Schneller werden... Ein praktischer Ansatz

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
Wohnort: Fulda

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ursula hat geschrieben:(..) @Bernd
Ich schäme mich ja, aber ich habe noch zwei Fragen zu deiner Übung.

1) linke Hand: ich fange an mit allen 4 Fingern auf (1) und hebe einen nach dem anderen ab: 4 weg, 3 weg, 2 weg, zuletzt ist nur noch 1 im IX. Bund auf (1).
Jetzt wechsle ich auf (2). Muss ich nun mit allen 4 Fingern der linken Hand wieder gleichzeitig greifen oder setze ich von nun an einen Finger nach dem anderen auf, will heissen:
4 auf (2), XII. Bund - gleichtzeitig 1 von (1) weg
dann 3 auf (2), XI. Bund - gleichzeitig 4 von (2) weg etc.

2) In welchen Schritten würdest du später das Tempo steigern. Man hat mir einmal geraten, immer mit Verdoppelungen zu arbeiten...
Hallo Ursula,

mußt Dich nicht schämen. Hatte ich vergessen in der Übung zu erwähnen....

Zu den Fragen:
1) Alle 4 Finger liegen nur zu Spielbeginn auf der Saite. Wenn der Ton von 1 erklingt, geht 4 zu (2) über. Von da an ist jeder Finger der Reihe nach dran. Lediglich beim Lagenwechsel kannst Du alle 4 Finger wieder aufsetzen, mußt Du aber nicht.

2) Spiel max. nur so schnell, wie Du sicher bist. Ich würde ein bischen unter dem max. Tempo bleiben. Wenn ich nicht ganz an die Grenze gehe, dann kann ich mich noch immer auf einen präzisen und sauberen Anschlag konzentrieren, damit ich das schlampige Huddeln vermeide. Klar solltest Du auch in 8tel, Triolen und 16tel spielen. Letztere kannst Du statt Quartole auch als Quintole und 6tole üben - Paco und Sabicas lassen grüßen :?
Ich habe die Steigerungen immer von der Sicherheit reiner 16tel (also Quartolen) abhängig gemacht. Du kannst ja versuchen, das Tempo in 5er oder 10er bpm-Schritten zu steigern. Wichtig ist nur, daß Du auf Sicherheit achtest. Da Du ja auch Flamenco spielst: Oft bestehen die schnellen Picadoläufe aus Tonleiterfragmenten. Eine solche Passage, z. B. in einer Soleá oder Alegría, ist mit einem leichten Anschlag meist nicht schwer zu spielen, aber es klingt einfach besch... (euert), weil eben der "Druck" fehlt und damit nötige Sicherheit.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
Wohnort: Fulda

Eine andere Möglichkeit...

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Ein anderer Weg zum Schnellerwerden - nicht jedoch detailtauglich...

Wenn man eine Recording Software mit einem Time Stretcher hat, dann kann man das Stück auf die Festplatte kopieren und anschließend das Tempo bei gleicher Tonhöhe reduzieren. Man hat zwar qualitativ klangliche Einbußen, aber man kann sich einzelne Bereiche herausschneiden, die in einer Schleife wiederholt werden.

Tauglich ist diese Möglichkeit nur für das Mitspielen. Nicht detailtauglich ist sie, weil die Gefahr sehr hoch ist, daß man die Interpretation der Aufnahme abkupfert und letztlich nur kopiert aber keine eigene Interpretation hervorbringt. Das muß nicht zwangsläufig so sein, ist aber ein schleichender Prozess, den man im Auge haben sollte.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Benutzeravatar
Ursula
Beiträge: 131
Registriert: Fr Feb 18, 2005 8:56 am

Beitrag von Ursula »

Hallo Bernd
Danke für die Präzisierungen. Jetzt ist theoretisch alles klaro. Nun gilt es nur noch, den inneren Schweinehund zu überwinden, und das Ganze praktisch umzusetzen. Übrigens: der Wechselschlag a-m hat sich dabei eindeutig als Schwachpunkt gezeigt. War mir vorher gar nicht bewusst ....
Ursula
Benutzeravatar
OldPicker
Beiträge: 4637
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:04 pm

Beitrag von OldPicker »

Bernd C. hat geschrieben:...wenn Du noch nie im Wechselschlag ohne Daumen gespielt hast, dann würde ich Dir empfehlen, vorab 3 - 4 Wochen nur mit - m - i - zu spielen.....
Ich geb's auf, Bernd. Nicht nur in den letzten Tage habe ich viel Zeit in die Übungen gesteckt. Aber das Ergebnis ist für mich eher frustrierend und für alle Beteiligten grausam und schmerzhaft. Meine Finger der rechten Hand hakeln ständig und pickeln unkontrolliert auf den Saiten herum. Ich argwöhne, dass meine Hand- und Körperhaltung für die klassische Linie ebenso verhunzt sind und einem über Jahre angeeignetem Verhaltensmuster folgen, wie die Koordinierung meiner Fingerbewegungen.

Ich denke an die Worte eines großen Gitarristen und Lehrers hier in Bremen, Klaus Buhé, der mir, kurz vor seinem Ableben, noch einige Stunden opferte: "Junge, wenn ich dir jetzt noch die Klassik vermitteln soll, verlierst du vermutlich all deine persönliche Note...". Das ist jetzt fast 20 Jahre her. Mittlerweile fehlt mir für diese Sparte auch ein wenig der Drive, so es allein ein autodidaktisches Selbststudium ist und ich auf einen persönlichen Lehrer verzichten muss.

Ich erkläre also meinen jetzigen Versuch als gescheitert und bleibe bei dem, was ich einigermaßen kann und wo ich bei mir persönlich noch Ausbaureserven sehe.

Ich verneige mein Haupt vor den Klassikern, die mir hier um Lichtjahre voraus und davon sind. Ich höre Euch gerne zu und werde Euch nicht nacheifern, denn Eure Fähigkeiten und Euer Können werde ich nie annähernd erreichen.
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
Wohnort: Fulda

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

OldPicker hat geschrieben:(..) Ich geb's auf, Bernd. Nicht nur in den letzten Tage habe ich viel Zeit in die Übungen gesteckt. Aber das Ergebnis ist für mich eher frustrierend und für alle Beteiligten grausam und schmerzhaft. Ich erkläre also meinen jetzigen Versuch als gescheitert und bleibe bei dem, was ich einigermaßen kann und wo ich bei mir persönlich noch Ausbaureserven sehe (..)

Ich verneige mein Haupt vor den Klassikern, die mir hier um Lichtjahre voraus und davon sind. Ich höre Euch gerne zu und werde Euch nicht nacheifern, denn Eure Fähigkeiten und Euer Können werde ich nie annähernd erreichen (..)
Oh, oh... Wer wird denn da gleich die Flinte ins Korn werfen...
Ich sehe einen falschen Ehrgeiz. Du solltest nicht "viel Zeit" investieren sondern um die 10 - 15 Minuten. Wenn der Frust kommt, bricht man ab.

Dann schalten wir eben einen Gang zurück und lassen den Beteiligten ihre Ruhe, d. h.: Gitarre weglegen, hinsetzen und ein Bein überschlagen. Eine an den Außenseiten fest vernähte angezogene Hose, besonders eine Jeans, wird gute Dienste leisten. Dann setzt Du Dich auf einen Stuhl und schlägst ein Bein über, ich persölich würde das rechte über das linke legen (als wenn man Gitarre spielen wollte).
:
Am Knie hast Du nun eine Knickfalte, an der Du als Quasi-Saite den Daumen anlegst. Hinter dieser Knickfalte legst Du - m - an und ziehst den Finger wie beim freien Anschlag (tirando) durch. Dann ist - i - drann. Dabei achtest Du darauf, daß Ring- u. Kleiner Finger den Stoff nicht berühren. Idealerweise gehen diese beiden Finger nicht in die Innenhand sondern werden nach vorn vom Körper weg leicht angehoben. Denke auch an den mentalen Aspekt. Du kannst auch Liedanfänge zu den Anschlägen singen, z. B. "Alle meine Entchen" mit den Silben "da da da da....". Auf jedes "da" kommt ein Anschlag. Wichtig: Der Zeigefinger schlägt nie vor dem Daumen an. D. h. die Daumenspitze steht leicht über die linke Seite des Zeigefingers hervor.

Und ärgere Dich nicht, wenn´s nicht klappt, sondern denke positiv: Das haben vor Dir auch Millionen gelernt, und Du spielst nicht erst seit gestern Gitarre, viele andere auch nicht. Gebe Dir selbst nochmal eine Woche Zeit und investiere in eine "Sitzung" nicht mehr als 5 - 10 Min. Dann kommt das schon langsam in die Gänge. Habe nicht das große Endziel vor Augen sondern freue an kleinen Schritten oder eben am kleinsten Schritt. Weniger ist manchmal auch mehr.

Viel Erfolg!
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Benutzeravatar
Sperris
Beiträge: 2934
Registriert: Mi Feb 23, 2005 9:42 am
Wohnort: MS/WAF

Beitrag von Sperris »

Hallo,

interessante Beiträge zum Thema Geschwindigkeit!

Ich persönlich bewunder zwar auf der einen Seite immer die wirklich schnellen Gitarristen, aber ich finde, dass man es auch übertreiben kann. "Freitag nachts im Sankt Fanziskus" finde ich zwar ganz nett, aber nach einigen Stücken habe ich Al di Miola und Paco de Lucia dann auch verstanden. Sorry, aber ich finde es dann manchmal nur noch ermüdend.

Ausserdem bewunder ich fast noch mehr die Gitarristen, die alle überflüssigen Töne weglassen und den verbleibenden Ton genau dahin setzen, wo er hingehört!

Aber vielleicht ist es auch nur Eigentherapie. Ich gehöre nämlich absolut nicht zu den Schnellen, zumindest nicht auf der Gitarre. Also werde ich mir morgen abend mal Bernd´s Übung zu Gemüte führen.

Ach ja, und noch was zu Aläx,

ich habe bei Deinem Posting spontan an einen netten Spruch gedacht:

Der Wegweiser geht auch nicht den Weg den er weist!!! :D

Gruß Ralf
Boucher Studio Goose Walnuss
Blueridge BR 371
Fenix TL 20
No Name Stratocaster
Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
Wohnort: Fulda

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Ralf,

klar, an Tempo kann man sich satt hören. Der Tenor meines Beitrags soll nicht sein, daß jetzt jeder möglichst "affenschnell" spielen soll. Aber es gibt auch Leute, die mit einem etwas lebhafteren Tempo spielen möchten, dies aber nicht schaffen. Um dies zu aktivieren, habe ich den Beitrag geschrieben. Ich und viele andere sind diesen Weg gegangen.

Im Grunde sollte sich jeder ein Repertoire eintsprechend seiner Fähigkeiten aussuchen. Was würde man vom Höreindruck höher bewerten: Ein schwieriges Stück im hohen Tempo mit einigen Fehlern und Unsicherheiten oder ein einfaches Stück im langsamen oder moderaten Tempo fehlerfrei vorgetragen und vielleicht sogar mit kleinen persönlichen Note interpretiert? Ich gebe letzteres den Vorzug. Aber wenn jemand seine Tempofähigkeiten ausbauen möchte, dann kann er sich dieser Übung bedienen.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Diese Übung ist keine Erfindung von mir. In Spanien ist sie unter den lernenden Flamencogitarristen weit verbreitet. Oft werden auch unterschiedliche Fingerkombinationen der Greifhand verwendet. Hier und da tauchen dieselben Übungen, teils mit unterschiedlichen Anfangstönen auf - einen definitiven Urheber gibt es also nicht. Ich habe lediglich den mentalen Aspekt mit hineingebracht, damit die Bewegungsmuster präzisiert und die Bewegungsimpulse sehr viel schneller ins Unterbewußtsein gehen.

Zu diesem ganzen Zeug bis hin zu Online-Gitarrenkursen stehen noch videobasierte Workshops aus, die - sollen sie ordentlich gemacht sein - sehr zeitaufwendig sind. Dazu habe ich momentan aber noch keine Lust. Die kostenlosen Angebote werde ich hier (hoffentlich) veröffentlichen (dürfen).
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Pappie

Beitrag von Pappie »

8) Ho.ooo, warum schnell? Wenn`s das Stück verlangt, ok. Aber sonst? Habe schon einige Leute getroffen, die das Spielen aufgeben mussten, weil die Sehnen nicht mehr mitmachen wollten. Vielleicht ist das ja das erklärte Ziel gewesen. Ich denke allerdings nicht das ihr das wollt. Ich bin der Meinung, dass das mit der Musik ähnlich ist wie mit der Sprache. Mit wenig Worten viel sagen. D.H. spiel langsam aber sauber. Alles andere lass kommen, nie verkrampfen und nicht den Spass verlieren.
Gast

Beitrag von Gast »

:lol: Ach ja, ein tolles Forum, nette Leute und echte Hilfen. Toll macht weiter und lernt von DEN Alten die den Jungen zuhören.
Benutzeravatar
HSB
Beiträge: 99
Registriert: Mi Mär 02, 2005 7:30 pm

Beitrag von HSB »

Pappie hat geschrieben:8) Ho.ooo, warum schnell? Wenn`s das Stück verlangt, ok. Aber sonst?
Hi,

es behauptet aber auch keiner hier, das Geschwindigkeit als Selbstzweck anzustreben wäre, oder?! :roll: Wenn man schnelle Stücke authentisch nachspielen will, wird man nicht drumrum kommen schnell zu spielen :wink:

Gruß, Henry
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20129
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Beitrag von RB »

Pappie ist wohl der erste Besuch vom anderen Stern.
Bernd C. Hoffmann
Beiträge: 3608
Registriert: Di Mär 01, 2005 1:11 pm
Wohnort: Fulda

Beitrag von Bernd C. Hoffmann »

Hallo Pappie,
Pappie hat geschrieben:8) Ho.ooo, warum schnell? Wenn`s das Stück verlangt, ok. Aber sonst? Habe schon einige Leute getroffen, die das Spielen aufgeben mussten, weil die Sehnen nicht mehr mitmachen wollten. Vielleicht ist das ja das erklärte Ziel gewesen. Ich denke allerdings nicht das ihr das wollt.
Mit Verlaub, aber da steht wohl auch ein gewisses Maß an Dummheit im Vordergrund, was ich nicht glauben mag. Sehnenprobleme sind nicht urplötzlich da sondern kündigen sich mit leichten Reizungen an. Wer dann weitermacht, braucht sich nicht zu wundern. Es macht Sinn auf seinen Körper zu hören. Außerdem gibt es für die Extensoren effektive Dehnungsübungen (gegen Tennisarm), mit denen man das sehr gut therapieren kann. Einfach einen Orthopäden aufsuchen.
Pappie hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass das mit der Musik ähnlich ist wie mit der Sprache. Mit wenig Worten viel sagen. D.H. spiel langsam aber sauber. Alles andere lass kommen, nie verkrampfen und nicht den Spass verlieren.
Ich denke, es hängt wohl davon ab, was man erzählen möchte und welches Temperament man hat.
Liebe Grüße
Bernd
:
Klassik & Flamenco
Tabulaturservice auf Anfrage
=> Klassikliste anfordern
Benutzeravatar
OldPicker
Beiträge: 4637
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:04 pm

Beitrag von OldPicker »

Ach Bernd... lass doch... Das sind doch nur Trolle :roll: Mit denen redet man nicht - bestenfalls über sie...
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Ekki Libre
Beiträge: 1
Registriert: Do Mai 24, 2007 3:36 pm
Wohnort: Frankfurt am Main
Kontaktdaten:

Mit Rhythmus Tempo erhöhen

Beitrag von Ekki Libre »

Ich bin von Hause aus eher langsam. Durch ein paar Übungen habe ich jedoch einiges an Geläufigkeit zulegen können.
Bernds Vorschläge lassen sich noch erweitern, vor allem durch Rhythmisierung.

Ich über 4er-Gruppen von single-notes rhythmisiert:

z.B:

laaaang-kurz -laaang-kurz (punktiert oder triolisch) und umgekehrt.

oder:
lang - kurz-kurz-kurz
dabei lässt sich auch der Schwerpunkt (der lange Ton) verschieben, auf die 2., 3. oder 4. Note. (bis kurz, kurz, kurz - lang)

Auf diese Weise gewöhnen sich die Finger an schnelle Abläufe, ohne dass die Kontrolle aufgehoben wird.

Der Betonungswechsel, der sich aus lang-kurz ergibt, gewährleistet, dass du die Läufe auch musikalisch empfindest.

Generell hilft auch, in langen Läufen Schwerpunkttöne zu definieren und auch diese hinzuspielen, sprich: schnell darauf zu und auf dem Schwerpunktthon inne zu halten (Fermate). Auf diese Art nimmt der Kopf den Anlauf als eine Strecke wahr (und nicht als Abfolge von vielen Tönen), die Angst sinkt, du wirst lockerer, und dann ist eh alles möglich.

Bei durchlaufenden 16tel-Läufen könnten die Schwerpunkttöne auf der 1. und 3. Zählzeit liegen, später nur noch auf der 1 und so weiter.

Generell möchte ich empfehlen, NIEMALS ohne Spaß, Liebe und vor allem musikalischem Empfinden zu üben. Wir lernen immer, auch der Krampf, den wir bei Etüden empfinden, brennt sich ins Hirn und zeigt sich spätestens beim Stress eines Live-Auftritts.

Lockerheit erlangt man auch, in dem man mal die Fingernäckel mit Tesaband abklebt. So wiegen sie etwas mehr, die Muskeln werden trainiert. Eine halbe Stunde damit, dann die Klebe ab, und du fliegst wie ein Kolibri über die Saiten.

Ekki
Ekki Libre
Benutzeravatar
Admin
Site Admin
Beiträge: 1896
Registriert: Do Jan 01, 1970 1:00 am
Wohnort: 99817 Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von Admin »

Nie ohne Spaß und Liebe.... das kann ich nur unterschreiben.
Antworten