
Einstieg in Ragtime?!?
Moderator: RB
Einstieg in Ragtime?!?
hat jemand einen Hinweis/Tipp auf Tabs, Noten, Bücher.... für einen Einstieg in Ragtime?
ich finde zwar das eine oder andere im Netz, aber das sind meistens gleich so "Hammer-Dinger".....

Lakewood M 32 Custom
Loef Tera
Voss Da Vinci
Voss Miss Maple
"Lieber politisch korrekt als moralisch infantil" (Carolin Emcke)
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- viennapicker
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Brandenberg Rag / Peter Ratzenbeck
Da kann ich dir wärmstens Peter Ratzenbeck empfehlen http://www.peter-ratzenbeck.at/ Ich habe soeben den Brandenberg Rag von Peter fertig und ist ein total schöner eingängiger Rag. Ich kenne deine Spielstärke nicht aber für einen halbwegs erfahrenen Gitarristen ist das Stück kein Problem. Wenn du auf youtube Brandenberg Rag eingibst hast du einige Beispiele wie es klingen sollte. Die Tabulatur ist ebenfalls auf Peters Homepage im PDF Format zu finden. Ich finde die Stimmung CGCGCE ist einfach wunderbar und wenn der Capo am 4ten Bund ist hat die Gitarre einen tollen Sound,
Ich wünsche dir viel Freude bei diesem Stück !!!! Auf gehts
liebe Grüße aus Wien
Alfred / Viennapicker
Ich wünsche dir viel Freude bei diesem Stück !!!! Auf gehts
liebe Grüße aus Wien
Alfred / Viennapicker
Meine Gitarren:
Collings SJ-Indian,
Blazer & Henkes OM28,
Blazer & Henkes D18,
Santa Cruz H13,
Resonator Dobro Karel Zacal,
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das sieht doch schon mal nach einem guten Tipp aus:) Vielen Dank dafür... da muss ich mir wohl mal einen Kapo besorgen..
Achja... "Spielstärke" würde ich das noch nicht wirklich nennen...
ich arbeite daran...ich kriege z.B. Davy Grahams Anji so einigermaßen und ab und zu sogar fehlerfrei hin.. aber man wächst ja an seinen Aufgaben...
P.S. und mit open tunings habe ich mich auch noch nicht beschäftigt..
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Achja... "Spielstärke" würde ich das noch nicht wirklich nennen...


P.S. und mit open tunings habe ich mich auch noch nicht beschäftigt..

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- viennapicker
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noch ne empfehlung
Hallo lafaro
Du wirst sehen es ist wirklich eine tolle Sache mit offenen Stimmungen zu experimentieren. Ratzenbeck spielt fast alle Stücke in offenen Stimmungen. Falls dir der Brandenberg Rag zu schwer vorkommt dann versuche dich mal an dem Stück der Ohrwurm, auch von Peter. Habe ich auch in meinem Repertoire und ist nicht ganz so schwer wie der Brandenberg Rag, und bleibt wirklich im Gehörgang hängen. Du musst darauf achten bei diesen Stücken das du die Basssaiten richtig abdämpfst, sie aber trotzdem knackig und trocken akzentuiert klingen. Bedarf einiger Übung aber man hat es recht bald im Gefühl wie es am besten klingt. Also Guitarman leg los.
Grüße aus Wien
Alfred / Viennapicker
Du wirst sehen es ist wirklich eine tolle Sache mit offenen Stimmungen zu experimentieren. Ratzenbeck spielt fast alle Stücke in offenen Stimmungen. Falls dir der Brandenberg Rag zu schwer vorkommt dann versuche dich mal an dem Stück der Ohrwurm, auch von Peter. Habe ich auch in meinem Repertoire und ist nicht ganz so schwer wie der Brandenberg Rag, und bleibt wirklich im Gehörgang hängen. Du musst darauf achten bei diesen Stücken das du die Basssaiten richtig abdämpfst, sie aber trotzdem knackig und trocken akzentuiert klingen. Bedarf einiger Übung aber man hat es recht bald im Gefühl wie es am besten klingt. Also Guitarman leg los.
Grüße aus Wien
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- MartinToepler
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Stefan Grossman
Hallo LaFaro,
Was hälst du von Stefan Grossmann? Ich hab ein Buch das heißt Play Ragtime Guitar. Da sind auch einfache Sachen drin. Kann ich dir was draus kopieren. Oder du kommst vorbei und schaust es dir an. Dann machen wir erstmal ein kleines Köln Düsseldorf Treffen.
Grüße von Martin
Was hälst du von Stefan Grossmann? Ich hab ein Buch das heißt Play Ragtime Guitar. Da sind auch einfache Sachen drin. Kann ich dir was draus kopieren. Oder du kommst vorbei und schaust es dir an. Dann machen wir erstmal ein kleines Köln Düsseldorf Treffen.
Grüße von Martin
- Brokenstring
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- Holger Hendel
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- Registriert: Do Feb 17, 2005 7:18 am
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Moin zusammen, heißen Dank für den Tip mit dem Ohrwurm, schöne Komposition.
Ich kenne Peters Seite schon seit vielen Jahren und habe mich schon mit einigen seiner Stücke beschäftigt, immer wieder kam mir der Begriff des "rag" unter die Linse, u.a. auch im Buch von Gerd Kröll...nur blicke ich eines bis heute nicht:
was ist ein "rag". Ich spiele seit vielen Jahren Gitarre, u.a. auch einige "rags" (z.B. "powder rag"...) ...doch was macht einen "rag" zum "rag"? Ich habe es nie begriffen. Für mich ist das immer ein Lied im "Melodiepicking" bei dem ich halt Bassstimme, Melodiestimme und Fülltöne spiele. Bumms, fertig. Wieso "rag"?
Würde mich freuen, wenn mir das jemand erklären könnte.
Im Bereich des metal ist es relativ einfach die verschiedenen Stile voneinander abzugrenzen, zumindest im Gros. Doch was jetzt genau einen rag abgrenzt von sagen wir..."dust in the wind" - das ist mir absolut nicht klar. Und niemand würde das Melodiegezuppe zu "dust in the wind" als rag bezeichnen.
Geht es um die Ursprünge der Idee, den Spielstil eines Pianisten nachzuahmen?
Ich kenne Peters Seite schon seit vielen Jahren und habe mich schon mit einigen seiner Stücke beschäftigt, immer wieder kam mir der Begriff des "rag" unter die Linse, u.a. auch im Buch von Gerd Kröll...nur blicke ich eines bis heute nicht:
was ist ein "rag". Ich spiele seit vielen Jahren Gitarre, u.a. auch einige "rags" (z.B. "powder rag"...) ...doch was macht einen "rag" zum "rag"? Ich habe es nie begriffen. Für mich ist das immer ein Lied im "Melodiepicking" bei dem ich halt Bassstimme, Melodiestimme und Fülltöne spiele. Bumms, fertig. Wieso "rag"?
Würde mich freuen, wenn mir das jemand erklären könnte.
Im Bereich des metal ist es relativ einfach die verschiedenen Stile voneinander abzugrenzen, zumindest im Gros. Doch was jetzt genau einen rag abgrenzt von sagen wir..."dust in the wind" - das ist mir absolut nicht klar. Und niemand würde das Melodiegezuppe zu "dust in the wind" als rag bezeichnen.
Geht es um die Ursprünge der Idee, den Spielstil eines Pianisten nachzuahmen?
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- Beiträge: 643
- Registriert: Do Sep 01, 2005 1:27 am
[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 12:23 pm, insgesamt 1-mal geändert.
- Holger Hendel
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Hi Ulrich,
hey, vielen Dank für diese feine Erklärung, das gezeigte Bsp. ist tricky indeed! Das hat banjo-roll Charakter, erinnert mich auch sehr stark an das olle Intro zu "summer of´69".
Mir wird es auch jetzt - nach der Erklärung - noch schwer fallen, einen "rag" als solchen zu erkennen bzw. ich habe noch immer nicht exakt erfasst, worum es geht - doch ich werde über diese neue Info nachdenken und mal mein eigenes Repertoire durchforsten.
"ragged time" --> das war schon eine super Info für mich, das muss jetzt etwas gären bei mir.
Danke!
hey, vielen Dank für diese feine Erklärung, das gezeigte Bsp. ist tricky indeed! Das hat banjo-roll Charakter, erinnert mich auch sehr stark an das olle Intro zu "summer of´69".
Mir wird es auch jetzt - nach der Erklärung - noch schwer fallen, einen "rag" als solchen zu erkennen bzw. ich habe noch immer nicht exakt erfasst, worum es geht - doch ich werde über diese neue Info nachdenken und mal mein eigenes Repertoire durchforsten.
"ragged time" --> das war schon eine super Info für mich, das muss jetzt etwas gären bei mir.
Danke!
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- uwesemmelmann
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Unbedingt empfehlenswert, wenn man den Ragime richtig angehen will, sind die bereits erwähnten Stefan Grossmann Bücher. Eines gibt es, das sitzt der Meister vorne auf einem Haufen Gitarrenkoffer; dort findet man wunderbare Bearbeitungen klassicher Ragtimes u.a. von Scott Joblin, Turpin etc. Vor zwei Gefahren muss ich warnen:
1. Man wird sich wegen der Fotos von Griffbildern unrettbar in die wunderbaren alten Gitarren verlieben (OM 42 mit Snowflakes z.B.,lechz) und sein GAS extrem steigern.
2. Wenn man auf Seite 6 eines wesentlich längeren Ragtimes festhängt (die ja klassischerweise zumeist 5 oder 6 Teile haben), wird man vielleicht leicht gelangweilt (nicht wegen der Finesse des Arrangements) bemerken, was Ragtime anfänglich wirklich war: Etwas synkopierte Salonmusik, die zumeist recht brav dahinplätschert und bei der der Zuhörer (jedenfalls bei den vorliegenden Arrangements) gar nicht bemerkt, dass sich der Instrumentalist gerade gewaltig einen abbricht...
1. Man wird sich wegen der Fotos von Griffbildern unrettbar in die wunderbaren alten Gitarren verlieben (OM 42 mit Snowflakes z.B.,lechz) und sein GAS extrem steigern.
2. Wenn man auf Seite 6 eines wesentlich längeren Ragtimes festhängt (die ja klassischerweise zumeist 5 oder 6 Teile haben), wird man vielleicht leicht gelangweilt (nicht wegen der Finesse des Arrangements) bemerken, was Ragtime anfänglich wirklich war: Etwas synkopierte Salonmusik, die zumeist recht brav dahinplätschert und bei der der Zuhörer (jedenfalls bei den vorliegenden Arrangements) gar nicht bemerkt, dass sich der Instrumentalist gerade gewaltig einen abbricht...

Fylde Orsino (Zeder/Mahag.)
Lowden O 35 (Zeder/Blackwood)
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@ Ulrich Pepperle
Wie wird denn musiktheoretisch ein Country Blues aus den ersten 20-30 Jahren des 20.Jahrhunderts definiert? Ich habe da Schwierigkeiten dies von einem Ragtime abzugrenzen.
Bsp. aus den Werken von Stefan Grossmann (complete country blues): Shake that thing, Nobodys dirty business etc. gegen Struttin Rag
(Die Liedchen gibts auch in orignalversionen von diversen Künstlern auf Youtube)
Die beste Definition für Blues, die ich bisher gehört habe ist sinngemäß
The Blues, that is something between the greens and the yellows
Wie wird denn musiktheoretisch ein Country Blues aus den ersten 20-30 Jahren des 20.Jahrhunderts definiert? Ich habe da Schwierigkeiten dies von einem Ragtime abzugrenzen.
Bsp. aus den Werken von Stefan Grossmann (complete country blues): Shake that thing, Nobodys dirty business etc. gegen Struttin Rag
(Die Liedchen gibts auch in orignalversionen von diversen Künstlern auf Youtube)
Die beste Definition für Blues, die ich bisher gehört habe ist sinngemäß
The Blues, that is something between the greens and the yellows

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[Beitrag vom Verfasser entfernt]
Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 12:24 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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