Bm6

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Silver
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Bm6

Beitrag von Silver »

.

ich eröffne mal dieses Thema weil ich später dazu bestimmt Hilfe brauche.

jetzt beschäftigt mich, warum finde ich nirgens etwas über den Griff
B minor 6
es handelt sich anscheinend um einen umgebauten H moll 7 oder ?
so sollt er richtig gegriffen sein
024030
-z r-m-



Also Bm6 müsste im deutschen doch H moll 6 heissen, oder nicht,

kann man die Dinger umbauen wie man lustig ist, und den Namen beibehalten, oder richtet sich das nach musikalischen Grundgesetzten die sich mir noch lange nicht erschließen werden.

so genau muss ich es nicht wissen, halt nur warum ich nirgens einen Bminor6 finde der wie oben gegriffen ist.

jetzt brauch ich diesen zwar noch nicht, aber ich merke meine Finger brauchen da wohl 1-2 Jahre vorbereitungs und dehn training... ( setzt mein zeigefinger auf der A saite auf, dann schaut der Ringfinger krumm nach innen richtung Zeigefingernagel.)
Danke
.
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Hallo Silver,

ich versuch dass mal zu erklären, dass ist ein bischen Musiktheorie:

Also die Hm oder engl. Bm Tonleiter ist folgendermaßen aufgebaut:

h cis d e fis g a h

und der Hm Akkord bzw. Dreiklang besteht aus H (Grundton) D (gr. Terz) Fis (reine Quite)

so und den Akkord den du dort spielen willst, also bm6, heisst ja ausführlich
das du die Sext, also den 6. Ton noch hinzukommt das bedeutet:

Hm6 besteht aus: h d fis g

Und auf dem Griffbrett gibt es dann verschiedene Möglichkeiten den Akkord umzusetzen, dein Beispiel ist ja:

024030

bedeutet: Fis h his g d e

ein e kommt zwar nicht im 6 Akkord vor, aber in der Hm Tonleiter, also kann man den auch spielen, normalerweise fängt man auch mit denm Grundton an, aber das ist geht ja als Quinte auch.

was auch hm6 ist: X2403X

Hoffe es ist nun klar.

Greetings
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thust
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Beitrag von thust »

hm6 = gism7/b5 = h d fis gis
das gis ist die große Sexte, oder?
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thust
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Beitrag von thust »

Finnes hat geschrieben:
und der Hm Akkord bzw. Dreiklang besteht aus H (Grundton) D (gr. Terz) Fis (reine Quite)
Bei einem Mollakkord ist es die kleine Terz!
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thust
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Beitrag von thust »

Finnes hat geschrieben: 024030

bedeutet: Fis h his g d e
Bei mir ist das
E H Fis G D E
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thust
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Beitrag von thust »

Finnes hat geschrieben:
ein e kommt zwar nicht im 6 Akkord vor, aber in der Hm Tonleiter, also kann man den auch spielen, normalerweise fängt man auch mit denm Grundton an, aber das ist geht ja als Quinte auch.

was auch hm6 ist: X2403X

Hoffe es ist nun klar.

Greetings
Finnes
Das kann ich jetzt gar nicht mehr nachvollziehen??
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

Klar muss das E anstatt FIS heißen und es ist die kleine Terz richtig.

Ein Gis ist es Def. nicht, sondern ein G.

Und wenn man hm6 mit dem Grundton beginnen will dann müssen die E Saiten abgedämpft werden.
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TorstenW
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Beitrag von TorstenW »

thust hat geschrieben: Das kann ich jetzt gar nicht mehr nachvollziehen??
Finnes Antworten sind etwas irritierend, da seltsam formuliert. ;-)
Du hast schon Recht, dass bei Moll die kleine Terz im Spiel ist. Hier also das D (der Ton war schon richtig bei Finnes).

Ansonsten würde ich dir recht geben, dass man eher die große Sexte erwartet, also das G#. Die kleine Sexte müsste man glaube ich kennzeichnen. Ist mir aber bewusst glaub ich bisher nur beim neapolitanischen Sextakkord untergekommen
Finnes hat geschrieben: ein e kommt zwar nicht im 6 Akkord vor, aber in der Hm Tonleiter, also kann man den auch spielen, normalerweise fängt man auch mit denm Grundton an, aber das ist geht ja als Quinte auch.
Hier ist auf jeden Fall etwas nicht ganz in sich konsistent.
Das E kann man nicht einfach so auch spielen, weil es in der Tonleiter vorkommt. Das wäre ja die Quarte: Man müsste dann den Akkord auch als Hm6sus4 kennzeichnen.

Hm6 würde ich so spielen: X20102. Das wär dann H D G# H F#.
Grundton wäre der tiefste Ton.

Mag aber auch sein, dass ich mich grad ganz doll vertue, ist schon spät.
Aber morgen kommt bestimmt jafko vorbei, der hat nen Buch drüber geschrieben und muss es wissen ;-)
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

ich spiele den meist so:

Code: Alles auswählen

X24X34 darunter mal die finger
-13-24 kann man auch wie ein standard moll7 barrée greifen, die g-saite wird mit 3 abgedämpft, ist dorisch.
h c# d e f# g# a 
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jafko
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Re: Bm6

Beitrag von jafko »

Silver hat geschrieben:.

jetzt beschäftigt mich, warum finde ich nirgens etwas über den Griff
B minor 6
es handelt sich anscheinend um einen umgebauten H moll 7 oder ?
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Nö, das ist auch kein Bm6 wenn man leere Saiten dämpft
Silver hat geschrieben: Also Bm6 müsste im deutschen doch H moll 6 heissen, oder nicht,
Richtig!
Silver hat geschrieben:so genau muss ich es nicht wissen, halt nur warum ich nirgens einen Bminor6 finde der wie oben gegriffen ist.
Weil das eben kein Bm6 ist! :wink:

Ohne Leersaiten ist es ein ganz normaler Bm.
Mit Leersaiten ein Em7/9
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jafko
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Beitrag von jafko »

Nachtrag:
1. Im Akkordsymbol steht die Zahl immer für das große Intervall. (Ausnahme "7" ist entwicklungsgeschichtlich bedingt die kleine Septe)

2. Ein in der Praxis als Moll6 bezeichneter Akkord ist harmonisch gesehen meistens gar kein Moll, sondern ein m7b5 mit der Terz im Bass.
Er gehört somit zur halbverminderten Familie und wird dominantisch eingesetzt.

Edith: Da hab ich grad noch was beim Herigo gesehen...

Der Hinweis auf Dorisch ist gut. In deinem Beispiel nehme ich wirklich einen Moll Akkord und keinen verminderten Akkord wahr. Aber in der Akkordsymbolik müsste dann wegen der Terzschichtung "add 13" stehen.
Das entspricht dann auch genau deiner Greifweise.
Zuletzt geändert von jafko am Fr Jun 17, 2011 11:49 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Finnes
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Beitrag von Finnes »

NAchfrage: Aber wenn ich das e weglasse, habe ich doch hm6, oder?
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

Finnes hat geschrieben:NAchfrage: Aber wenn ich das e weglasse, habe ich doch hm6, oder?
wenn ich jafko richtig verstehe eher ein Hmb6, wobei ich das wirklich noch nicht gesehen habe. als akkord bezeichnung meine ich jetzt...

obwohl doch ...vor jahrzehnten im realbook da wurden aber + und - bei abweichungen verwendet.

an eins erinnere ich mich noch. im original aber ein halbton höher.

Amaj7; Hm7; Amaj7; A7; Dmaj7; Dm6; Dbm7; Db°; Dmaj7; Dmaj7; Dm6; E7.

ein zwölftakter von Miles Davis "Blue Haze"...ich meine jedenfalls es wäre von Miles.

greifen tue ich das so:

Code: Alles auswählen

5x665x Amaj7
7x777x Hm7
5x565x A7
x57675 Dmaj7
x57x67 Dm6 
x46564 Dbm7
x4535x Db°
x7675x E7 hier könnte man auch die leeren Saiten klingen lassen oder so spielen
x79797
habe das mal als beispiel gebracht wie ein moll6 eingesetzt werden kann.
Zuletzt geändert von Herigo am Fr Jun 17, 2011 12:23 pm, insgesamt 3-mal geändert.
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jafko
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Beitrag von jafko »

Finnes hat geschrieben:NAchfrage: Aber wenn ich das e weglasse, habe ich doch hm6, oder?
Nöö! 8)

Weil: Reine und große Intervalle: nur die Zahl

ein "b" vor der Zahl heißt klein oder vermindert

ein # immer übermässig

(Im Akkordsymbol (und nur dort) ist die 7 klein. Daher gibts auch nur eine maj7 und keine maj5 oder so.)

Die 6 ist vom H aus also das Gis!
In der (natürlich-) Moll Tonleiter ist die Sexte klein. Wenn ich diesen Ton meine muss ich b6 ins Akkordsymbol schreiben. Aber das will wegen der Halbtonreibung 5-b6 keiner hören.
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Orange
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