MattesD hat geschrieben:Hi!
Also ich leide nicht an Selbstüberschätzung
Wahrlich nicht
MattesD hat geschrieben:- eher das Gegenteil.
Stimmt!
MattesD hat geschrieben:Die Mutter meiner Freundin spielt auf der Gitarre irische Folk-Musik!
Und immer wenn ich da bin, soll ich denen was vorspielen, weils denen so gut gefällt.
Wahrscheinlich sagt sich Deine zukünftige-Vielleicht-Schwiegermutter: " Den werden wir jetzt mal vorführen, der soll sich mal richtig blamieren. Wenn der was vorspielt werden wir mal alle so tun, als ob es uns gefällt und anschließend, wenn er weg ist, werden wir RICHTIG über ihn herlästern."
MattesD hat geschrieben:Ich bin dann einerseits geschmeichelt, andererseits denke ich: Hm, die meisten der Zuhörer sind nicht musikalisch - in deren Ohren hört sich das bestimmt klasse an. Dann ahlte ich das Schutzschild des "Autodidakten" hoch, damit ich eine erklärung habe für Verspieler und Fehler!
Was soll das Sich-klein-machen? Entscheide, was Du einigermaßen präsentabel hinbekommst und das kannst Du vorspielen. Lass Dich dann nicht 25mal auffordern "Nee, ich kann das noch nicht so gut, blablabla", Lass alles weg nach dem Motto. "Es ist aber noch nicht fehlerfrei." Spiel so gut wie Du kannst und anschließend genieße das Feedback. Danke daran, diejenigen, die ein Instrument beherrschen, wissen welcher Aufwand es ist ein Stück zu erarbeiten, und akzeptieren bei einem Hobby-Gitaristen Fehler, diejenigen, die kein Instrument beherrschen, bemerken entweder die Fehler nicht, und wenn doch ist auch OK. Du verdienst kein Geld damit und kein Mensch hat das Recht zu verlangen, dass Du es fehlerfrei hinbekommst.
Ich glaube Du brauchst mal
Die Anleitung zum Unglücklich sein" von Paul Watzlawick
Hier vom Klappentext:
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. - Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er "Guten Tag" sagen kann, schreit ihn unser Mann an: "Behalten Sie Ihren Hammer".
MattesD hat geschrieben:Wenn ichs schaffe mache ich heut Abend mal einen kleinen Zusammenschnitt von dem was ich so halb kann.
Was mich massiv stört ist die Tatsache, dass ich viel der stücke nicht bis zum ende spielen kann.
Dann übe doch einfach das Ende, bis Du es kannst.

Hier gab es mal den Vorschlag sich Stücke vom Ende her zu erarbeiten, weil natürlich fängt man immer vorne an, und von daher ist es naturgemäß so, dass man tendenziell den Anfang häufiger spielt/übt und dann auch besser kann.