Spielen mit unterschiedlichen Halsbreiten

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

Benutzeravatar
Finnes
Beiträge: 2176
Registriert: Di Jan 05, 2010 10:40 pm
Wohnort: Hannover

Spielen mit unterschiedlichen Halsbreiten

Beitrag von Finnes »

Hallo zusammen,

früher bei einer Gitarre stellte sich das Problem nie, aber da ich nun ja auch mehrere Gitarren besitze und die alle unterschiedliche Halsbreiten von 42,5-46 mm haben, habe ich Probleme von einer zur anderen Gitarre zu switchen. Soll heissen wenn ich mehrere Tage ein und diesselbe Gitarre gespielt habe, fällt es mir erst mal wieder schwer eine andere zu spielen.
Das ist selbst dann so wenn nur ein mm Unterschied besteht.
Die Finger liegen irgendwie dann nicht so sauber und Griffe fallen schwerer, schon komisch. Wenn ich dann wieder einige zeit it der jeweiligen Gitarre verbringe geht das wieder.
Kennt das jemand auch von euch?

Greetings
Finnes
http://finnes.blogspot.com/

Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
Stoll PT 59 (Fichte/Walnuss)
Sigma OMR-21 (Fichte/Palisander)
Quintus GW-30 12 String
Fender Squier SA-105 SB
Sigma DR-28H (Fishmen Ellipse Matrix Blend)
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

ja kenne ich, aber nur in eine richtung. von breit zurück auf schmal ist immer negativ, man gewöhnt sich zwar wieder aber zurück auf breiter ist dann eher eine wohltat. auch wenn es, wie du sagst, nur ein millimeter ist.
bei der larrivée om ist fast alles exakt einen mm schmäler, der saitenabstand am steg sogar 2,5 mm gegenüber der martin om. ich übe aber das 6saitige steelstring zeug fast ausschließlich auf der larrivée. wenn es drauf ankommt nehme ich dann die martin und es läuft wie geschmiert.
es war auch letztlich der grund warum ich die burguet doch noch verkauft habe, der saitenabstand war mir im vergleich zur bellido einfach zu eng. obwohl die burguet wirklich eine sehr gute gitarre war. die umstellung war mir einfach zu groß obwohl ich mit der burguet mit nylonstring angefangen habe. ich habe mich sehr lange geziert die zu verkaufen.
bei der larrivée und der martin finde ich den unterschied nicht so schlimm, das geht recht schnell. aber wie gesagt, dann wieder die martin zu nehmen ist eine erleichterung. beide gitarren haben den gleichen vorteil für mich, die hohen e-saiten liegen nicht zu weit am rand. bei einer taylor kommt es immer mal wieder vor, wenn ich die greifhand leicht anlege, dass die saite unbeabsichtigt abgedämpft wird. obwohl das stringspacing eigentlich ok ist stört mich das mehr als wenn es einen tick enger ist. der hals der 12saiten taylor ist ok, obwohl der auch diese tendenz hat komme ich damit besser klar als bei einer 6saitigen. eine 12saitige ist jedoch eine andere baustelle.
also deine empfindungen sind normal. 8)
Zuletzt geändert von Herigo am Mi Okt 12, 2011 6:19 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
Benutzeravatar
Rainer H
Beiträge: 2084
Registriert: So Apr 24, 2011 7:49 pm
Wohnort: Denkendorf BW

Beitrag von Rainer H »

Was für einen Vorteil hat ein Schmaler Hals??
Es muß doch einen Grund haben warum es so viele schmale Hälse gibt?
Ich bin mir bei mir noch nicht sicher was ich am liebsten Spiele, bei mir entscheidet meistens die Tagesform, und nicht die Halsform. :D
Gruß Rainer
Benutzeravatar
Herigo
Beiträge: 4328
Registriert: Sa Apr 03, 2010 11:23 pm

Beitrag von Herigo »

Rainer H hat geschrieben:Was für einen Vorteil hat ein Schmaler Hals??
Es muß doch einen Grund haben warum es so viele schmale Hälse gibt?
...............Gruß Rainer
mir ist das auch nicht ganz klar, ich habe lieber die etwas breiteren. ich finde aber, dass man das beim strumming gar nicht so merkt. es fällt mir beim zupfen auf, wenn die saiten schön einzeln klingen müssen, ist das griffbrett zu schmal, der saitenabstand zu eng, berühren die fingernägel der greifhand ziemlich schnell die noch klingende nachbarsaite. es hängt halt auch von der hand- und fingergröße ab. man liest, daß das auch ein entgegenkommen für die banjospieler war, genau wie der 14te bund.
Salud a Familia
Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
kostenlos CD runterladen: www.mydrive.ch user: guest@current password: Burro01
Benutzeravatar
klaust
Beiträge: 2687
Registriert: Mi Feb 09, 2005 2:51 pm
Wohnort: Belmont / CA

Beitrag von klaust »

.
Unter 46mm geht gar nicht und die 52mm der einen Nylon ist mir auch etwas zu breit.
Die 50mm-Nylon und die 46mm-Stahl sind mir die liebsten - da klappts auch mit dem wechseln recht gut.
Eigentlich wären die 48mm-Stahl mein Favorit, wenn die nicht dummerweise 14-Bünde hätte, dass stört mich beim wechseln am meisten.
mbern
Beiträge: 1327
Registriert: Mo Nov 01, 2010 10:24 am

Beitrag von mbern »

klaust hat geschrieben:.

Eigentlich wären die 48mm-Stahl mein Favorit, wenn die nicht dummerweise 14-Bünde hätte, dass stört mich beim wechseln am meisten.
Verstehe ich das richtig, das Wechseln der Akkorde fällt dir bei einer 12-Bünder leichter als bei einer 14-Bünder?
Benutzeravatar
OV1667
Beiträge: 415
Registriert: Mo Jul 25, 2005 4:53 pm
Wohnort: Franken

Beitrag von OV1667 »

Ich springe zwischen 43 bis 50mm Halsbreite, 63 bis 66cm Mensurlänge und deutlich unterschiedlichen Halsprofilen hin und her. Ich empfinde es als angenehmer, wenn ich von der 50mm (66cm) Nylon-Ovation auf die 45mm (65cm) McIlroy zurück wechsel.
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann.
(Jean Paul)
Benutzeravatar
klaust
Beiträge: 2687
Registriert: Mi Feb 09, 2005 2:51 pm
Wohnort: Belmont / CA

Beitrag von klaust »

mbern hat geschrieben:Verstehe ich das richtig, das Wechseln der Akkorde fällt dir bei einer 12-Bünder leichter als bei einer 14-Bünder?
Ich spiele hauptsächlich auf der Nylon und der A32. Wenn ich dann auf den langen Hals wechsle, fällt mir das erstmal unangenehm auf. Dazu ist natürlich auch der Korpus etwas größer. Insgesamt finde ich die 'Kleinen' 12-Bünder für mich am angenehmsten...also Nylon 50mm, A32, Stoll oder A&M Parlour, Cuntz Marie,... mögl. mit 48mm.

(mit wechseln meine ich natürlich was wechseln der Halsbreiten, nicht der Akkorde :shock: )
mbern
Beiträge: 1327
Registriert: Mo Nov 01, 2010 10:24 am

Beitrag von mbern »

klaust hat geschrieben: Ich spiele hauptsächlich auf der Nylon und der A32. Wenn ich dann auf den langen Hals wechsle, fällt mir das erstmal unangenehm auf. Dazu ist natürlich auch der Korpus etwas größer.
Ist der Hals wirklich länger? Zumindest bei Martin&Co wurde etwas vom Korpus weggeschnitten, nicht der Hals verlängert und der Steg nach vorne gesetzt.
Dann also beim nächsten Mal nicht Christian Stoll, sondern Christian Martin :)
Ja, ja, ich bin ja schon weg :)
Benutzeravatar
Orange
Beiträge: 6055
Registriert: So Dez 12, 2010 5:56 pm
Wohnort: Linz
Kontaktdaten:

Beitrag von Orange »

Da kann ich ja richtig froh sein das ich nur 2 Gitarren habe.

Breedlove: 44 mm - kommt mir sehr entgegen, passt perfekt zu meinem Spiel
Walden: 43,.. mm - ein bisserl schmaler, aber keine große Umstellung (mehr, denn früher hatte ich da echt Probleme damit, wollte sie schon hergeben da zu schmal, aber mittlerweile komme ich gut damit zurecht).

That´s all, Folks. :wink:
Tripple xXx
Beiträge: 1709
Registriert: Mi Jun 22, 2011 4:24 pm

Beitrag von Tripple xXx »

Ich würde sagen das ist alles eine Sache der eingewöhnung,ich spiel ja immoment meine Klassik da meine Western weg bei Ibanez ist,und den ersten Tag fühlte es sich einfach komisch an,aber das geht schnell,aber besser zurecht kommen tu ich mit der Western,also etwas schmalerer Hals.
Thirty Strings

Beitrag von Thirty Strings »

Bei technisch schwierigen Stücken fällt auch mir der Wechsel von einer Gitarre zur anderen, va. von der Taylor zur Konzertgitarre, denn da besteht ein riesiger Unterschied in der Halsbreite, schwer. Einfache Abhilfe: solche Sachen spiele ich nur auf einem bestimmten Instrument. Bei einfacheren Stücken ist es kein Problem.

Schmale Hälse sind sicher vonnöten bzw. zumindest ziemlich günstig, wenn man auch mit dem Daumen greifen will.
Da ich von der Konzertgitarre mit klassischer Ausbildung komme habe ich noch nie einen einzigen Ton mit dem Daumen gegriffen und ich präferiere auch breitere Griffbretter.
Benutzeravatar
Brokenstring
Beiträge: 831
Registriert: Mi Jun 02, 2010 11:07 am

Beitrag von Brokenstring »

Zum zuppeln und bei offenen Akkorden ist ein breites Brett vorteilhaft. Bei Barreegriffen empfinde ich schmalere Bretter etwas günstiger. Meine zukünftige wird deshal 48mm Breite haben. Ich hoffe sie kommt nun endlich bald... (Maaaartin.....) :D
Saitensprung

Beitrag von Saitensprung »

Schmale Griffbretter kann man auch gut mit dem Daumen der Griffhand bearbeiten, besser Barrés greifen und da Gitarren auch immer etwas von der Optik hermachen - ich finde schmale Griffbretter jedenfalls schön. Ein sehr fingerfertiger Gitarrist wird damit auch gut zurecht kommen.

Was den Wechsel betrifft: Mittlerweile brauche ich nur noch wenige Minuten Umgewöhnung von der Ukulele zur Gitarre. Mal sehen, wie es mit der breiten Seagull wird.
Benutzeravatar
Ralle
Beiträge: 233
Registriert: Di Sep 25, 2007 10:30 am

Beitrag von Ralle »

Achja, die Halsbreite. Das Problem hatte ich schon seit langem. Das Resultat war, dass eine schöne D-28 und eine Ovation Custom Legend nur noch im Koffer lagen.
Ich komme mit den Sattelbreiten "kleiner 45" nicht mehr klar.
Diesen Sommer habe ich schweren Herzens beide Schmalhälse verkauft und mir entsprechenden 45mm Ersatz gegönnt :wink: .
Seit dem haben alle meine Gitarren eine nahezu gleiche Sattelbreite und eine Umgewöhnung fällt aus.
Leider (oder glücklicherweise *g*) fallen durch mein 45mm-KO-Kriterium damit auch ein paar Wunschkandidaten durchs Raster.
Ein sehr fingerfertiger Gitarrist wird damit auch gut zurecht kommen.
Nicht wenn der mit einem Finger sauber ein A-Dur greifen kann 8)

tööö
Antworten