Roman von Richard Koechli
Verfasst: Do Feb 05, 2015 5:31 pm
Ich hatte Gelegenheit, unjüngst ein neues Buch von Richard Koechli anzuschauen und zu lesen. Im Gegensatz zu den früheren Werken, die man vom AMA-Verlag kennt und von denen ich eines absolut meisterhaft finde (Best in the West), ist das hier angemerkte Werk im Verlag tredition GmbH, Hamburg erschienen und in der Tat, ja richtig, es handelt sich um einen Roman.
Titel:
"Dem Blues auf den Fersen
was geschah wirklich damals - bei Robert Johnson & Co"
Ich lege der Einfachheit halber einmal einen Link auf die Seite des Autors
Die Geschichte ist leicht verschroben, vielleicht faßt der Pressetext auf der Seite des Autors die Sache am ehesten zusammen:
Das Mysterium des Blues, die unerklärliche Faszination dieses kulturellen Rohdiamanten entschlüsseln zu wollen, dies scheint Koechlis Anliegen zu sein. Seine bisherigen Gitarren-Sachbücher waren vor allem in Deutschland ziemlich erfolgreich (50'000 verkaufte Exemplare), doch jetzt wagt sich der Schweizer Musiker an ein neues Genre – und greift dabei gehörig tief in die Trickkiste. In einer der auktorialen Erzählform ähnlichen Art führt er seinen Protagonisten (den weissen US-Bluesmusiker Fred Loosli) durch eine merkwürdige Geschichte, die er als Autor gleichzeitig kommentiert und aus verschiedenen Blickwinkeln reflektiert. Auf der gemeinsamen Suche nach dem Zauber des Blues entsteht so ein skurriles Gedanken-Abenteuer, welches mit spielerischer Leichtigkeit auf das grosse Finale zusteuert. Die beiden verwickeln sich in hitzige Debatten, begegnen allerhand Stars der Blues- und Rockgeschichte – und werden im Traum schliesslich von der legendärsten aller Bluesgestalten heimgesucht, von Robert Johnson. Dieser Johnson erzählt dem Loosli sein halbes Leben und plaudert mächtig aus: Was wirklich passierte damals, in Mississippi; ob der Teufel beim Blues eine Rolle spielt – und wie man dem Zauber dieser Kunst auf die Schliche kommt. Voller leichtfüssiger Poesie und historischer Präzision, verströmt Koechlis Geschichte immer die eine intensive Grundstimmung: Grenzenlose Faszination für das Wesen der Musik – und gleichzeitig die Frage, woher sie stammen könnte, die magische Kraft der berühmten blue notes.
Wer Richards Lehrwerke kennt, die Sorgfalt und die textlichen Qualitäten, die sie gegenüber vielen anderen Lehrbüchern herausheben, sollte wissen, daß es eine gute Idee ist, diesem abgedrehten Ding seine Aufmerksamkeit zuwenden. Schreiben kann er der Herr Koechli. Ahnung vom Thema hat er auch. Kann eigentlich nichts schiefgehen.
Titel:
"Dem Blues auf den Fersen
was geschah wirklich damals - bei Robert Johnson & Co"
Ich lege der Einfachheit halber einmal einen Link auf die Seite des Autors
Die Geschichte ist leicht verschroben, vielleicht faßt der Pressetext auf der Seite des Autors die Sache am ehesten zusammen:
Das Mysterium des Blues, die unerklärliche Faszination dieses kulturellen Rohdiamanten entschlüsseln zu wollen, dies scheint Koechlis Anliegen zu sein. Seine bisherigen Gitarren-Sachbücher waren vor allem in Deutschland ziemlich erfolgreich (50'000 verkaufte Exemplare), doch jetzt wagt sich der Schweizer Musiker an ein neues Genre – und greift dabei gehörig tief in die Trickkiste. In einer der auktorialen Erzählform ähnlichen Art führt er seinen Protagonisten (den weissen US-Bluesmusiker Fred Loosli) durch eine merkwürdige Geschichte, die er als Autor gleichzeitig kommentiert und aus verschiedenen Blickwinkeln reflektiert. Auf der gemeinsamen Suche nach dem Zauber des Blues entsteht so ein skurriles Gedanken-Abenteuer, welches mit spielerischer Leichtigkeit auf das grosse Finale zusteuert. Die beiden verwickeln sich in hitzige Debatten, begegnen allerhand Stars der Blues- und Rockgeschichte – und werden im Traum schliesslich von der legendärsten aller Bluesgestalten heimgesucht, von Robert Johnson. Dieser Johnson erzählt dem Loosli sein halbes Leben und plaudert mächtig aus: Was wirklich passierte damals, in Mississippi; ob der Teufel beim Blues eine Rolle spielt – und wie man dem Zauber dieser Kunst auf die Schliche kommt. Voller leichtfüssiger Poesie und historischer Präzision, verströmt Koechlis Geschichte immer die eine intensive Grundstimmung: Grenzenlose Faszination für das Wesen der Musik – und gleichzeitig die Frage, woher sie stammen könnte, die magische Kraft der berühmten blue notes.
Wer Richards Lehrwerke kennt, die Sorgfalt und die textlichen Qualitäten, die sie gegenüber vielen anderen Lehrbüchern herausheben, sollte wissen, daß es eine gute Idee ist, diesem abgedrehten Ding seine Aufmerksamkeit zuwenden. Schreiben kann er der Herr Koechli. Ahnung vom Thema hat er auch. Kann eigentlich nichts schiefgehen.