Bluegrass erlernen

[OV1667]

Naja RB, Du hast ein Zitat eines "Helden" an den Beginn des Threads gestellt und ... nun?
Da vorher schon mehrfach "geschultes Gehör" und "komplexe Melodien" gefallen waren, gingen meine Gedanken eben ein bisschen in Richtung der Grenzen, die sich daraus (aus meiner Sicht) ergeben, wenn nur das Gehör genutzt wird.
Ob die Basis nun "Spaß an der Freud", "Feeling" oder "Musikstudium" heißt, bildet sich doch hoffentlich nach einiger Zeit bei jedem ein musikalisches Gehör aus.
Ob das nun eher die Grundlage des Musikmachens ist oder eher die theoretische Erarbeitung ... an der Stelle stimme ich Howein zu: das ist so unterschiedlich wie die Menschen.

[sowatt]

@RB und tired-joe:
Ich möchte mich auch für die Erklärungen und Tipps bedanken.
Zumindest habe ich da mal einen Ansatz wie ich an das Thema
herangehen kann.

[tele]

Geht man solchermaßen gerüstet in die Band, haben auch alle etwas davon.

Das steht außer Frage. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass in diesem Faden zwei Themen verwurstelt werden, die zwar Berührungspunkte haben, die aber eine eigenständige Betrachtung verdiienen:

1) Durch ein Überangebot an Musik vermittelnden Medien geht die für popularmusikalische Stile essentielle Fähigkeit des musikalischen Hörens verloren.
Wollte man zu unserer Zeit ein Solo erlernen, musste man es sich "raushören". Das war schlecht für den Kassettenrecorder, aber gut für das nusikalische Gehör.
Will man heutzutage ein Solo lernen. lässt man es sich auf Youtube von Banjo Ben Clark oder Marty Schwartz vormachen.Das spart Zeit, aber das musikalische Gehör bleibt dadurch brach liegen.
Dieses Phänomen ist aber nich Bluegrass-spezifisch.

2) Die Frage "was macht einen guten Bluegrass-Gitarristen aus?"
Ist Gitarrist A, der in einer Jamsession spontan ihm unbekannte Songs begleiten kann, ein besserer Bluegrass-Gitarrist als B, der im stillen Kämmerlein "Salt Creek", das er nach einer Tabulatur spielt, mit 260 Bpm runterrattert?
Meiner Meinung nach NEIN, Gitarrist A wird lediglich anderen musikalisch-sozialen Anforderungen gerecht als Gitarrist B.

Der Klassiker zum Thema "Gehörbildung":

[OV1667]

...
2) Die Frage "was macht einen guten Bluegrass-Gitarristen aus?"
Ist Gitarrist A, der in einer Jamsession spontan ihm unbekannte Songs begleiten kann, ein besserer Bluegrass-Gitarrist als B, der im stillen Kämmerlein "Salt Creek", das er nach einer Tabulatur spielt, mit 260 Bpm runterrattert?
Meiner Meinung nach NEIN, Gitarrist A wird lediglich anderen musikalisch-sozialen Anforderungen gerecht als Gitarrist B.
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Das gefällt mir ...

[RB]

A ist Bluegrass-Gitarrist. B ist einer, der es werden möchte, aber sich auf einem Irrweg befindet. Sagen zumindest die, die es wissen sollten, siehe oben.

Ich kenne B übrigens persönlich. Der spielt .011er Saiten. Grund: Die Finger tun mit light-Saiten so weh, von medium ganz zu schweigen.

[OV1667]

A ist Bluegrass-Gitarrist. B ist einer, der es werden möchte, aber sich auf einem Irrweg befindet.
...

Dann ist doch alles klar

[doc]

Sehr hilfreich: Bluegrass Backups, z.B.:
http://www.fbbts.com/
Die meisten Standards als Begleitung, Geschwindigkeit verändern, Loop etc., zum Mitspielen.
doc

[tele]

A ist Bluegrass-Gitarrist. B ist einer, der es werden möchte, aber sich auf einem Irrweg befindet. Sagen zumindest die, die es wissen sollten, siehe oben.

Das E-Gitarren-Pendant zu Bluegrass-Gitarrist A https://www.youtube.com/watch?v=4Gzx68E8X2w
Der arme Kerl muss wahrscheinlich am Wochenende als Tanzmucker malochen.(Fleisch ist mein Gemüse).

Das E-Gitarren-Pendant zu Bluegrass-Gitarrist B https://www.youtube.com/watch?v=gXkQyTk3Hs4
Der kleine wird mal die große Youtube-Knete machen .

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http://www.fbbts.com/

Sehr schöne Website! Aber eher hilreich beim Solieren, als beim Rhythmusspiel.
Da hilft eher:

[chetpicker]

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Danke für den Link!
Gut für das Gehörtraining und gut zum Solieren/Improvisieren.

Grüsse
Michael

[bob's art]

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Ja, der Link ist wirklich sehr interessant.

Danke und Grüße
Robert