DVDs.

Wenn Englisch kein Problem ist, sind die DVDs von Buster B Jones interessant.
Um die von ihm verwendeten Spieltechniken zu lernen reichen vier seiner DVDs: Fingerpicking From The Ground Up 1 / Fingerpicking From The Ground UP 2 / Bag of Tricks, Pocketful of Licks / Hot Licks, Rhythms And Grooves. Alle DVDs kommen mit Tabs und man lernt an Stücken, also immer in einem musikalischen Kontext.

Mit seinen anderen DVDs kann man sich ein komplettes Repertoir erarbeiten.
Abrunden kann man das mit den DVDs von Thom Bresh und Marcel Dadi.
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