TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Moderator: RB
TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Vor einiger Zeit bekam ich einen Buchtipp:
"TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen"
von K. Anders Ericsson / Robert Pool.
Der Wissenschaftler beweist durch verschiedene Versuche und Untersuchungen,
dass herausragende Leistungen nicht angeboren sind. Die Untersuchungen wurden bei Konzertpianisten,
Violinisten, Spitzensportlern, genialen Mathematikern usw. durchgeführt.
Er beschreibt detailliert, was bei diesen Leuten zur Meisterschaft geführt hat.
Fazit: Es gibt kein Naturtalent, das einen zu Besonderem befähigt.
Mal sehen, wenn ich einige dieser Tipps für mein Üben übernehme, ob
sich dies dann nach einigerZeit "hörbar" auswirken wird.
Das Buch ist übrigens populärwissenschaftlich geschrieben und somit für alle verständlich.
Vielleicht auch interessant für den einen oder anderen von Euch.
Gruß
Klaus
"TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen"
von K. Anders Ericsson / Robert Pool.
Der Wissenschaftler beweist durch verschiedene Versuche und Untersuchungen,
dass herausragende Leistungen nicht angeboren sind. Die Untersuchungen wurden bei Konzertpianisten,
Violinisten, Spitzensportlern, genialen Mathematikern usw. durchgeführt.
Er beschreibt detailliert, was bei diesen Leuten zur Meisterschaft geführt hat.
Fazit: Es gibt kein Naturtalent, das einen zu Besonderem befähigt.
Mal sehen, wenn ich einige dieser Tipps für mein Üben übernehme, ob
sich dies dann nach einigerZeit "hörbar" auswirken wird.
Das Buch ist übrigens populärwissenschaftlich geschrieben und somit für alle verständlich.
Vielleicht auch interessant für den einen oder anderen von Euch.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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Ernst Ferstl
Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Verbirgt sich deliberate practice hinter dem Titel?
Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
In der amerikanischen Originalausgabe ist der Titel
"Peak" bei Houghton Mifflin Harcourt, Boston/New York" (2016).
Gruß
Klaus
"Peak" bei Houghton Mifflin Harcourt, Boston/New York" (2016).
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Ernst Ferstl
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Hallo Klaus,
danke für den Tipp.
Das klingt sehr interessant. Hab es mir bestellt.
L.G. Simone
danke für den Tipp.
Das klingt sehr interessant. Hab es mir bestellt.
L.G. Simone
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Denken ist allen erlaubt, vielen bleibt es erspart.
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Gern gescheh`n, Simone.
Gruß
Klaus
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Klaus
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Ernst Ferstl
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Das ist richtig.Loki hat geschrieben:Verbirgt sich deliberate practice hinter dem Titel?
Thomas
Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Danke Thomas. Der englische Begriff war mir nicht bekannt.
Nach Deinem posting habe ich mal den Herrn Google gefragt.
Alles klar jetzt.
Gruß
Klaus
Nach Deinem posting habe ich mal den Herrn Google gefragt.

Alles klar jetzt.
Gruß
Klaus
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Ernst Ferstl
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Wenn das so wäre, dann wäre dem Wissenschaftler der große Erkenntnis-Durchbruch gelungen.Der Wissenschaftler beweist durch verschiedene Versuche und Untersuchungen,
dass herausragende Leistungen nicht angeboren sind.
(Prof. Dr. Heiner Gembris. Professor für empirische und psychologische Musikpädagogik und. Leiter des Instituts für Begabungsforschung in der Musik (IBFM))Es verhält sich wohl so, daß man aufgrund der Komplexität und Schwierigkeit des Forschungsgebiets und der großen methodischen Schwierigkeiten in absehbarer Zeit wohl kaum in der Lage sein wird, genau festzustellen, was an Musikalität vererbt wurde, und was nicht. Aus den vorliegenden Untersuchungen kann man vernünftigerweise eigentlich nur den Schluß ziehen, daß die Fähigkeit zu musikalischen Leistungen in einem höchst komplizierten Wechselspiel zwischen Anlagefaktoren und Umwelt entsteht, ein Wechselspiel, über das wir kaum etwas wissen.
Zugegebenermaßen nicht unbedingt Umgangssprache, dafür aber fundiert. Ich meine, daß aber gleichzeitig, daß Üben nicht schadet.
Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
@RB
In dem Buch von K. Anders Ericsson und Robert Pool werden unterschiedliche Versuche von verschiedensten Forschungsteams
beschrieben. Die Forschungsergebnisse sprechen für sich.
Das Buch zu lesen ist sehr aufschlussreich.
Gruß
Klaus
"Dann wären DEN Wissenschaftlern zusammen der Durchbruch gelungen.Wenn das so wäre, dann wäre dem Wissenschaftler der große Erkenntnis-Durchbruch gelungen.
In dem Buch von K. Anders Ericsson und Robert Pool werden unterschiedliche Versuche von verschiedensten Forschungsteams
beschrieben. Die Forschungsergebnisse sprechen für sich.
Das Buch zu lesen ist sehr aufschlussreich.
Gruß
Klaus
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Ernst Ferstl
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- wuwei
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Interessant und in der Tat ein weites Feld, auf dem deshalb auch, in generalisierter Form, schon lange gestritten wird. Es birgt zudem gehörigen Sprengstoff. Impliziert doch z.B. die Selektionstheorie eines gewissen Herrn Darwin die Behauptung, daß erworbene Fähigkeiten vererbt werden (können). Ein Beweis für diese These steht allerdings bis heute aus. Und ich persönlich kann mir ehrlich gesagt auch gar nicht vorstellen, daß die Wissenschaft in dieser Frage (wie auch in anderen, nicht minder grundlegenden) je auf einen grünen Zweig kommen wird, solange sie einem rein materialistischen Weltbild anhängt.Es verhält sich wohl so, daß man aufgrund der Komplexität und Schwierigkeit des Forschungsgebiets und der großen methodischen Schwierigkeiten in absehbarer Zeit wohl kaum in der Lage sein wird, genau festzustellen, was an Musikalität vererbt wurde, und was nicht.
...Glenn Gould machte sich die Sache übrigens leicht, indem er einfach annahm, Genie bestehe zu 95% aus Übung und zu 5% aus Talent (womit er zugleich elegant die Klippe der Vererbbarkeit umschiffte, da er offen ließ, wo das Talent denn eigentlich herkomme). Voilà!
Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Bestätigt, was empirische Studien und Untersuchungen lt. "TOP..."Genie bestehe zu 95% aus Übung und zu 5% aus Talent
festgestellt haben.
Genetisch bedingt sind demnach anatomische Dinge. Z. B. kann eine 1,65 Meter große Person
- trotz fleißigen Übens - nie eine Höchstleistung im Hochsprung erreichen.
Demnach dürfte ein Kleinwüchsiger Probleme mit einem Kontrabass haben.
Na ja, vielleicht wird die Wissenschaft irgendwann noch Anderes nachweisen können.
Denn die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft waren, wenn man in der bisherigen Geschichte zurückblickt,
meistens nur Zwischenwahrheiten, oder?
Gruß
Klaus
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
.. da hat doch die Epigenetik schon ziemliche Fortschritte gemacht.wuwei hat geschrieben:Interessant und in der Tat ein weites Feld, auf dem deshalb auch, in generalisierter Form, schon lange gestritten wird. Es birgt zudem gehörigen Sprengstoff. Impliziert doch z.B. die Selektionstheorie eines gewissen Herrn Darwin die Behauptung, daß erworbene Fähigkeiten vererbt werden (können). Ein Beweis für diese These steht allerdings bis heute aus. Und ich persönlich kann mir ehrlich gesagt auch gar nicht vorstellen, daß die Wissenschaft in dieser Frage (wie auch in anderen, nicht minder grundlegenden) je auf einen grünen Zweig kommen wird, solange sie einem rein materialistischen Weltbild anhängt.Es verhält sich wohl so, daß man aufgrund der Komplexität und Schwierigkeit des Forschungsgebiets und der großen methodischen Schwierigkeiten in absehbarer Zeit wohl kaum in der Lage sein wird, genau festzustellen, was an Musikalität vererbt wurde, und was nicht.
...Glenn Gould machte sich die Sache übrigens leicht, indem er einfach annahm, Genie bestehe zu 95% aus Übung und zu 5% aus Talent (womit er zugleich elegant die Klippe der Vererbbarkeit umschiffte, da er offen ließ, wo das Talent denn eigentlich herkomme). Voilà!
Herzlichen Gruß, Uwe
Thomas
- wuwei
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Danke für die Gelassenheit Deines Widerspruchs. In der Sache scheint er mir allerdings ins Leere zu laufen, denn auch wenn die Fortschritte der Epigenetik unbestritten sind, taugt sie gerade nicht, um die Vererbbarkeit erworbener Fähigkeiten zu belegen. Ganz im Gegenteil, wie bereits ein flüchtiger Blick in die Wikipedia nahelegt:drweidlich hat geschrieben:.. da hat doch die Epigenetik schon ziemliche Fortschritte gemacht.
"[...] Sie [Die Epigenetik] untersucht die Änderungen der Genfunktion, die nicht auf Mutation oder Rekombination beruhen und dennoch an Tochterzellen weitergegeben werden.
Grundlage sind Veränderungen an den Chromosomen, wodurch Abschnitte oder ganze Chromosomen in ihrer Aktivität beeinflusst werden. Man spricht auch von epigenetischer Veränderung bzw. epigenetischer Prägung. [...] Diese Veränderungen lassen sich im Phänotyp, aber nicht im Genotyp (DNA-Sequenz) beobachten." (Hervorhebung von mir)
Es bleibt somit weiterhin Essig mit Belegen für jene These... Mancher mag vielleicht bei seiner instinktiven Bejahung jener Behauptung eines der eindrucksvollen Beispiele im Hinterkopf haben, wie sie z.B. die weithin bekannte Mathematikerfamilie Bernoullie oder die weniger im Allgemeinbewußtsein verankerte Familie Pissarro (die in nunmehr fünf Generationen mehr als ein Dutzend Hoch- und Höchstbegabte im Bereich der bildenden Kunst hervorgebracht hat) darstellen. Aber diese Art des Reißverschlußdenkens halte ich für leichtfertig bis grob fahrlässig solange nicht einmal geklärt ist, wieviel davon auf Anlage, Erziehung, geistiges Klima (also Umwelteinflüsse im weitesten Sinne) oder gar ganz andere, bisher noch überhaupt nicht bedachte Faktoren zurückzuführen ist.
Herzlichen Gruß, Uwe
P.S.: Daß die genetische Disposition für Begabungen und die Fähigkeit, diese im Leben auch zu entwickeln und zu verwirklichen, eine Rolle spielt, liegt auf der Hand. Aber schon das Wie und Warum ist ungeklärt. Über diese einfache Feststellung hinaus gilt deshalb immer noch die bayerische Weisheit: Nix Gwiß' woas ma ned.
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Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Stimmt, es ist alles noch Hypothese, aber hochinteressant.
Beweise gibt es natürlich noch nicht, dazu scheint der Wissenschaftszweig zu jung.
Thomas
Beweise gibt es natürlich noch nicht, dazu scheint der Wissenschaftszweig zu jung.
Thomas
Re: TOP - Die neue Wissenschaft vom bewussten Lernen
Vor allem ist das alles von einer derartigen Breite von Faktoren umgeben, dass eine eindeutige Antwort schwer zu finden und noch schwerer zu belegen ist.