Welche Spieltechniken sollte man können?

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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stella
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Beitrag von stella »

für mich sind slapped harmonics und einige einfache tapping-kenntnisse mittlerweile unerlässlich geworden... [beides ZUPFHAND - in meinem fall RH]

was bei einigen stücken die ich spiele vorkommt, sind diverse pull-off-harmonics der GREIFHAND
weiß nicht genau, ob die wirklich so heißen... ist aber das, was antoine dufour hier beim tappingteil [2.22] veranstaltet und das was andy mckee hier mit beiden händen gleichzeitig bei 1.22 macht...
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Ewert
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Beitrag von Ewert »

stimmt! das lerne ich gerade, ist aber weniger schwer, als man denkt... :)
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

@ewert: Danke für deine Ausführungen. Für Strummer sicher hilfreich, aber vielleicht liest du dir nochmal den Theardtitel durch und ggf. Das erste Posting und dann bin ich mir sicher wirst du es selber merken.

Greetings
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Ewert
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Beitrag von Ewert »

hey finnes,

nee, nee...da hast du´s nicht richtig verstanden. das ist keine technik im strumming, sondern im picking/fingerstyle und hybridpicking.

sweeping wende ich ausschliesslich beim picking/fingerstyle an. geht ja wie gesagt auch ohne pleck ohne probleme, denn dann nimmst du wie gewohnt den zeige, mittel und ringfinger dafür...

nur weil ich von up und downstroke schrieb, heisst das noch lange nicht, ich würde dazu strummen!

zum strumming passt es nämlich nicht so, finde ich.

wenn du´s mal lernst, wirst du es sicher verstehen ... :)
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Orange
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Beitrag von Orange »

slapped harmonics, tapping, sweeping, pull-off-harmonics, rubato, accelerando, ... usw.

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scifi
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Beitrag von scifi »

Ich finde das Thread ehrlich gesagt ziemlich interessant. Von manchen genannten Techniken habe ich noch nie gehört oder habe diese einfach nicht auf meiner "akuten Liste".

Wäre doch blöd eine Technik zumindest mal nicht in Erwägung gezogen zu haben und sich so eines potentiell wertvollen Stilmittels zu berauben.
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tired-joe
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Re: Welche Spieltechniken sollte man können?

Beitrag von tired-joe »

Finnes hat geschrieben:Hallo zusammen,

angeregt durch den anderen Theard mit dem Wechselschlag, hab ich mich so gefragt, welche Technik man so beim Fingerpicking/Fingerstyle beherrschen sollte.


Technik der Tonerzeugung, um die es hier anscheinend geht, ist nur ein kleiner Teil, der eigentlich "nur" die Motorik betrifft. Es gibt auch intellektuelle Techniken.

Ein Gitarrist, auch wenn er nur mit den den Fingern pickt, sollte ein gewisses Tonmaterial beherrschen, und zwar ueber das gesamte Griffbrett, in jeder Lage. Dazu zaehle ich nicht nur die ueblichen Dur- und Molltonleitern und die Pentantonik und Chromatik, sondern auch die Kirchentonleitern (Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Mixolydisch, Lokrisch, usw.), die alterierte Skala, die enigmatische Leiter, die verminderte Skala, selbstverstaendlich auch die sogenannte und ueberstrapazierte Bluestonleiter. Wuenschenswert sind auch je nach Interesse die fruehgriechischen Aulos-Modi, die Ragas der klassischen indischen Musik und die 12 Lue der chinesischen Musik und die Slendro und Pelog der Gamelanmusik

Danach kann der Fingerpicker sich an die Technik der Funktionsharmonik wagen.

Joe

P.s.: :wink:
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Sorry Finnes, ich finde die Frage gelinde gesagt auch zu verschult. Imho kann die Frage höchsten lauten. Welche Techniken es gibt!

Welche man drauf haben muss? Lagerfeuerrundumschlag und drei Akkode! Im günstigsten Falle reicht das. Kurt Cobain hatte eigentlich nichts auf der Gitarre drauf und hat trotzdem geniale Musik gemacht. Für das, was er rüber bringen wollte, hat seine Technik ausgereicht.

Welche Techniken muss man drauf haben?
Um was zu tun?
Um zum erlauchten Kreis zu hören?
Um bei der Mukkerpolizei Akzeptanz zu finden?

Ich bin gedanklich bei Jafko: um das rüberzubringen, was man will! Und das ist nunmal ganz individuell.

Just my 2c

Gruß Ralf
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Rolli
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Beitrag von Rolli »

Guten Abend Finnes, guten Abend liebe Restgemeinde!

Tja - es wurde bestimmt schon in ähnlicher Form gesagt: Der Song und die eigene Vision, wie sich das musikalische Ergebniss anhören soll, bestimmt letztendlich die Technik.

Meine generelle Meinung dazu ist folgende: Je mehr Fertigkeiten man am Instrument besitzt, desto größer ist die Auswahl an Mitteln Emotionen mit dem Instrument zu übertragen.

D.h. vor allem nicht, dass man der Technik um der Technik willen frönt sondern sie immer nur Mittel zum Zweck sein sollte.

Ich persönliche brauche im Moment z.B. nur wenig perkussive Stilmittel. Dafür versuche ich einfach so schön wie möglich zu phrasieren. Wenn jemand deswegen neben mir lacht oder anfängst zu heulen, wenn ich spiele und die Person rühre, freue ich mich sehr. Wenn ich selber heulen oder lachen muss, weil meine Musik mich berührt, ist dies das höchste Glück. Jede muss für sich entscheiden was er dazu für Techniken benötigt!
Schöne Grüße, Rolli
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Huhu zusammen,

na vielleicht habe ich mich doch ein wenig unpräzise ausgedrückt, und zwar geht es mir eher darum, was es denn für Techniken gibt, die man wenn dann einsetzen könnte, sind ja schon ne Menge zusammen gekommen, und einige waren mir neu.

Greetings
Finnes
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Thirty Strings

Beitrag von Thirty Strings »

Anschlagstechniken:

Apoyando: mit Anlegen des Anschlagfingers an die benachbarte Saite

Tirando: ohne Anlegen

Pizzicato (palm-mute): (meist) Daumenanschlag mit Abdämpfen der Saite(n) nahe am Stege mit dem Handballen bzw. der Handkante

Etouffe(z): Greifen auf den Bundstäben

Glissando = Sliding
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Ewert
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Beitrag von Ewert »

Finnes hat geschrieben:Huhu zusammen,

(...) und zwar geht es mir eher darum, was es denn für Techniken gibt, die man wenn dann einsetzen könnte(...).

Greetings
Finnes

ähm....wie meinen? :?:
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wally
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Beitrag von wally »

Hi,

was ich sagen will ist, dass der technische Aspekt überbewertet wird.
Es geht in erster Linie doch nicht um Technik;
es geht doch wohl vordergründig um Musik.
Und die transportiert im besten Fall Gefühl.
Für mich wurden im Laufe der Zeit Groove und Gefühl wichtiger als Technik.

Alles Gute

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Rolli
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Beitrag von Rolli »

wally hat geschrieben:Hi,

was ich sagen will ist, dass der technische Aspekt überbewertet wird.
Es geht in erster Linie doch nicht um Technik;
es geht doch wohl vordergründig um Musik.
Und die transportiert im besten Fall Gefühl.
Für mich wurden im Laufe der Zeit Groove und Gefühl wichtiger als Technik.

Alles Gute

Wally
Tja, aber manche brauchen zum Ausdruck der Gefühle evtl. ne tolle Technik?!?!
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wally
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Beitrag von wally »

Ja.

Alles Gute

Wally
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