uhhh, wackeliger Untergrund für mich, da ich mit Blues nichts mehr am Hut habe, ein theoretischer Strohkopf bin und die ganzen Cracks hier es sicher eh besser wissen ...
Aber für den Hausgebrauch:
Eigentlich kannst du alles irgendwohin "benden", wenn es sich für dich gut anhört. Auch mal Vierteltöne als Akzent. Ansonsten finde ich auf E7 gut und typisch:
=> Die E-Moll-Terz auf die E-Dur-Terz (Halbton)
=> Die verminderte Quinte (glaube so nennt sich dass) aus E7 auf die Quinte (Halbton).
=> Die Sept auf die Tonika (h-Saite) (2 Halbtöne)
=> Die Quart auf die verminderte Quinte oder gleich die Quinte (Halbton oder 2 Halbtöne
=> Die Tonika auf die Terz (oder gleich die nachfolgende Blue). Da wird es anstrengend... Wenn es zu heftig wird gibt es ja auch noch Slides (oder zum Beispiel einen Slide um einen halben Ton und dann ein Bending für den Rest)
=> ordentlich viel "Vibrato" auf den Zieltönen
Hilfreich ist vielleicht noch, wenn du dir erst mal eine gut klingende Abfolge von Zieltönen für deine "Runs" zurechtlegst (kleine grobe Melodie aus 12 Tönen - einen für jeden Takt beim 12-Takt-Schema-Blues). Dann kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit schon mal nichts ganz falsches bei raus.
Und was wann wie passt ist meiner Ansicht nach extrem abhängig, was für Riffs/Licks als Begleitthema gespielt werden. Wenn du einen Dominant-Blues zum Beispiel nur mit Power-Chords begleiten würdest, kannst du alles mögliche im Solo spielen. (jaja, dann wäre es keine Dominant-Blues mehr - aber in den Lehrbüchern die ich kenne wimmelt es von solchen Beispielen). Wenn die Begleitung knallhart volle Dominant-Akkorde schrubbt, wird die Sache natürlich komplizierter.
Ab hier sollte jemand erklären, der mehr Ahnung hat als ich. Das war jetzt schon weit aus dem Fenster gelehnt...
