Fingernägel

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Manati hat geschrieben:Genau. Solche Sprüche höre ich von unseren Schülern auch ständig, und es kotzt mich an.
Aha, daher also die Echauffierung. Kann mir schon vorstellen, dass das in einem Lehrbetrieb seitens der Schüler recht inflationär angewendet wird. Das verstehe ich wohl.

Trotzdem wars einfach ein flapsiger Spruch, also kein Grund zur Aufregung.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Also bei "behindert" hört sich der Spaß bei mir auch ganz schnell auf!

Und ich bin mir sicher daß das hier im Forum nicht böse gemeint war sondern eben nur als Spruch. :wink:

Also hier ein "Break" würde ich sagen 8) .
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Bemalu
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Beitrag von Bemalu »

Bemalu hat geschrieben:Hallo

Ein Thread über Fingernägel und keiner erwähnt Fingerpicks. Ich weiss, die keinen Helferlein sind aus der Mode gekommen, für mich haben Finkerpicks dennoch klare Vorteile gegenüber langen Fingernägeln:

- Sie können nicht abbrechen oder reissen
- Fingerpicks sind lauter
- Fingerpicks sehen nicht schwul aus
- Fingerpicks brauchen keine Pflege

Ich könnte Euch noch 1000 Gründe nennen, wenn ich nur welche wüsste !

Bema
Hallo

ich verstehe gar nicht, wieso sich einige User über mein Posting aufregen. Fingerpicks werden in der Regel als Fingernagel-Ersatz bezeichnet, daher dachte ich, dass es hier reinpasst. Beides lange Fingernägel und Fingerpicks hat zum Ziel den Klang zu verbessern und im Bedarfsfall auch lauter zu spielen.

Meine Aussage "Fingerpicks sehen nicht schwul aus" ist absolut wertfrei, schliesslich habe ich ja nicht gesagt "lange Fingernägel sehen schwul aus". Sicher, ich hätte ein Smilie dazu setzen können oder die Sache umschreiben können: Lange Fingernägel ist eher bei weiblichen Personen verbreitet, daher sieht es bei Männern etwas ungewohnt aus.

Aber ich erlebe es selten, dass Musiker so dünnhäutig sind. Mimosen haben unter Musikern einen schweren Stand. Jedoch fällt auf, dass gerade jene User, die die Ausdrucksweise der anderen bemängeln, selber gerne ins Tierbuch greifen. Wer jedoch wie der User Notenwart einen Thread zeilenweise zitiert und das Geschriebene ins Gegenteil verdreht, ist eh nicht an einer fachlichen Diskussion interessiert.

Trotzdem möchte ich nochmals das Thema Fingerpicking anschneiden. Neben vielen Vorteilen (siehe oben) gibt es natürlich auch Punkte, die dagegen sprechen:
  • Man hat sich nicht immer dabei
  • Gemischte Spielweise (Plektrum & Fingerpicks) ist fast nicht möglich
  • daher dauert auch der Wechsel zwischen Fingerpicking-Songs und Flatpicking-Songs etwas länger
  • Finkerpicks passen nicht zu jedem Musikstil, für Klassik und Latin sind sie zum Beispiel weniger geeignet
Lange Fingernägel mögen für's Gitarrespiel pracktisch sein, doch je nach beruflicher Tätigkeit im Alltag eben auch unpracktisch. Der grösste Alptraum für mich wäre, kurz vor dem Gig einen Nagel zu brechen...

Bema
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RB
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Beitrag von RB »

Die langen Nägel sind im allgemeinen Leben unpraktisch. Besonders habe ich das zu Zeiten gespürt, in denen ich die Nägel noch mit UV-Gel im Nagelstudio aufarbeiten liess. Das sah besonders hm hm aus. (Jeder/Jede/Jedes darf sich das vorstellen, was er/sie/es sich vorstellen möchte).

Ich hatte einige Schwierigkeiten, die Computertastatur zu bedienen und Büroklammern von der Tischplatte aufzuklauben. Naturnagel und 1-2 mm sind aber hinsichtlich der Alltagstauglichkeit eine recht verträgliche Angelegenheit.
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Bema, da hast Du recht, spätestens bei "Fingerpicks sind lauter" gehen bei mir die fachlichen Argumente aus.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

RB hat geschrieben:Die langen Nägel sind im allgemeinen Leben unpraktisch.
Ist es nicht auch so, dass unter dem Gel bzw. unter den künstlichen Nägeln der Naturnagel immer dünner wird? Ich hatte mal irgendwann eine Ex, die investierte um die 50 bis 70 Euro monatlich in ihre Krallen. Dann wollte sie sich unbedingt einen VW Beetle kaufen und musste sparen. Da hat sie sich diese Krallen wieder runtermachen lassen. Und ihre kaum mehr vorhandenen Naturnägel taten ihr wochenlang, wenn nicht monatelang höllisch weh.
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Bemalu
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Beitrag von Bemalu »

notenwart hat geschrieben:Bema, da hast Du recht, spätestens bei "Fingerpicks sind lauter" gehen bei mir die fachlichen Argumente aus.
Lass gut sein, Thomas,

wie die höheren Lautstärken möglich sind, müsste ein direkter Vergleich zeigen. Ich habe bisher noch keinen Nagel-Picker getroffen, der lauter spielt als ich. Auf Deinen YouTube-Videos spielst Du ja eher verhalten. Aber die Laustärke ist ja nur eins von vielen Kriterien und verliert im Zeitalter von guten PA's an Bedeutung. Bei uns in der Schweiz gibt es noch einige organisierte Jam-Sessions. Man trifft sich in einer Waldhütte und spielt mit 20 anderen Gitarristen und einigen Banjos, Mandolinen, Dobros und Kontrabässen worauf man gerade Lust hat. In einem solchen Umfeld ist die Lautstärke schon ein Thema - besonders wenn Du mit Deinem Solo an der Reihe bist...

Bema
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RB
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Beitrag von RB »

@Pappenheim: Das kann ich tatsächlich bestätigen. Insbesondere der Nagel des Mittelfingers, der bei mir von Haus aus etwas schwächer und dünner ist, wurde mit der Zeit so dünn, daß die beim Befeilen entstehende Hitze durch den Nagel hindurch das Negelbett erhitzte und ich um Pause bitten mußte. Der Nagel war so dünngeworden, daß ich ihn in der Fläche eindellen konnte.

Der Grund liegt im Aufbau des Horns, es gleicht in gewisser Weise dem Blätterteig. Wenn eine unansehnlich und untaugliche gewordene Kunststoffschicht entfernt werden muß, um im Zuge einer Renovierung einer neuen, UV-gehärteten Schicht zu weichen, wurde die alte Schicht erst einmal vom Nagel entfernt und zwar mittels Anfeilens und durch Abknipsen mit Zangen verschiedener Größen und Form. Ich vermute, daß dabei die jeweils oberste Nagelschicht mit abgerissen wird und der Nagel solcherart immer dünner wird.
Das und die Hinzunahme des Plektrumspiels brachten mich zum Naturnagel zurück. Inzwischen sind alle wieder kräftig und ich halte es so, wie anfangs beschrieben: Die Länge 1-2 mm über die Kuppe und regelmäßiges Feilen und Glätten.

@Bemalu: Mit aufgesteckten Nägeln bin ich auch lauter, aber mit den echten Nägeln noch laut genug und ich kann präziser sein. Also Naturnägel und Aufsteck-Teile nur als Notnagel, für den Fall des Nagelbuchs beim Naturmaterial.
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Ich versuch meine Nägel so kurz nach der Haut zu halten,also so das der Nagel nur gaaaaanß knapp drüber schaut,aber das Problem ist ich arbeite in der Küche,und muss viel spülen,da brechen mir die Nägel andauernd ab,grade an Zeiger mittel und Ringfinger,das ärgert mich immer total.

Ich find man sollte eine gute Mischung aus guten Klang,und wohlempfinden finden (reim^^) weil sind sie bei mir zu lang fühl ich mich auch noch wohl.
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Pappenheim
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Beitrag von Pappenheim »

Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, dass das mit meinen Nägeln nix wird. Sie sind zu weich, bisweilen wiederum spröde, wachsen zu unregelmäßig und haben gegen Stahlsaiten nunmal keine Schangse.

Für das bisschen Fingerpicken, das ich praktiziere, reichen meine Fingerkuppen auch. Nun rede ich mir auch ein, dass der Ton der Fingerkuppen ohnehin schöner, sanfter, weicher und ausgewogener ist als jener mit Nägeln, wenn auch leiser. Was solls, die verstärkende Elektronik wurde ja schon erfunden.

Und sollte es mal anders werden, gibts immer noch künstliche Fingerpicks.
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johnson
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Beitrag von johnson »

Bei meinem Beruf(Galabau) bin ich ständig mit den Fingern in der Erde,habe Kontakt mit Beton (frisch oder als Pflaster),Steinen in diversen Größen usw.
Die Folge war,daß ich andauernd abgebrochene/-gerissene Nägel hatte.Da ich zusätzlich "großkalibrige" Finger habe,komme ich auch mit den Kuppen nicht wirklich klar(vielleicht bin ich auch zu blöd ).
Für mich sind Fingerpicks DIE Lösung.
Nein (hicks). Wieso?(hicks)
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