Plektrenstärken
Moderator: RB
Plektrenstärken
Hallo zusammen,
in einem anderen theard habe ich gelesen, dass es für das spielen von Vorteil sei, wenn man stärkere Plektren benutzt (1,5-2 mm). Heute habe ich das ganze mal ausprobiert, allerdings verstäkrt und ich muss sagen, dass klang richtig schlecht. Es waren so dermaßen Höhen und Mitten drin, das diese selbst mit EQ total blechern klangen.
Wenn ich meine normalen Plektren 0,7 mm Stärke genommen habe, war das alles ok. Woran liegt sowas oder hab ich irgendwas falch gemacht.
Greetings
Finnes
in einem anderen theard habe ich gelesen, dass es für das spielen von Vorteil sei, wenn man stärkere Plektren benutzt (1,5-2 mm). Heute habe ich das ganze mal ausprobiert, allerdings verstäkrt und ich muss sagen, dass klang richtig schlecht. Es waren so dermaßen Höhen und Mitten drin, das diese selbst mit EQ total blechern klangen.
Wenn ich meine normalen Plektren 0,7 mm Stärke genommen habe, war das alles ok. Woran liegt sowas oder hab ich irgendwas falch gemacht.
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Larrivee L-02 (Schatten HFN Player)
Stoll PT 59 (Fichte/Walnuss)
Sigma OMR-21 (Fichte/Palisander)
Quintus GW-30 12 String
Fender Squier SA-105 SB
Sigma DR-28H (Fishmen Ellipse Matrix Blend)
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Nachdem ich mir früher nichts anderes vorstellen konnte als gelbe oder orangefarbene Dunlops, damals noch ausschließlich elektrisch, habe ich mir mal von Tone Toys ein Mixpaket von Pleks zukommen lassen. Damit hatte ich auf Wochen zu tun. Heute fühle ich mich auf der Akustischen mit Picks zwischen 1,2 und 1,4 (heute mein Standard) mm wohl. Und für mein subjektives Empfinden klingen dickere Stärken eher dunkler, aber auch insgesamt voller über das gesamte Spektrum.
Zum beschriebenen Sound:
Das mag auch darauf ankommen, was für Spieltechniken du dabei ausprobiert hast. Für fluffiges Strumming ohne Bassläufe oder viele Wechsel in kräftiges Singlenotespiel ist so eine Wand zwischen Daumen und Zeigefinger ggf. nicht so gut geeignet. Ich selbst wähle auch meine Saitenstärke etwas kräftiger, also 12 - oder 13 -, in Phosphor-Bronze. Hat das Plek neben der Dicke auch noch eine andere Form, z. B. spitzer? Eventuell musst du den Anschlagspunkt bzw. -winkel neu ausrichten oder mal die Stärke prüfen, mit der du das Pick hälst. Aber eins ist ganz klar: So ein 0,7 Millimeter Flattermann ist eine ganz andere Baustelle. Also nicht nach dem ersten Versuch das Pick ins Korn werfen, sondern experimentieren.
Tante Edit sagt: Für abgenommenes Spiel hält sich der Schreiber dieser Zeilen raus. Alle getroffenen Aussagen gelten bitte nur für rein akustisches Spiel.
Zum beschriebenen Sound:
Das mag auch darauf ankommen, was für Spieltechniken du dabei ausprobiert hast. Für fluffiges Strumming ohne Bassläufe oder viele Wechsel in kräftiges Singlenotespiel ist so eine Wand zwischen Daumen und Zeigefinger ggf. nicht so gut geeignet. Ich selbst wähle auch meine Saitenstärke etwas kräftiger, also 12 - oder 13 -, in Phosphor-Bronze. Hat das Plek neben der Dicke auch noch eine andere Form, z. B. spitzer? Eventuell musst du den Anschlagspunkt bzw. -winkel neu ausrichten oder mal die Stärke prüfen, mit der du das Pick hälst. Aber eins ist ganz klar: So ein 0,7 Millimeter Flattermann ist eine ganz andere Baustelle. Also nicht nach dem ersten Versuch das Pick ins Korn werfen, sondern experimentieren.
Tante Edit sagt: Für abgenommenes Spiel hält sich der Schreiber dieser Zeilen raus. Alle getroffenen Aussagen gelten bitte nur für rein akustisches Spiel.
Ob fünf, ob sechs, ob acht, ...
Re: Plektrenstärken
Für's Spielen nicht unbedingt, aber für's Lernen. Anfängern würde ich kein richtig dünnes Plektrum in die Hand geben. Damit kann man zwar zunächst am besten spielen, weil dünne Plektren elastisch sind und daher beim Kontakt mit den Saiten eher nachgeben, statt aus der Hand zu fallen. Häufig wird dabei aber ein verkrampfter Anschlag entwickelt. Zunächst ist das eher ein orthopädisches als ein musikalisches Problem. Bei schnelleren Rhythmen oder beim Melodiespiel wird's dann aber einfach mit der Geschwindigkeit eng.Finnes hat geschrieben:in einem anderen theard habe ich gelesen, dass es für das spielen von Vorteil sei, wenn man stärkere Plektren benutzt (1,5-2 mm).
Harte Plektren zwingen dagegen von Anfang an zu einem lockeren Anschlag. Man muss eben damit leben, wenn das Plektrum in den ersten Tagen gelegentlich runterfällt. Anfängern rate ich zu Plektren etwa der Stärke 0.7 - 0.8.
Beim Spielen kommt es dann ganz auf den Einsatzzweck an. Neben der Dicke spielen natürlich auch Form und Material eine Rolle.
Re: Plektrenstärken
Das beruhigt mich. Ich habe die ersten 2 Jahren nur ohne Plek gespielt, und mir dann zum anfangen mal dieses Set zum probieren bestellt.Pida hat geschrieben: ... Anfängern rate ich zu Plektren etwa der Stärke 0.7 - 0.8. ...
Die Griffigkeit fand ich nicht gut, kann aber auch an den üblichen Anfängerproblemen gelegen haben (wie fest muss ich das Plek eigentlich halten, ...), aber dann bin ich mit 0,7 mm und diesem Set hängen geblieben. Für mein Spiel sehr gut, und die kleben auch richtig an den Fingern.

Mittlerweile liegen die bei uns überall herum.

Ich hatte bisher immer und überall gelesen, dass jeder das Plektrum für seine Ansprüche finden muss. Und so ist es auch. Ich habe eine Vielzahl von Pleks hier: Zelluloid, Nylon, Ebenholz, Rosenholz, Büffelhorn, Edelstahl, Achat, Filz, runde, tropfenförmige, weiche und harte. Alle haben gewisse Vor- und Nachteile, aber am liebsten spiel ich mit den Holzplektren, dem Django-Button oder den 1MM Dunlop Nylons. Der Klang ist dann immer so, wie ich ihn gerade mag.
Jetzt muss ich allerdings anmerken, dass ich nicht der routinierte Plektrumspieler bin. Aber andererseits lernt man ja mit dem leben, was man hat. Ich kann also an meinen Lieblingsstücken nur wachsen.
Jetzt muss ich allerdings anmerken, dass ich nicht der routinierte Plektrumspieler bin. Aber andererseits lernt man ja mit dem leben, was man hat. Ich kann also an meinen Lieblingsstücken nur wachsen.
Ok, das beruhigt mich ja schon mal ein wenig. Ich bin sicher nicht der begnadete Strummer wie auch nicht der Picker,aber mit den Dunlop 1,5-2mm hört es sich nur schrill an. ich hab das Plec schon super locker in der Hand, aber dieses Klirren auf den Diskantsaiten ist nur unangenehm.
Ich hab früher auch immer mit den Dunlop Nylon 0,7 mm gespielt bis ich zu Carbon Nylon Plecs kam, wobei ich nicht weiß wie stark die sind, ich glaube 1,0 mm aber sicher bin ich mir nicht.
Aber es muss doch irgendwelche Vorteile haben dickere Plecs zu nehmen, ich meine mich erinnern zu können, dass Rolli und auch RB solche benutzen. Liegt das vielleicht daran das man Bluegrass damit besser spielen kann.
So long
Finnes
Ich hab früher auch immer mit den Dunlop Nylon 0,7 mm gespielt bis ich zu Carbon Nylon Plecs kam, wobei ich nicht weiß wie stark die sind, ich glaube 1,0 mm aber sicher bin ich mir nicht.
Aber es muss doch irgendwelche Vorteile haben dickere Plecs zu nehmen, ich meine mich erinnern zu können, dass Rolli und auch RB solche benutzen. Liegt das vielleicht daran das man Bluegrass damit besser spielen kann.
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Harte Plektren kommen v.a. bei sehr schnell gespielten Einzelnoten zum Einsatz. Sie federn nicht nach und ermöglichen so ein sehr kontrolliertes Spiel. Außerdem sind dünne Plektren automatisch spitz, bei dicken Picks dagegen ist einfach mehr Material vorhanden, aus dem meistens eine abgerundete Spitze geformt wird. Auch das vereinfacht schnelles Spiel.Finnes hat geschrieben:Aber es muss doch irgendwelche Vorteile haben dickere Plecs zu nehmen, ich meine mich erinnern zu können, dass Rolli und auch RB solche benutzen. Liegt das vielleicht daran das man Bluegrass damit besser spielen kann.
Zum Klang: Der hängt nicht nur von der Dicke ab. Wenn du mal mein Kamelknochen-Pick testen würdest, käme dir dein Dunlop vermutlich nicht mehr schrill vor.
Heißt jetzt wohl, dass die Kamelknochen erst richtig hart zuschlagen?Pida hat geschrieben:Finnes hat geschrieben:
Zum Klang: Der hängt nicht nur von der Dicke ab. Wenn du mal mein Kamelknochen-Pick testen würdest, käme dir dein Dunlop vermutlich nicht mehr schrill vor.
Ich meine auch, dass es viel das Material ist, möchte aber erwähnen, dass z.B. der kleine runde und doch sehr dicke Django-Button unheimlich sanfte Klänge erzeugt und sehr angenehm zu spielen ist und z.B. dieses Ebenholz-Plekjetzt auch nicht weich und elastisch ist, aber einfach nicht hart klingt. Strumming klingt richtig angenehm. Ist natürlich jetzt sehr subjektiv, aber man sollte es einfach mal ausprobieren.
- flyingshoes
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finnes,
das ist merkwuerdig...
ich bin in den vergangenen jahren bei immer staerkeren picks gelandet. derzeit wie RB auch, bei 1,5mm. vom material her waren die immer gleich - entweder dunlop delrin oder clayton ultem bzw. dunlop ultex. je dicker die picks wurden, umso dunkler wurde die klangfarbe der gitarre. ich muss eher ziemlich in die saiten langen, damit die hoehen wieder herauskommen bzw. den anschlagwinkel aendern...
ich bin nicht der meisterpicker, glaube ich aber zu hoeren, dass die gitarre anfangt zu leben und zu atmen, wenn man sie mit starken plektren fordert. dann hoert man, zumindest bei einer dreadnought, das gesamte spektrum dessen, was sie zu leisten vermag - und das ist mitunter mehr als man ihr zutraut.
das ist merkwuerdig...
ich bin in den vergangenen jahren bei immer staerkeren picks gelandet. derzeit wie RB auch, bei 1,5mm. vom material her waren die immer gleich - entweder dunlop delrin oder clayton ultem bzw. dunlop ultex. je dicker die picks wurden, umso dunkler wurde die klangfarbe der gitarre. ich muss eher ziemlich in die saiten langen, damit die hoehen wieder herauskommen bzw. den anschlagwinkel aendern...
ich bin nicht der meisterpicker, glaube ich aber zu hoeren, dass die gitarre anfangt zu leben und zu atmen, wenn man sie mit starken plektren fordert. dann hoert man, zumindest bei einer dreadnought, das gesamte spektrum dessen, was sie zu leisten vermag - und das ist mitunter mehr als man ihr zutraut.
a how how how howl!
Ich mach einfach mal ne Aufnahme. Dann wird es wohl klarer. Bin auch grad am überlegen, ob es an dem Hall des Effektgerätes lag, wobei ich der Meinung war es ausgeschaltet zu haben.
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Bei dieser Plekdiskussion finde ich immer extrem wichtig zu betonen, dass es v.a. darauf ankommt, wie fest man das Plek zwischen den Fingern hat - durch den Druck ändert sich die "Steifigkeit" / die Art, in der es nachgibt und der Ton erheblich.
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- Pappenheim
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Morgen, Kameraden!
Guck mal Finnes, hier hast du einen mehr als umfangreichen Plektren-Fred.
Meine Conclusio nach der ganzen Testerei:

Guck mal Finnes, hier hast du einen mehr als umfangreichen Plektren-Fred.
Meine Conclusio nach der ganzen Testerei:
Du kannst Dir natürlich gerne den ganzen Fred samt dem ganzen Testergebnis durchlesen. Viel Spaß!Fürs schnelle, unakzentuierte Strumming wie gehabt die Dunlop 0,6
Fürs akzentuierte, zärtliche Strumming die Celltex
Fürs Flatpicken und für Soli die Clayton Black Raven

Mein Youtube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Pappenheim40
Moin Pappe,
hab ich doch gelesen, ich verfolge doch sowas mit. Hatte mir halt beim hiesigen Musikladen die beiden Dunlop geholt, was anderes in der Stärke hatten sie gar nicht.
Und ich merke auch, wenn ich das 1,5 mm nehme dann klirrt das ganze auch nicht so. Vielleicht hole ich mir nochmal eins aus Ebenholz zum testen.
Greetings
Finnes
hab ich doch gelesen, ich verfolge doch sowas mit. Hatte mir halt beim hiesigen Musikladen die beiden Dunlop geholt, was anderes in der Stärke hatten sie gar nicht.
Und ich merke auch, wenn ich das 1,5 mm nehme dann klirrt das ganze auch nicht so. Vielleicht hole ich mir nochmal eins aus Ebenholz zum testen.
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Diese Idee hatte ich auch schon. Und ich bereue sie ebenso wie die Idee, mir minderwertige Schlangenholz-Stegstecker gekauft zu haben.Vielleicht hole ich mir nochmal eins aus Ebenholz zum testen.
Holz ist weicher als Metall...Plastik auch...aber Holzplektren sind wesentlich teurer als Plastikplektren...und nutzen in einer affenartigen Geschwindigkeit ab.


Eher lasse ich mir wieder selbst welche bedrucken, cooler als´ne klassische Visitenkarte - das hat zudem einen viel höheren rock´n roll-Faktor als Holz:
http://www.walter-geipel.de/html/de/index.php
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