Kontakt von linker Handinnenfl?che und Gitarrenhals

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

tombo
Beiträge: 58
Registriert: Mi Nov 26, 2008 7:17 pm

Beitrag von tombo »

Guten Morgen Harald,
danke für Deine Ausführungen und das Bild, meine Frau ist auf jedenfall in guter Gesellschaft, (bei mir).
Beste Grüsse Tombo
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20129
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Beitrag von RB »

Ich will keinen Glaubenskrieg entfachen. Mir geht es eher um die Lockerung des Dogma. Begonnen hat das, als mir jemand mal erklären wollte, ich halte meine Gitarre falsch. "Nein, nur annerster" (hess. "anders") entgegnete ich darauf. Soll es doch jeder halten, wie er sie es will, aber nichts "einfordern". Ich versuche ja auch keinen Klassiker zu bekehren oder belehren, die Gitarre müsse so gehalten werden, daß der Hals waagerecht ist oder leicht abwärts weist, so wie hier

PS: Man könnte eine "neue Lehre" festschreiben, derzufolge die Stahlsaitengitarre auf das rechte Bein gestellt und weitgehend waagerecht gehalten wird, wie es David Grier und Wyatt Rice hier machen. Lohnt das Anhören, ist sauber gespielt, nebenbei bemerkt.
Harald H. Morton
Beiträge: 644
Registriert: Fr Sep 16, 2005 1:08 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von Harald H. Morton »

Reinhard ..... dem stimme ich voll und ganz zu.

Maßgebend ist, was hinten raus kommt!

Wenn jemand eine sehr gute Fingerspreizung in der waagrechten Halshaltung erreichen kann, er sich mit der "Westernhaltung" besser fühlt usw.. Warum soll er sich dann neu orientieren? Auch bei manchen Klassik-Gitarristen habe ich schon merkwürdige Körperhaltungen gesehen, die eigentlich jeder "Schulhaltung" widersprechen - aber trotzdem wurde eine hervorragende Musik vorgetragen.

Vielleicht sollte man das ganze unter dem Begriff "künstlerische Freiheit" einordnen. :wink:

Beste Grüße und noch ein schönes restlichen Jahr 2009.

Harald
Benutzeravatar
RB
Beiträge: 20129
Registriert: Di Feb 08, 2005 11:18 pm
Wohnort: Wetzlar
Kontaktdaten:

Beitrag von RB »

Ich glaube auch. Wenn man den Berichten Glauben schenken darf, sollen sich Gitarristen der ersten Stunde zu Zeiten von Sor etc in Deutschland einmal getroffen haben. Über die Frage, ob man mit den Fingerkuppen oder den Nägeln anschlagen solle, soll eine handfeste Prügelei entstanden sein, bei der sich die Beteiligten zum Teil die Instrumente über den Kopf geschlagen haben sollen. Da sind wir heute glücklicherweise zivilisierter. Schade um die Instrumente.
Harald H. Morton
Beiträge: 644
Registriert: Fr Sep 16, 2005 1:08 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von Harald H. Morton »

:P

Hätten die Jungs damals schon unser Forum gehabt und die unterschiedlichen Ansichten wären nur im Netz ausgetragen worden, wären sicherlich einige Instrumente heil geblieben.

Es lebe das Internet! :wink:


Beste Grüße

Harald
ohgott... sovielesaiten
Beiträge: 35
Registriert: Di Jan 16, 2007 7:41 pm
Wohnort: Rostock... obwohl, momentan Wiener auf Zeit :)

Gitarrenprügelei

Beitrag von ohgott... sovielesaiten »

Hallo,

da hat'sch doch mal ein Bild zu gesehen :D

http://www.guitarandluteissues.com/LH-T ... -thumb.htm

...gut, da geht es nun eher darum, ob man die Seiten auch mit dem Greifhanddaumen greifen sollte, oder eben net (ich bin dafür... habe aber jetzt keine Gitarre über, um sie zur "Argumentation" schlagend zu verwenden).

Bis denn,
.Thomas
„Ich glaube an das Pferd. Das Auto ist eine vorübergehende Modeerscheinung.“ Wilhelm II (1859–1941)
WolfF
Beiträge: 247
Registriert: Sa Nov 29, 2008 4:53 pm

Beitrag von WolfF »

RB hat geschrieben: ... derzufolge die Stahlsaitengitarre auf das rechte Bein gestellt und weitgehend waagerecht gehalten wird, wie es David Grier und Wyatt Rice hier machen ...
Oha, so wie der rechte von den beiden das macht - rechten Fuß auf den abgewinkelten linken Fuß setzen - habe ich das früher auch oft (unwillkürlich) gemacht. Im fortgeschrittenem Alter haben meine Gelenke das aber nicht mehr mitgemacht (jedenfalls nicht sehr lange); da war es doch eine gute Idee, ein Gitarrenfußbänkchen zu beschaffen, um den rechten Fuß (also nicht den linken wie die Klassiker) darauf zu platzieren ...

:D Wolfgang
Antworten