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Tonartwechsel im Country Pop
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 9:15 am
von radlsonny
Ich dängel so zur Entspannung zu meiner selbst gesampelten CD "Legenden des Country Pop", denke noch "ein guter Song braucht 3 Akkorde" und stelle fest:
uuups, Tonartwechsel

Modulation kannn man es eigentlich nicht nennen, egal ob "The Gambler", "Coward of the County", "Let me be there", auf ein geheimes Zeichen hin wechselt die Tonart von C nach C#, von D nach D# oder G nach G# und Kenny Rogers oder Olivia Newton John treffen auch noch den richtigen Ton!
Jetzt die Frage: wie macht Ihr das?
1.) stell dich nicht an, eine Strophe in C# wirst du doch hinkriegen
2.) mit dem Rutsche-Capo, gibst das überhaupt offiziell? wie heißt das richtig?
3.) mit der E-Gitarre, da ist es leichter
4.) so was triviales spielt das anspruchsvolle Forumsmitglied nicht!

Verfasst: Mi Nov 24, 2010 10:01 am
von Admin
Das ist der Schlager-Steigerungstrick. Wenn schon alle drei Akkorde im Lied vorkommen und eine weitere Steigerung nicht möglich ist, wird zum Ende hin transponiert und alles erstrahlt in neuem Glanze.
Ganzton geht auch, dann wird aus C ein D und man muß sich nicht die Finger verrenken.
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 11:06 am
von Brokenstring
MIt Barres Typ A im 4 (C#)und 6ten Bund (D#)und Typ F im 4 Bund (G#); vielleicht sogar die CDG Akkorde auf als entsprechende Barres greifen, dann fällt der Wechsel in der Regel leichter
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 11:28 am
von wfp
Hi Gerhard,
zu 2.) .... gugg mal hier:
http://www.glidercapo.com/close-up/
Paul
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 12:55 pm
von Holger Hendel
Yeah, mit dem fiesen glider würdest du die Sequenz hinbekommen, doch halt nicht in time.

Habe das Ding vor einigen Jahren gekauft, es läßt sich ganz gut handeln...jedoch: bist du der einzige Gitarrero und ohne Band unterwegs...du wirst durch das Verschieben des capos zu einer Pause gezwungen. Das kann man z.T. in den Song einbauen...z.B. durch einen Percussiven Part - Fußpercussion o.ä. - doch idR soll so eine Sequenz ja nahtlos an den vorherigen Part anschließen und "knallen". Dazu ist der glider leider dann nicht das MIttel der Wahl - ich würde die Barrées lernen.
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 1:07 pm
von OldPicker
Hier geht es quer durch den Quintenzirkel.
Und da das sehr schwierig ist und dem Sänger wohl hart auf den Magen schlägt, ist die Rolle Papier für den Notfall absolut unverzichtbar!
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 2:08 pm
von guitar-hero
Admin hat geschrieben:... Ganzton geht auch, dann wird aus C ein D und man muß sich nicht die Finger verrenken.
YEP.
So ist's bei diversen Songs von Kris Kristofferson, die ich gelegentlich trällere.
greetings from
"the Silver Tongued Devil and I"

Verfasst: Mi Nov 24, 2010 3:33 pm
von stringbound
Japp, Jonathan Bargeld und seine Musik werden gerne unterschätzt.
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 6:45 pm
von radlsonny
@Oldpicker
ja, nee, so'n Quintenzirkel is ja auch einfacher, außerdem spielt er nur
E - A - D - A - E wenn ich mich nicht verhört habe.
@RB: Mein Eindruck ist auch, dass der deutsche Schlager den Ganztonschritt bevorzugt
danke für die Tipps. Zur Belohnung gibts hier Olivia N-J im kurzen Röckchen hüpfend. Auch wenn die Frisur nicht mehr ganz aktuell ist, ein Genuß für alle Altpicker!
http://www.youtube.com/watch?v=2_qjJR885cs
bei 1:05 fängt sie an zu singen und bei 3:15 tut sie es!
(den Ganztonschritt

)
Verfasst: Mi Nov 24, 2010 6:47 pm
von Rainman
wenn es nur einen Halbton höher geht arbeite ich Anfang an mit Capo. Einfach so ansetzen das die Steigerung von E auf F oder von H auf C kommt. Da ich die Gitarre hauptsächlich als Begleitung für meine Singerei brauche, muss ich sowieso alles auf meine Stimmlagen anpassen. So hoch wie Garth Brooks komme ich nämlich nicht.