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Orkney Tuning CGdgc'd'

Verfasst: Do Mär 10, 2011 3:00 pm
von stephan
Hallo zusammen!

Das kleine Video in der AKUSTIK GITARRE, in dem Steve Baughman das Orkney-Tuning kurz vorstellt, hat es mir angetan:
http://www.akustik-gitarre.com/2-11_STE ... 840.0.html

Ich meine nur den ersten Teil, nicht die Clawhammer-Technik im zweiten Teil.

Ich habe dann ein bisschen gegoogelt und bin auch auf Steves "Yellow pages method of guitar composition" gestoßen.

Im Übrigen finde ich den Klang seiner "Circa"-Dreadnought umwerfend.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Tuning oder der Yellow-Pages-Method?
Für mich war das Neuland; muss ich heute Abend mal ausprobieren...

Gruß in die Runde

Stephan

PS: Habe ganz vergessen die Stimmung zu benennen, sie geht so:
C G d g c' d'
Ein angeblich auch gebräuchlicher Name ist "Sawmill-Tuning".
Soll vom Tuning eines gleichnamigen Banjo-Stücks abgeleitet sein.
Daher auch der Name.

Verfasst: Do Mär 10, 2011 6:59 pm
von leo
hi stephan,

(achtung, klugscheissermodus an)!!!

also mit dem tuning liegste falsch....

orknay ist C G d g c' d'

´tschuldigung, ich wollst halt nur mal gesagt haben...

liebe grüsse leo

Verfasst: Fr Mär 11, 2011 9:03 am
von stephan
Hallo Leo,
danke Dir!
Natürlich hast Du recht; es hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen.
Und da ich falsch kopiert hatte, habe ich gleich zweimal aus dem C ein falsches D gemacht.
Ich hab's geändert.
(..hat nix mit Klugscheisserei zu tun)

Im Übrigen scheint das Tuning nicht so verbreitet zu sein, zumindest wenn man die Resonanz hier sieht.

Lieben Gruß
Stephan

nn

Verfasst: Fr Mär 11, 2011 10:03 am
von string
"Im Übrigen scheint das Tuning nicht so verbreitet zu sein, zumindest wenn man die Resonanz hier sieht"

Die Stimmung dürfte überwiegend nur den Kelten hier im Forum geläufig sein , vor allem denen, die Baughman und Alec Stone Sweet schon länger kennen.

Hier ein bißchen mehr Info zu der Stimmung:
http://en.wikipedia.org/wiki/Clawhammer

Klaus

Re: nn

Verfasst: So Mär 13, 2011 9:23 am
von stephan
string hat geschrieben:Die Stimmung dürfte überwiegend nur den Kelten hier im Forum geläufig sein , vor allem denen, die Baughman und Alec Stone Sweet schon länger kennen.
Scheinbar ist dem so.

Lieben Gruß
Stephan

Verfasst: Di Mär 15, 2011 10:38 am
von leo
also ich glaube, das die stimmung nicht gar so unbekannt ist. das problem ist m.E. nur, das es unheimlich schwierig ist, die dazu passenden tabs zu finden - wenn man denn welche braucht. ich suche mir die passenden fingersätze einfach selbst zusammen und das ist erstens sehr zeitaufwendig und zweitens vielleicht auch nicht jedermanns sache. hat man sich aber erst mal in die stimmung reingedacht bzw. reingegriffen macht die einen riesenspass! ich kann mir auch vorstellen, dass sich nicht jede gitarre, und das ist extrem von der besaitung abhängig, so tief und dann auch noch sauber stimmen lässt.
ich benutze oft eine etwas abgewandelte variante und ich weiss gar nicht, ob das meine eigene kreation ist oder ob die mir irgendwo, irgendwie und irgendwann zugeflogen ist, also meine stimmung: C G c g c' d'

diese stimmung ist ebenfalls das, was der steve baughman als "melodic" bezeichnet. da hast du dann auf der d'-saite die möglichkeit, eine zwo-vor-drei kombination als hammer-on einzusetzen und das macht sich immer sehr schön. kannst das ja mal ausprobieren. und ausserdem könntet ihr mich ja mal informieren, ob ihr diese art von stimmung schon mal woanders begegnet seid.

grüsse vom leo

Verfasst: Di Mär 15, 2011 5:42 pm
von Herigo
habe schon folgende tunings probiert:
CGDgcc CGDggd wobei ich hier meist auf den "doppelsaiten nudle und den rest als bordun nutze.
das gleiche mit CGCgcc und entsprechend CGCggc, was jeweils ein paar andere einfache griffe zulässt.
CFCfaf' als tieferes und leicht abgwandeltes open G für slide auf der 12 saitigen, kommt sehr gut. die e-saiten werden einen halbton höher gestimmt, verbessert die slideführung und klingt auch besser, offener als die zusätzliche kleine terz die man öfters vermeiden muss, der dur charakter bleibt natürlich durch "f-a" erhalten.
Kottkes stimmung bei "up tempo" ist z.b. CGCgce.

Verfasst: Di Mär 15, 2011 6:44 pm
von eschnack
Interessant...ich kenne dieser Tuning nicht, aber Michael Hedges hat ähnliche Tunings oft benutzt. z.B C G D G B D, oder C G D G A C

Wahrscheinlich sind sie daraus abgeleitet.

Verfasst: Di Mär 15, 2011 6:58 pm
von Herigo
ich habe noch ein tunig von den crosby stills nash und young in erinnerung. EEEehe. im augenblick fällt mir aber nicht der titel ein, ist schon so lange her. love the one you're with?... kann das sein?

Verfasst: Di Mär 15, 2011 9:37 pm
von leo
ne herigo,
EEeeh'e', das kenn ich auch, aber das stueck war "Judy Blue Eyes", uebrigens eines meiner absoluten favoriten!!!! Und das weniger wegen dem gitarrengeschrabbel vom guten Stephen Stills (das mein´ ich jetzt nicht ganz ernst, ich hab´ die schon mehrmals live erlebt und der Stills ist einer der geilsten akustikgitarrenspieler, die ich kenne!!), sondern wegen des unglaublich guten gesangs und der cleveren chorsätze - ich wuenschte mir, ich hätte nur 0,5% von deren musikalischen ueberblick....aber selbst die wenigen punkte werde ich nicht mehr erreichen. das uebel mit dieser 5-times-e stimmung ist aber halt auch die stimmhaltigkeit und die intonation. ich bevorzuge da eher das gute und sogenannte "4&20". benannt nach dem gleichnamigen stueck von dem "Deja Vu" album. das geht so: DAdda'd'
und jetzt fällt mir gerade ein: "Carry On", auch auf der "Deja Vu", da nimmt der Stephen Stills auch das 5-times-e tuning. das spiele ich allerdings auch lieber mit 4&20; da greife ich dann auf der A-saite das d im fuenften bund und habe auch fuenf mal den grundton im programm. und wenn der vier-vor-drei vorhalt im introriff rundgespielt ist, liasse ich einfach los und schrabbel nur noch auf den leersaiten, klingt auch so ganz schoen.
na ja, und das spielchen mit den triple-c tunings (und dann darf´s auch ruhig mal noch ein c mehr sein), das kann man immer schoen einsetzen, wenn man irgendwelche banjostuecke auf der gitarre spielen will.
die coolste stimmung von allen finde ich allerdings ist das manchmal sogenannte "Oistrich", nicht nur bekannt aus dem gleichnamigen stueck von "Velvet Undeground", sondern vor allem als tuning von "All Tomorrows Parties" von der gleichen kapelle. 6xD in irgendwelchen oktavlagen - da kann doch eigentlich gar nichts mehr schief gehen, oder?

Verfasst: Mo Mär 21, 2011 12:28 pm
von stringbound
Tabs in dieser Stimmung findest du hier: Celtic Guitar Talk.

Auf den SGGW DVDs "Ramble to Cashel" und "The Blarney Pilgrim" gibt es
einige Stücke in CGDGCD.
Tabs zu den Stücken sind als PDF auf den DVDs.

Verfasst: Mo Mär 21, 2011 1:09 pm
von stephan
Hey, danke, Joe.

Die genannten CDs habe ich natürlich und die PDF dazu lange gesichert.
Aber den Link zum Celtic Guitar Talk kannte ich noch nicht.
Da werde ich mir genüsslich Eintrag für Eintrag durchlesen.

Lieben Gruß nach Potsdam!
Stephan