Es gibt da so ein Lick....
Moderator: RB
Es gibt da so ein Lick....
... und ich verstehe zum Geier nicht, wie es gespielt wird. Wer sich auf das Enträtseln einlassen möchte, ist herzlich eingeladen!
Hier gibt es einen Vortrag von Doc Watson und Jack Lawrence zum Thema Corina Corina:
http://www.youtube.com/watch?v=H_XqDKWSSt0
Ca. zwischen 03:52 und 03:54 spielt Jack Lawrence besagtes Lick. Harmonisch ist das nicht sonderlich spannend. Eigentlich würde ich vermuten es ist einfach nur ein Doublestop-Abstieg, wie man ihn häufig spielt oder hört, beginnend mit dem F# auf der G Saite am 11. Bund, der höhere Ton dann auf der E Saite, um den jeweiligen Doublestop zu komplettieren:
F# - D, E - C, D - H, C - A, H - G
Dabei allerdings, oh, diese Perfidität, spielt Jack das Ganze mit einem etwas sonderbaren Staccato. Das hört sich für mich nach Chickenpicking an. Und leider gehen meine Ohren an der Stelle total in die Falle. Ist das einfach nur ein Abdämpfen der ersten Note mit insgesamt 4 Schlägen auf derselben? Oder was macht er da? Die Art von Klang erinnert mich sehr an Chet Atkins, irgendwie ein sehr vertrauter und typischer Klang, aber leider gehen mir andere Beispiele ab.
Hört es hier jemand klarer heraus?
Hier gibt es einen Vortrag von Doc Watson und Jack Lawrence zum Thema Corina Corina:
http://www.youtube.com/watch?v=H_XqDKWSSt0
Ca. zwischen 03:52 und 03:54 spielt Jack Lawrence besagtes Lick. Harmonisch ist das nicht sonderlich spannend. Eigentlich würde ich vermuten es ist einfach nur ein Doublestop-Abstieg, wie man ihn häufig spielt oder hört, beginnend mit dem F# auf der G Saite am 11. Bund, der höhere Ton dann auf der E Saite, um den jeweiligen Doublestop zu komplettieren:
F# - D, E - C, D - H, C - A, H - G
Dabei allerdings, oh, diese Perfidität, spielt Jack das Ganze mit einem etwas sonderbaren Staccato. Das hört sich für mich nach Chickenpicking an. Und leider gehen meine Ohren an der Stelle total in die Falle. Ist das einfach nur ein Abdämpfen der ersten Note mit insgesamt 4 Schlägen auf derselben? Oder was macht er da? Die Art von Klang erinnert mich sehr an Chet Atkins, irgendwie ein sehr vertrauter und typischer Klang, aber leider gehen mir andere Beispiele ab.
Hört es hier jemand klarer heraus?
Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...
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Zuletzt geändert von RB am Do Mär 08, 2012 10:52 am, insgesamt 1-mal geändert.
Hey RB,
dem Tab schliesse ich mich an. Nur werden die Töne auf der G-Saite wohl "getrippelt". Also drei sehr fixe und gedämpfte Anschläge auf dem jeweiligen Ton. Das, in Tateinhergang mit der Geschwindigkeit der Ausführung, erinnert mich so an Chet Atkins oder andere Spieler aus den 50ern bzw. erweckt bei mir diesen Chickenpicking Eindruck. Eventuell ist es auch gar nicht gedämpft und der Staccato Eindruck ist einfach nur dem Tempo geschuldet.
Aber dann bin ich zumindest auf er richtigen Fährte. Das beruhigt, weil mir meine Ohren anfänglich wirklich den einen oder anderen Streich gespielt haben.
dem Tab schliesse ich mich an. Nur werden die Töne auf der G-Saite wohl "getrippelt". Also drei sehr fixe und gedämpfte Anschläge auf dem jeweiligen Ton. Das, in Tateinhergang mit der Geschwindigkeit der Ausführung, erinnert mich so an Chet Atkins oder andere Spieler aus den 50ern bzw. erweckt bei mir diesen Chickenpicking Eindruck. Eventuell ist es auch gar nicht gedämpft und der Staccato Eindruck ist einfach nur dem Tempo geschuldet.
Aber dann bin ich zumindest auf er richtigen Fährte. Das beruhigt, weil mir meine Ohren anfänglich wirklich den einen oder anderen Streich gespielt haben.
Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...
ich habe mal kurz ausprobiert:
schnelle schläge auf der g-saite halte ich für unergonomisch
eher gedämpfte abschläge über die bassaiten zur g-saite
(wie nennt man das noch mal?)
gefolgt von e-saite mit ringfinger
also hybridpicking yeah !
zumindest kann ich es so ohne groß anstrengung spielen
schnelle schläge auf der g-saite halte ich für unergonomisch
eher gedämpfte abschläge über die bassaiten zur g-saite
(wie nennt man das noch mal?)
gefolgt von e-saite mit ringfinger
also hybridpicking yeah !
zumindest kann ich es so ohne groß anstrengung spielen
mit Blues und Gruß
Thomas
Thomas
Das wäre ein "Rake" über die Bassaiten. Wobei mir das für meine Spielgewohnheiten weniger zusagt. Aber ich probiere das mal aus und das Hybridpicking für die e-Saite scheint mir ein ohnehin ein guter Gedanke.
Ich habe auch noch eine Variante gefunden, die mir ganz gut zusagt:
Eine aufgehämmerte Triole auf der G-Saite. Das wäre im Tab 9 h 10 h 11. Durch das Hammer-On hat das Pick dann genug Zeit zum Wechsel auf die e-Saite. Dann muss man bei den ersten beiden und dem letzten Shape nur fix genug mit dem Mittelfinger auf die e-Saite wechseln. Zumindest würde ich es so greifen. Im anderen Shape ist das durch den kleinen Finger recht bequem abzudecken. Fraglich ist allerdings, ob das Hammering volumentechnisch auch bestehen kann. Aber sonst gefällt mir das schon ganz gut, weil es dem recht nahe kommt, was ich mit meinem "geistigen Ohr" unterstellt habe.
Ich habe auch noch eine Variante gefunden, die mir ganz gut zusagt:
Eine aufgehämmerte Triole auf der G-Saite. Das wäre im Tab 9 h 10 h 11. Durch das Hammer-On hat das Pick dann genug Zeit zum Wechsel auf die e-Saite. Dann muss man bei den ersten beiden und dem letzten Shape nur fix genug mit dem Mittelfinger auf die e-Saite wechseln. Zumindest würde ich es so greifen. Im anderen Shape ist das durch den kleinen Finger recht bequem abzudecken. Fraglich ist allerdings, ob das Hammering volumentechnisch auch bestehen kann. Aber sonst gefällt mir das schon ganz gut, weil es dem recht nahe kommt, was ich mit meinem "geistigen Ohr" unterstellt habe.
Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...
Ich hab da nochmal meinen Lehrer gefragt. Der hält es für einen klaren Fall von Chicken Picking. Danach wären es wirklich die gemuteten Triplets auf dem tiefen Ton des Doublestops und dann der hohe Ton im Hybridpicking gezupft. Er hält es aber auch mit dem Pick für machbar. Ja nu, man muss sich auch Ziele stecken 

Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...