Fingerpicks zum 10-ten

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

gera
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Fingerpicks zum 10-ten

Beitrag von gera »

O.K. ich weiß, das war schon oft Thema hier. Aber in den alten Beiträgen
habe ich keine Antwort auf meine Frage gefunden.

Ich spiele eigentlich immer mit den Fingern (Fingernägel so lang, dass vor dem Anschlag noch die Fingerkuppe berührt wird).

Manchmal möchte ich aber ...

Normale Fingerpicks sind für mich ungeeignet. Ich werde nie verstehen, wie man damit spielen kann.
Alaska-Picks gehen so einigermaßen, aber nach einer halben Stunde tut mit zumindestens der Daumen weh.

Daher wollte ich mal Fred Kelly probieren. Meine Frage ist ganz einfach:

Sind die Dinger für jeden Finger gleich (auf für den Daumen geeignet) und unterscheiden sich nur durch die Größe? Dann brachte man also für verschiedene Finger verschiedene Größen. Ich nehme an, dass ich nicht der einzige bin, dessen Daumen dicker ist, als der Ringfinger, oder?

Dank Euch

Gruß Gerd
Ich denke nie an die Zukunft, sie kommt früh genug (Albert Einstein).
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Kwalke
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Beitrag von Kwalke »

Hallo Gerd,

für den Daumen benutzt Du einen ganz normalen Daumenpick. Die Freedom Pics von Fred Kelly sind nur für die Finger gedacht. Es gibt sie in 3 Größen (S,M,L) und 2 verschiedenen Materialien (Delrin, Poly). Ich benutze 3 Delrin in Größe L für alle 3 Finger.

Viel Spaß damit

Gruß

Thomas
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gera
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Beitrag von gera »

Danke Thomas für die exakte Antwort.

Gruß

Gerd
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jafko
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Beitrag von jafko »

Also ich benutze außer Daumenpick auch nur die Finger auf der Steelstring.

Und jedesmal nach einem Peter Finger Konzert probiere ich es wieder mit den Pics ...um jedesmal wieder festzustellen, daß das nix wird :wink:
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marcus
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Re: Fingerpicks zum 10-ten

Beitrag von marcus »

gera hat geschrieben: Normale Fingerpicks sind für mich ungeeignet. Ich werde nie verstehen, wie man damit spielen kann.
Gerd,
die Antwort lautet "üben, üben, üben".
Irgendwann willst Du gar nicht mehr ohne spielen.
»A painter paints pictures on canvas.
But musicians paint their pictures on silence.«

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gahlenguitar
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Beitrag von gahlenguitar »

Ich spiele eigentlich immer mit den Fingern (Fingernägel so lang, dass vor dem Anschlag noch die Fingerkuppe berührt wird).

Manchmal möchte ich aber ...
Neiiin! Tu's nicht!
Wenn Du mit den Nägeln/Kuppen so anschlägst, wie du's beschreibst, machst du alles richtig, um den bestmöglichen Ton zu erhalten.

Mit der einen rühmlichen Ausnahme Peter Finger kenne ich niemanden, der mit Fingerpicks auch nur annähernd so gut klingt, wie es mit Nägeln möglich wäre. Klangliche Nuancen sind damit nur noch marginal möglich. Einziger Vorteil: Lautstärke.

Ach so, noch ein Vorteil: größere Haltbarkeit im Vergleich zu Fingernägeln

8)

Hier empfehle ich wärmstens: Denise. Kann sein, dass die Dame im Nagelstudio deines Vertrauens auf einen anderen Namen hört.
Um mal aus dem kosmetischen Nähkästchen zu plaudern: es gibt zwei Methoden, die Nägel überziehen zu lassen.
1. mit Gel, welches anschließend unter einer UV-Lampe aushärtet
2. mit einem Pulver, das mit einer chemischen Flüssigkeit zu einer Paste verrührt und unverzüglich auf den Nagel modelliert wird, wo es innerhalb von 2 Minuten aushärtet.

Nach meiner Erfahrung ist Methode 2 optisch unauffälliger (man sieht's wirklich gar nicht) und haltbarer (alle 3-4 Wochen reicht).

Gut gefeilt klingt es so aber richtig gut.

Bzgl. des Daumenpicks bin ich nach - ja, man kann fast sagen jahrzehntelanger Suche ebenfalls bei Fred Kelly Slick Picks gelandet: in medium aus Polycarbonat erzeugen sie beim abgedämpften Wechselbass einen schönen, perkussiven Ton. Und in heavy aus Delrin klingt es warm und rund.

Viele Grüße, Markus
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klaust
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Beitrag von klaust »

gahlenguitar hat geschrieben:Hier empfehle ich wärmstens: Denise. Kann sein, dass die Dame im Nagelstudio deines Vertrauens auf einen anderen Namen hört. ....
:lol:

Selbst ist der Mann... 8)
Guckt ihr mal hier :arrow: Naturnagel-Verstärkung mit UV-Gel :wink:

Wenn ich mit so Dingern an Daumen und Fingern spielen sollte, würd' ich mir Gitarrespielen abgewöhnen und auf Blockflöte umsteigen... :oops:

Ich habe in letzter Zeit einmal 'Denise' und auch mal 'Michelle' an meine Nägel rangelassen...leider immer nur mit mäßigem Erfolg. So richtig gut und lange hält es nur, wenn ich das Zeug selbst drauf mache.....

:idea:
martinst
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Nägel

Beitrag von martinst »

Auch eine Möglichkeit. Habs mal ausprobiert, will mich nicht dran gewöhnen, weil meine Nägel ok sind:
http://www.carlosjuan.eu/index.php?id=36
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erklaerbaer
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Beitrag von erklaerbaer »

Hallo martinst

Ich mach's wie klaust mit Nagelverstärkung, allerdings habe ich lange Zeit rumprobiert, welches Gel geeignet ist, da sich das UV-Gel bei mir nach wenigen Tagen bereits wieder ablöste. Heute verwende ich ein Gel das irgendwie mit Fiberglasfasern verstärkt ist, und das hält mir meist mehrere Wochen lang und ist ziemlich biegsam und stossresistent. Ich verstärke aber auch nur Zeige- bis Ringfinger, für den Daumen nehme ich bei Bedarf ein Daumenpick (Dunlop, zurechtgefeilt).

Das Set auf der angegeben Webpage finde ich preislich allerdings ziemlich überrissen. Jedoch kann ich mich erinnern, das Don Alder bei seinem Besuch im April genau ein solches Set dabei hatte.

Gruss
Ivo
gera
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Beitrag von gera »

Das Thema scheint doch komplizierter zu sein, als ich dachte.

Ich habe eigentlich nie Probleme mit den Fingernägeln (vielleicht spiele ich einfach nicht genug dafür). Nur in manchen Situationen würde ich gerne lauter spielen. Ich denke, mir würde reichen, wenn die Bässe lauter hervorkämen. Das kann natürlich auch ein Problem meiner mangelhaften Spieltechnik sein, aber ich kriege das einfach nicht hin. Mit einem Daumenpick funktoniert es zwar im Prinzip, aber ich finde die Bewegung des Daumens total ungewohnt. Mag sein, dass das ein Problem der Übung ist, aber ich will mich eigentlich gar nicht umgewöhnen, da ich ja auch weiterhin ganz normal spielen möchte.
Meine Frage: Alle Daumenpicks, die ich kenne (außer Alaska) liegen so, dass der Anschlag weit von der Fingerkuppe weg ist. Gibt es vielleicht eine Bauart, bei der das nicht der Fall ist, also quasi wie ein kleiner Dorn am Fingernagel? Ich habe schon mal einen Metallpick so zurechtgebogen. Das brachte genau das Spielgefühl, was ich wollte, aber leider passten die dann durch das Verbiegen nicht mehr richtig auf meinen Daumen.

O.K. Leute, das klingt alles ziemlich Laienhaft, aber hier darf man ja auch blöde Fragen stellen.
Gruß Gerd
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gera
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Nachtrag

Beitrag von gera »

Ich habe gerade tatsächlich einen Daumenpick so verbogen, dass die Spitze genau am Fingernagel endet. Was soll ich euch sagen: es funktioniert so perfekt, dass ich auf Anhieb damit zurecht kam (0 Umgewöhnung). Zum Glück habe ich einen Daumenpick, der eine Kunststoffspitze hat und dadurch sogar einen relativ warem Klang.

Einziger Nachteil ist, wie befürchtet, dass das Ding jetz nicht mehr richtig sitzt. Also, entweder gibt es sowas zu kaufen, oder ich muss selber so was produzieren, unter dem Motto: Fingerpicks für Dummies.

.. oder weiß jemand, wo es sowas gibt.

.. oder ist das etwa sowas?
http://www.saitenmarkt.com/Dunlop+Zookie+Thumbpicks.htm
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jafko
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Beitrag von jafko »

Hast du schon mal versucht das Teil, mit dem du ansonsten perfekt zurechtkommst, einfach mit schmalem Leukoplast festzumachen?

Wenn es funktioniert, wäre das die einfachste Lösung, denke ich.
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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RB
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Beitrag von RB »

Die Frage ist gar nicht so abwegig. Wenn Du gewöhnt bist, mit dem natürlichen Daumennagel anzuschlagen, ist es naheliegend, an ein Daumenpick zu denken, bei dem die Form so ist, daß die Anschlagstelle einigermaßen unverändert bleibt. Die herkömmlichen Daumenpicks sind vielleicht für Leute gedacht, die eine unmögliche Handhaltung haben (so wie ich) und bei denen der Daumenballen knapp über der Bass-Seite des Steges schwebt.

Ansonsten: Wenn die Fingernägel nicht halten wollen und zu wenig Lautstärke erzeugen, finde ich nach allerlei Herumsuchen über die Jahre hinweg die UV-gehärtete Randverstärkung am besten. Der einzige Nachteil besteht darin, daß die Prozedur alle paar Wochen wiederholt werden muß, weil die Verstärkung herauswächst.
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Fingerprinz
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Re: Fingerpicks zum 10-ten

Beitrag von Fingerprinz »

marcus hat geschrieben:
gera hat geschrieben: Normale Fingerpicks sind für mich ungeeignet. Ich werde nie verstehen, wie man damit spielen kann.
Gerd,
die Antwort lautet "üben, üben, üben".
Irgendwann willst Du gar nicht mehr ohne spielen.

Genau so isses.............. ;-)


..............Der Holger
"Wer nur über Musik redet, hat auch davon keine Ahnung"
micsan
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Re: Nachtrag

Beitrag von micsan »

gera hat geschrieben:Ich habe gerade tatsächlich einen Daumenpick so verbogen, dass die Spitze genau am Fingernagel endet. Was soll ich euch sagen: es funktioniert so perfekt, dass ich auf Anhieb damit zurecht kam (0 Umgewöhnung). Zum Glück habe ich einen Daumenpick, der eine Kunststoffspitze hat und dadurch sogar einen relativ warem Klang.

Einziger Nachteil ist, wie befürchtet, dass das Ding jetz nicht mehr richtig sitzt. Also, entweder gibt es sowas zu kaufen, oder ich muss selber so was produzieren, unter dem Motto: Fingerpicks für Dummies.

.. oder weiß jemand, wo es sowas gibt.

.. oder ist das etwa sowas?


http://www.saitenmarkt.com/Dunlop+Zookie+Thumbpicks.htm
Hallo Gera,
das hatte ich auch schon lange vor (mit dem Verbiegen). Wie hast du das geschafft ohne das was abbricht?
Bluesige Grüße
micsan
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