Sungha Jung ...

Wer etwas empfehlen oder auf etwas hinweisen will (keine gewerbliche Eigenwerbung)

Moderator: RB

dominik
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von dominik »

Ich oute mich mal als Cover-Fan, sowohl als Hörer wie auch als Spieler. Ich mag es , wenn ein Interpret eine mir bekannte Melodie auf seine Art und Weise vorträgt.
Ich kann mich dann ganz auf sein Spiel, seine Ideen und seine Auffassung zum Stück konzentrieren.
Ich denke, dass ist auch der Reiz an Covern : etwas Bekanntes neu zu entdecken. Der nicht Gitarre spielende Zuhörer hat dann auch die Möglichkeit, dass Instrument besser kennenzulernen, ohne sich gleich auf zu viele Parameter gleichzeitig konzentrieren zu müssen.
Als Spieler macht es mir einfach Spaß, Dinge neu zu arrangieren und herum zu tüffteln. Einige Melodien habe ich aberauch "so tief drin", dass beim Hören oder Spielen immer wieder aufs Neue Erinnerungen an liebgewonnene Menschen und Orte geweckt werden.
Ist man als Youtuber aktiv , halte ich es auch für eine ideale Art und Weise auf sich aufmerksam zu machen, und seinen Bekanntheitsgrad zu erweitern. Zuspruch und Anerkennung tut uns doch allen gut :D

Liebe Grüße,
Dominik
notenwart
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von notenwart »

Ich vermute, der Ausgangspunkt ist nicht der fingerstyleaffine Konsument, der bekannte Stücke auf seinem Lieblingsinstrument hören möchte; der Ausgangspunkt ist der Gitarrist, der mal was spielen möchte, das gehört wird. Und da hat er mit einem Evergreen eher den Fuß in der Tür als mit einer, wenn auch außerordentlich guten, Eigenkomposition. Und denn der Gitarrist das Stück dann gut drauf hat, bzw mehrere davon, dann kann man das auch gut verkaufen. Wahrscheinlich nach dem Konzert. Und die Wahrscheinlichkeit (um bei Deinem Beispiel zu bleiben), dass irgendjemand weltweit mal „Smoke on the Water“ bei Youtube eintippt ist größer, als dass jemand „Peter Funk“ in die Suchzeile eingibt
tbrenner
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von tbrenner »

Zu Sungha Jung lasse ich mich nicht aus - Talent hat der zweifellos überreichlich + musikalische Reife kann bei dem ja noch, im Gegensatz zu mir + vielen anderen Mitforisten immer noch nachkommen. Jung genug ist er ja immer noch.

Coverversionen generell ? Naja, genau besehen tue ich ja nix anderes, als Material von anderen bekannten oder sogar sehr unbekannten Musikern nachzuspielen, also covere ich praktisch pausenlos. Und fühle mich nicht soo schlecht dabei.... :roll: (Aber ich biete es dann auch nicht als CD an...)

Ab und zu wandele ich dann ein Arrangement etwas ab oder improvisiere ein bisschen darum herum - das ist dann mein Beitrag zur Abteilung Kreatives. Vollständige eigene Stücke habe ich in den letzten 40 Jahren wohl nur 3 oder 4 geschafft, zu mehr hat mein Ehrgeiz nie gereicht.

Wenn´s um gute Coverbands geht: kennt die jmd. ? https://www.youtube.com/watch?v=1NL507wQ-hk" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Sowas höre zumindest ich mir lieber an, als manche Band , die dann doch nur nicht ganz ausgereifte Originalkompositionen am Start hat.

Grüssle,

tbrenner :wink:
http://www.souled-out-band.com" onclick="window.open(this.href);return false;
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H-bone
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von H-bone »

notenwart hat geschrieben:Ich vermute, der Ausgangspunkt ist nicht der fingerstyleaffine Konsument, der bekannte Stücke auf seinem Lieblingsinstrument hören möchte; der Ausgangspunkt ist der Gitarrist, der mal was spielen möchte, das gehört wird.
Gibt es ihn denn überhaupt in nennenswerter Anzahl, den "fingerstyleaffinen Konsumenten" ?

Ich habe diese Art Musik bisher meist nur als Gitarrenmusik für Gitarristen wahrgenommen, ich habe jedenfalls noch nie [sic!] einen Nicht-Gitarristen getroffen, der z.B. von obengenannten Interpreten auch nur was gehört hat resp. mit dem Namen etwas anfangen kann.

Ich denke jedenfalls die Coverversionen schmissiger Pop-Hits sind eher vom James-Last-Orchester in deutschen Wohnzimmern anwesend denn von Bögershausen oder Sungha... im öffentlichen Rundfunk ebenso für diese wohl Nischen-Musik Fehlanzeige. Und das auch auf Sendern, wo regelmässig von Townes v. Zandt über Tom Waits bis Christina Lux die Liedermacherei Konjunktur hat.

So bewundernswert das Können obengenannter Interpreten wohl ist "Wow!Toll!Gäähn!Klick!", so sehr fehlt mir persönlich "der Arsch" in der Hose dieser Musik.

Aber wie immer - alles eine Frage der persönlichen Vorlieben... :wink:
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Rolli
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von Rolli »

tbrenner hat geschrieben: Wenn´s um gute Coverbands geht: kennt die jmd. ? https://www.youtube.com/watch?v=1NL507wQ-hk" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Sowas höre zumindest ich mir lieber an, als manche Band , die dann doch nur nicht ganz ausgereifte Originalkompositionen am Start hat.
Jau, sind mir im Acousticguitarforum.com begegnet. Die machen ihre Sache toll, aber im Grund halt gecloned bis in die letzte Note. Von daher, nicht so mein Ding, wie auch die ganzen Tribute-Bands ( mit der Ausnahme von einer Genesis-Tribute Band, weil ich die alle persönlich kenne und das original nunmal diese olle Mucke nicht mehr macht und es für mich wie klassische Musik ist).
Ich mag lieber, wenn man sich etwas vom Original wegbegibt, entweder durchs Arrangement oder die Besetzung oder beides.
Mein Tipp FrauContrabass
https://www.youtube.com/watch?v=Ut0lzDBokJ4" onclick="window.open(this.href);return false;

Warst Du eigentlich bei Stelter/Neigel?
Schöne Grüße, Rolli
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string
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von string »

Ich teile die Meinung mit

LaFaro: "Es gibt z.B. Cover-Versionen von Martin Tallstrom, die ich einfach nur faszinierend und hochmusikalisch finde... "

oder z. B. Rafferty`s Beatles-Bearbeitungen.


HR: "Vielleicht ist es ja so eine Art "Zuhörer-Stimmenfang"

Klar, Konzertbesucher und CD-Käufer sind ja überwiegend Hobby-Gitarristen,
die vielleicht die Ehefrau oder ein paar Freunde ab und zu mal in ein Konzert mitziehen könnten.
Der Gitarrist muss halt überleben und das ist nicht einfach.
Nur, wenn Cover-Versionen schon durch viele andere derart ausgelutscht sind und das Arrangement
außer super Technik nichts viel mehr zu bieten hat, dann wird der Insider (Gitarrist) ganz schnell – gäääähn -
müde, weniger der Nichtmusiker, der die vertrauten Songs auch kennt.

Mir scheint, dass das "musikalisch-kreative Fass" vieler alter Gitarristen (und auch Popstars) aus den 70ern inzwischen leer ist.
Zudem ist nicht jedem ein großes kompositorisches Talent gegeben.
Das ist ja oft zu deutlich zu hören. Mit einem hohen technischen Niveau kann man eben nur begrenzte Zeit davon ablenken.
Somit versuchen dies manche mit irgendwelchen Cover-Versionen auszugleichen.
Der Gitarrist muss eben überleben können.

Prinzipiell habe ich aber absolut nichts gegen Coverversionen, wenn sie (für mein Empfinden) eine gewisse Spannung halten,
d.h. wenn ich über die bekannte Melodie hinaus noch etwas anderes entdecken kann.
Einen Song als Fingerstyle-Stück (Instrumental) zu arrangieren ist sicher nicht einfach.
Muss man doch eine relative kurze Melodie in etwas unterschiedlichen und ansprechenden Variationen
zustande bringen können, damit das Stück nicht an Spannung verliert.
Es gibt aber einige wenige Gitarristen, die diese Fähigkeit besitzen.
Jetzt bin ich aber ziemlich von der urspünglichen Frage dieses threads abgerutscht. Sorry.

Also warum möchte der gemeine Konsument von Fingerstyle Gitarren Musik die großen Hits
der Popmusik auf "seinem" Instrument hören?

- Ich höre "gelegentlich" ganz gerne Cover-Versionen,
da ich neugierig bin, wie der Künstler diesen Song arrangiert.
- Vielleicht kommt bei mir auch ein wenig Nostalgie hinzu.
- Da ich in letzter Zeit nur selten Kompositionen von Fingerstylern gehört habe, die mich wie in alten Zeiten vom Hocker hau`n
und ich somit auf der Suche bin für mich etwas Neues zu entdecken
- Einige wenige Coverversionen finde ich in ihrer Art genauso ansprechend, wie ihre Originale.

Gruß

Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
tbrenner
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von tbrenner »

@Rolli: ja ich war bei Stelter/Neigel hier im Blauen Haus, Böblingen - sehr hochkarätige, schöne mich sehr ansprechende Musik + zwei sehr nette, angenehme Zeitgenossen dazu !

Leider waren gerade mal ca. 15 Leute als Publikum da.... :aua: ;
am Abend davor bei einer imho nicht ganz so tollen lokalen Party-Rockband dafür volle Hütte....
Ist hier in BB generell schwierig mit allem, was etwas anspruchsvoller + abseitiger anmutet; wobei es für mich ( und diejenigen die da waren) durchaus auch unterhaltsam + locker abging.

Irgendein in BB aufgewachsener Schriftsteller meinte kürzlich bei einer Lesung, daß diese Stadt halt "Arbeit + Kommerz atme". Selbst wenn das hehre Stadtmotto "Raum für Taten und Talente" lautet, muß ich dem Mann uneingeschränkt recht geben.Schad.

Und nommel zu der Lexington Lab Band: ich war v.a fasziniert, von der Präzision, wie die unterschiedlichste Bands + deren Stil + Sound reproduzieren können -
das habe ich so perfekt hierzulande noch nie irgendwo gesehen. Aber Du hast natürlich recht, daß das Musikhandwerk ist + die genialische Note des Künstler oder des Kreateurs hier etwas fehlt ... :whistler:

Grüssle,

tbrenner
Zuletzt geändert von tbrenner am Di Dez 05, 2017 12:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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notenwart
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von notenwart »

H-bone hat geschrieben:Gibt es ihn denn überhaupt in nennenswerter Anzahl, den "fingerstyleaffinen Konsumenten" ?
Ich habe diese Art Musik bisher meist nur als Gitarrenmusik für Gitarristen wahrgenommen,....
Das ist richtig. Andersrum, welcher Gitarrist hört sich die dritte Neueinspielung von Schuberts Winterreise an, diesmal mit einem Bariton? Das ist auch ein sehr kleines Spezialpublikum.

Vielleicht führt der Weg zu einem auskömmlichen Einkommen an Coverversionen nicht vorbei? (Auch für Sänger, oder klassische Instrumentalisten, die dann im Nebel mit bunten Lichtern beleuchtet auf einer sich drehenden Glasscheibe in einem leicht erotischen Outfit lächelnd ....usw)
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wuwei
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von wuwei »

@notenwart: Verstehe was Du meinst, der Vergleich mit der x-ten Einspielung von Schuberts Winterreise hinkt aber mMn gewaltig. Nicht nur gibt es in der Klassik nunmal nur ein begrenztes Repertoire, wobei manche Werke (zu Recht) bis heute als gültige Prüfsteine für die Fähigkeiten eines Sängers gelten. Im Falle der Winterreise wären dies beispielsweise zuvörderst Ausdrucksfähigkeit und Gestaltungskraft, an welche mindere Kunstwerke eben auch geringere Anforderungen stellen.

Hinzu kommt die sehr bedauerliche Entwicklung, daß es heute auch im Bereich der klassischen Musik immer weniger um die Werke und ihre Interpretation geht, sondern darum, im Markt zu bestehen. Die Weichen dazu wurden zwar bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts gestellt, spätestens seit den "Drei Tenören" sollte das jedem an klassischer Musik Interessierten aber auch restlos klar geworden sein.

Zwecks eindrucksvoller Vorführung des Unterschieds zwischen einer echten Interpretation und dem marktkonformen Surrogat einer solchen, empfehle ich in Sachen Winterreise übrigens, die Einspielung von Pears/Britten mit einer beliebigen Aufnahme der letzten zehn oder zwanzig Jahre zu vergleichen...

Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna."
(Anton Bruckner über seine 8.)
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Rolli
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von Rolli »

tbrenner hat geschrieben:@Rolli: ja ich war bei Stelter/Neigel hier im Blauen Haus, Böblingen - sehr hochkarätige, schöne mich sehr ansprechende Musik + zwei sehr nette, angenehme Zeitgenossen dazu !

Leider waren gerade mal ca. 15 Leute als Publikum da.... :aua: ;
am Abend davor bei einer imho nicht ganz so tollen lokalen Party-Rockband dafür volle Hütte....
Ist hier in BB generell schwierig mit allem, was etwas anspruchsvoller + abseitiger anmutet; wobei es für mich ( und diejenigen die da waren) durchaus auch unterhaltsam + locker abging.

Irgendein in BB aufgewachsener Schriftsteller meinte kürzlich bei einer Lesung, daß diese Stadt halt "Arbeit + Kommerz atme". Selbst wenn das hehre Stadtmotto "Raum für Taten und Talente" lautet, muß ich dem Mann uneingeschränkt recht geben.Schad.

Und nommel zu der Lexington Lab Band: ich war v.a fasziniert, von der Präzision, wie die unterschiedlichste Bands + deren Stil + Sound reproduzieren können -
das habe ich so perfekt hierzulande noch nie irgendwo gesehen. Aber Du hast natürlich recht, daß das Musikhandwerk ist + die genialische Note des Künstler oder des Kreateurs hier etwas fehlt ... :whistler:

Grüssle,

tbrenner

Fuffzehne Leute?!?! Oh Mann, das ist schon hart! Ich liebe die beiden ja sehr und beide sind echt liebe Menschen. Zum Glück spielen die beiden sowohl zusammen als als auch Solo in 2018 bei uns, da hoffe ich, dass die Hütte wieder brennt :)
Ja - für Musik mit einem gewissen Anspruch ist es schon nicht einfach ein Publikum zu finden. Manchmal denke ich schon, dass unsere Gesellschaft kulturell recht arm ist. Hier bei uns auf dem Kaff, denke ich manchmal, dass ein trockener Kanten Brot mehr Leben und Liebe ins sich hat, als so mancher Mitmensch. Aber na ja, nur nicht den Sand in den Kopf ähh Kopf in den Sand stecken und weiter schöne Musik zelebrieren.

Ja - die Lexington Lab Band macht das toll und eigentlich sehe ich das Nachspielen mancher wirklich stilprägenden Musik auch wieder genauso wie die Dauerneuauflagen klassischer Musik.
Schöne Grüße, Rolli
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stringbound
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von stringbound »

Sungha Jung hat es geschafft, Fingerstyle in Südostasien populär zu machen und junge Menschen weltweit dazu inspiriert Fingerstyle Gitarre lernen zu wollen.
Er hat amerikanischen und europäischen Gitarristen die Tür nach Südkorea, China und Vietnam geöffnet.
Die angesagten Gitarristen aus Japan haben das nicht geschafft und haben in Asien außerhalb Japans eher ein Nischendasein geführt.

Videos, in denen Sungha Jung zusammen mit Tommy Emmanuel, Trace Bundy, Andy McKee, Masaaki Kishibe oder Kotaro Oshio und anderen zu sehen ist, haben geholfen diese Musiker in Asien einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Es ist vielleicht etwas dick aufgetragen, aber Sungha Jung ist sowas wie der Chet Atkins Asiens.
Und man darf auch nicht vergessen, dass YouTube ein Geschäftsmodell ist, bei dem jeder Abonnent Geld bringt.
Bei Sungha Jung kommen über 4 Millionen Abonnenten zusammen, dass ist viel Geld und ein guter Grund ständig Content nachzulegen.
Eine angenehmere Art sich Schule und Studium zu finanzieren kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn Sungha Jung mit anderen Musikern zusammen spielt erkennt man sein Potential.
Gnu Quartett
Jason Mraz
Andy McKee
Preston Reed
Mr. Big
Zuletzt geändert von stringbound am Mi Dez 06, 2017 4:22 pm, insgesamt 2-mal geändert.
schinkenkarl
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von schinkenkarl »

Unter dem Gesichtspunkt habe ich das noch nicht gesehen.
Da wird der einem ja noch richtig sympathisch.
Wer würde nicht mit ihm tauschen wollen.
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tomis
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von tomis »

habe mir jetzt mal 3 links angehört
da kann ich aber kein potential erkennen
dieser jason mraz hat 3,5mille aufrufe mit 1 song
warum ?
was preston reed da abliefert, kann ich mir kein 2tes mal anhören
na und das italienische quartett kann prima spielen
aber warum mit dem bengel ?
ich verstehe diese welt noch nicht
trotzdem sei es ihm gegönnt
mit Blues und Gruß
Thomas
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Rolli
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von Rolli »

stringbound hat geschrieben:Sungha Jung hat es geschafft, Fingerstyle in Südostasien populär zu machen und junge Menschen weltweit dazu inspiriert Fingerstyle Gitarre lernen zu wollen.
Er hat amerikanischen und europäischen Gitarristen die Tür nach Südkorea, China und Vietnam geöffnet.
Die angesagten Gitarristen aus Japan haben das nicht geschafft und haben in Asien außerhalb Japans eher ein Nischendasein geführt.

Videos, in denen Sungha Jung zusammen mit Tommy Emmanuel, Trace Bundy, Andy McKee, Masaaki Kishibe oder Kotaro Oshio und anderen zu sehen ist, haben geholfen diese Musiker in Asien einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Es ist vielleicht etwas dick aufgetragen, aber Sungha Jung ist sowas wie der Chet Atkins Asiens.
Und man darf auch nicht vergessen, dass YouTube ein Geschäftsmodell ist, bei dem jeder Abonnent Geld bringt.
Bei Sungha Jung kommen über 4 Millionen Abonnenten zusammen, dass ist viel Geld und ein guter Grund ständig Content nachzulegen.
Eine angenehmere Art sich Schule und Studium zu finanzieren kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn Sungha Jung mit anderen Musikern zusammen spielt erkennt man sein Potential.
Gnu Quartett
Jason Mraz
Andy McKee
Preston Reed
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Du hast mit allem sicher recht Joe - nur was meinst Du, welches Potential in den Beispielvideos sichtbar/hörbar wird? Das musikalische oder kommerzielle oder Marketing Potential? Ich will jetzt nicht überheblich klingen, aber mit keinem der Videos könnten jemand im KulturGut landen.
Manchens davon fand ich fast schon grottig (Preston Reed, GNU Quartett).
Er hat bestimmt immensen Einfluss und er hat bestimmt viele Menschen zur Musik gebracht. Dafür können ihm diese Menschen, sein Bankkonto und Youtube dankbar sein!
tomis hat geschrieben:habe mir jetzt mal 3 links angehört
da kann ich aber kein potential erkennen
dieser jason mraz hat 3,5mille aufrufe mit 1 song
warum ?
was preston reed da abliefert, kann ich mir kein 2tes mal anhören
na und das italienische quartett kann prima spielen
aber warum mit dem bengel ?
ich verstehe diese welt noch nicht
trotzdem sei es ihm gegönnt
Bin da so ziemlich bei Dir!
Und dabei gibt es wirklich tolle junge Musiker...
---manche fast schon genial und zu "gut" für diese Welt!
Zuletzt geändert von Rolli am Do Dez 07, 2017 5:32 pm, insgesamt 3-mal geändert.
Schöne Grüße, Rolli
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Re: Sungha Jung ...

Beitrag von Niels Cremer »

Mir lag was ähnliches auf der Zunge, hab mir allerdings zugegebenerweise nur den Jason Mraz Video angeschaut, da finde ich sein zumindest dort gezeigtes spielerisches Potential eher begrenzt.

Vom wirtschaftlichen und marketing Standpunkt aus gesehen stimmt das aber sicherlich.

LG,
Niels
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