Tonleitern

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Gast

Tonleitern

Beitrag von Gast »

Hallo,

das Thema war bestimmt schon mal da, nur kann ichs im Moment nicht finden.

Was macht eigentlich die rechte Hand beim Spielen von Tonleitern?
Welche Techniken gibt es da?

Viele Grüße
Tom
Gast

Beitrag von Gast »

ich übe das mit Wechselschlag i-m-i-m oder m-a-m-a oder i-a-i-a etc... Tirando oder Apoyando......

Plek ist nicht mein Ding.....
Gast

Beitrag von Gast »

Hi BassTrombone,

danke. Aber läßt du den Daumen bei der Geschichte echt ganz weg?

Viele Grüße
Tom
Gast

Beitrag von Gast »

hey Chet bzw Tom.....

jau, der Daumen ist bei mir komplett arbeitslos beim Wechselschlag bzw. bei Tonleitern........

ganz selten spiel ich mal ne Tonleiter komplett mit dem Daumen (ohne Pic, d.h. mit Kuppe und ein wenig Nagelbeteiligung) um den Daumenanschlag zu verbessern und auch hier mal mit oder ohne Anlegen.......

Wie machst du es im moment ?

Tonleitern sind ja nicht gerdae spannend, darum nehm ich sie nur zum einspielen...etwas varieren kan man sie wenn man sie punktiert, umgekehrt punktiert oder triolisch spielt....verbessert auch dramtisch die schnelligkeit..

Wenn der Daumen als Begleitung dazukommen kann, so kann man z.b. in einigen C-Dur Abschnitten noch einen Wechselbass C (auf A seite) und G (auf E seite) dazuspielen...das iss natürlich grifftechnisch schon etwas anspruchsvoller :cry:
Bert
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Beitrag von Bert »

Hi Chet,

Den Daumen kann man zwar in Läufe einbauen, aber es erscheint mir nicht ganz so wichtig bzw. sinnvoll. Tonleitern übt man für die Geläufinkeit, also damit schnelle Läufe in einem Musikstück keine Probleme machen. Da der Daumen dabei aber meistens mit der Bassbegleitung beschäftigt ist, bleibt er im Ernstfall ohnehin außen vor und die drei restlichen Finger müssen die Arbeit leisten. Deshalb würde ich ihn bei Tonleitern auch nicht einsetzen.

Was mich interessiert ist, wie ihr die Tonleitern beim spielen unterteilt. Spielt ihr sie einmal über das ganze Griffbrett und dann wieder zurück oder unterteilt ihr die ganze Tonleiter in Terzen? Da gibt es schließlich unendliche Möglichkeiten (mit denen ich mich auch dringend mal wieder beschäftigen sollte :wink: )
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RB
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Beitrag von RB »

Wie jetzt unterteilt ? Auf dem Griffbrett, also zozuzagen die Fingersätze der linken Hand, oder meinst Du was anderes ?
Bert
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Beitrag von Bert »

Oh, war etwas dumm ausgedrückt...

Ich meinte genau das, nämlich das unterteilen in Intervalle. Hab schon Leute erlebt, die in einer Tonart das Griffbrett in allen möglichen Intervallen rauf und runter sind, und das nur zum aufwärmen. Für mich wäre das nichts, bin zu faul :?
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RB
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Beitrag von RB »

Ich nehme mit der rechten den Nagel des Zeigefingers wie ein Plektrum. Allerdings ist er im Nagelstudio künstlich verstärkt (und gerade abgebrochen :cry: ). Wenn ich ein Stück habe, bei dem die Gitarre nur Melodie spielt, versuche ich mich neuerdings mit dem Plektrum.

Zu den Fingersätzen habe ich einmal etwas geschrieben, das ist allerdings inhaltlich nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern es stand in mehreren Gitarrenbüchern, die ich mir vor einiger eit gekauft hatte:

Melodiespiel - Die 5-Positionen-Lehre
Was mich beim Melodiespiel weitergebracht hat, ist die "5-Positionen-Lehre". Lerne fünf Fingersätze und Du kannst die Durtonleiter in jeder Tonart an jeder Stelle des Griffbretts spielen. Ich habe festgestellt, daß das funktioniert. Natürlich gibt es die fünf Positionen auch für die pentatonische und die Moll-Tonleiter. Die hier dargestellten Fingersätze zeigen die Dur-Tonleiter in fünf Lagen auf dem Griffbrett. Zwei der fünf Fingersätze sind auf einen Bereich von drei Bünden beschränkt und lassen sich ohne Verschieben der linken Hand von der tiefen E-Saite bis zur hohen E-Saite spielen. Bei den drei anderen muß teils die Hand zur Lagenkorrektur um einen Bund verschoben werden. Mit diesen fünf Fingersätzen, die das gesamte Griffbrett abdecken, lassen sich die Tonleitern aller Tonarten auf allen denkbaren Positionen des Griffbretts spielen. Die Beispiele zeigen nur C-Dur. Verschiebt man die Fingersätze, ergibt ihr Spiel die Tonleiter einer anderen Tonart. Spielt man beispielsweise den 3. Fingersatz in der 1. Position, den 4. Fingersatz in der 2. Position, den 5. Fingersatz in der 3. Position, den 1. Fingersatz in der 4. Position und den 2. Fingersatz in der 5. Position, so hat man die G-Dur-Tonleiter auf dem gesamten Griffbrett. Das Interessante an diesem Prinzip ist daß die Fingersätze sich wie ein "Endlos-Band" verhalten. Fingersätze, die durch Verschieben der gesamten Lage "oben" nicht mehr gespielt werden können, weil sich nicht mehr "auf das Griffbrett passen", werden unten wieder angesetzt. Wenn man C-Dur als Ausgangspunkt und Maßstab nimmt, (1. Fingersatz in der 1. Position, 2. Fingersatz in der 2. Position usw.), dann muß man für G-Dur vom Sattel aus die Fingersätze 3, 4, 5, 1 und 2 spielen. Eigentlich einfach, man muß nur mal darauf kommen. Und man muß die Fingersätze auswendig lernen, bis sie sitzen. Einer Empfehlung folgend, habe ich immer nur einen Fingersatz geübt, bis er in den Windungen meines Gedächtnisses fest verankert war, bevor ich begann, den nächsten zu erlernen und zu üben. Nachdem ich alle gelernt hatte, was überraschenderweise gar nicht so lange gedauert hat, trat folgender Effekt ein: Immer wenn ich Melodien zu gewöhnlichen Kadenzen spiele, fühle ich mich an allen Ecken und Enden des Grifbrettes irgendwie "zuhause". Überall gibt es eingefahrene Muster, dich ich kenne und die ich verwenden kann: Die eingeübten fünf Fingersätze. Dabei ist es gleich, welche Tonart gespielt wird. Es ist schließlich ziemlich egal, ob alles um einige Lagen nach oben oder unten verschoben ist. Wenn ich am 14. Bund angelangt bin, weiß ich immer noch, daß es auch in der untersten Lage einen passenden Fingersatz gibt.

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Vielleicht kannst Du was damit anfangen. Mir hat diese Systematik sehr geholfen, mich auf dem Griffbrett schnelle zurecht zu finden.
chevere

Beitrag von chevere »

Super und Danke , Reinhard!
Gast

Beitrag von Gast »

Hi BassTrombone,
BassTrombone hat geschrieben: Wie machst du es im moment ?
also im Moment versuch ich den Daumen so ziemlich in alles miteinzubeziehen, weil dat Dinges einfach mehr Gefühl bekommen soll.

Ich versuch die Tonleitern im Moment mit Daumen und Zeigefinger zu spielen. Ich find das ganze angenehm, weil dann die Hand nicht "so in der Luft hängt". Ich spiel mit Daumenpick und hab dadurch immer so eine Handhaltung, bei der die Außenkante der Hand immer fast aufliegt, weißt du.

Warum ich Tonleitern übe? Hab ein Segovia-Zitat gelesen: "The practice of scales solves the greatest number of technical problems in the shortest amount of time." :roll:

Vielen Dank für deine Tips
Tom
Gast

Beitrag von Gast »

hey chet...

mir fällt da noch ein, dass mein Lehrer mir mal ne übung gezeigt hat, bei der man die Tonleiter im Wechselschlag p-i oder p-m oder p-a spielt, sollte ich mal wieder machen.....hatte er mir mal gezeigt, da ich die tendez entwickelt hatte, die Hand zu parallel zu den Saiten zu halten, so dass sich Daumen und Zeigefinger fast gekreuzt haben, was natürlich fatal wäre....insbesondere mit p-i wechselschlag hab ich das gut in den griff bekommen....kann man sogar noch krasser machen, z.b. p-i wechselschlag auf E und A Saite, dabei aber die A seite mit p spielen und die E Saite mit i, m oder a.....





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