Griffwechsel --> In der Ruhe liegt die Kraft

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Orange
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Griffwechsel --> In der Ruhe liegt die Kraft

Beitrag von Orange »

Mahlzeit,

ich hatte das Problem das ich immer versucht habe die Akkorde möglichst schnell umzugreifen und sie somit nicht immer 100% sauber getroffen habe. Bei den "offenen Akkorden" nicht so das Problem, aber bei den Barree-Griffen hat´s dann doch ab und zu was ungewollt abgedämpft oder ich habe mich komplett vergriffen mit dem ein oder anderen Finger.

Seit kurzem habe ich mir jetzt angewohnt bewusst etwas langsamer umzgreifen. Dadurch ist mein Spiel in letzter Zeit viel sauberer geworden, und der so wichtige "Groove" kommt mehr zur Geltung. Weniger ist also auch hier manchmal mehr.

Freue mich jetzt darüber sehr, denn so kann ich mich auch beim Spielen nebenbei noch mehr auf´s Singen konzentrieren weil ich im "Hinterstübchen" nicht immer die Angst habe das der Akkord jetzt nicht sauber gegriffen wurde.

Meine neueste Gitarrenerkenntnis lautet also: In der Ruhe liegt die Kraft ! :)

So long ....
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Ja,nur fällt mir das zb. manchmal garnicht so leicht,wenn man sich erstmal ein gewisses Tempo angeeignet hatt davon erstmal weg kommen das ist richtig schwer.
Aber es stimmt schon,wer schnell übt wird nur wenige Erfolge haben,das merke ich auch sehr oft,mein Lehrer sagte damals mir immer wieder gerne den Spruch "In der Ruhe liegt die Kraft" :) .
Mir zb. fallen ja zb. der H Akkord (Als Baree im 1 Bund) schwer,ich glaube daran werde ich mir auch mein leben lang die Finger ausbeissen.

lg Sascha
notenwart
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Beitrag von notenwart »

Tripple xXx hat geschrieben:Mir zb. fallen ja zb. der H Akkord (Als Baree im 1 Bund) schwer,ich glaube daran werde ich mir auch mein leben lang die Finger ausbeissen.
Abgesehen davon, dass ich bei H im zweiten Bund Barree greife :-) stimme ich Dir aber zu, dass diese Fingeranordnung ziemlich unangenehm ist.
Da versuche ich ein Lied lieber zu transponieren und mit dem Kapo wieder in die Originaltonart zu bringen, ehe ich mich mit H ärgere.
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Orange
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Beitrag von Orange »

notenwart hat geschrieben:
Tripple xXx hat geschrieben:Mir zb. fallen ja zb. der H Akkord (Als Baree im 1 Bund) schwer,ich glaube daran werde ich mir auch mein leben lang die Finger ausbeissen.
Abgesehen davon, dass ich bei H im zweiten Bund Barree greife :-) stimme ich Dir aber zu, dass diese Fingeranordnung ziemlich unangenehm ist.
Deshalb greife ich z. B. "H" am 7. Bund. Da fällt es mir am einfachsten.
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

notenwart hat geschrieben:
Tripple xXx hat geschrieben:Mir zb. fallen ja zb. der H Akkord (Als Baree im 1 Bund) schwer,ich glaube daran werde ich mir auch mein leben lang die Finger ausbeissen.
Abgesehen davon, dass ich bei H im zweiten Bund Barree greife :-) stimme ich Dir aber zu, dass diese Fingeranordnung ziemlich unangenehm ist.
Da versuche ich ein Lied lieber zu transponieren und mit dem Kapo wieder in die Originaltonart zu bringen, ehe ich mich mit H ärgere.
:lol: ich vertausche ich b mit h :D .
Kaindee hat geschrieben:
notenwart hat geschrieben:
Tripple xXx hat geschrieben:Mir zb. fallen ja zb. der H Akkord (Als Baree im 1 Bund) schwer,ich glaube daran werde ich mir auch mein leben lang die Finger ausbeissen.
Abgesehen davon, dass ich bei H im zweiten Bund Barree greife :-) stimme ich Dir aber zu, dass diese Fingeranordnung ziemlich unangenehm ist.
Deshalb greife ich z. B. "H" am 7. Bund. Da fällt es mir am einfachsten.
Die Frage klingt jetzt doof,aber wie greift man den im 7 bund?!
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Krümel
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Beitrag von Krümel »

ich muss auch gestehen, dass ich H als Barrée im 2. Bund meide, wenn es geht...
Viele, die ich kenne, nehmen dann H7 (wenn der 7er halt passt) als offenen Griff.
Ich spiels aber auch meist im 7. Bund wie Kaindee.
Ich denke nur Musik. Ich bin verliebt in die Musik, ich liebe die Musik, ich denke nichts als sie und an anderes nur, wenn es mir Musik schöner macht.
Johannes Brahms
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Krümel
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Beitrag von Krümel »

Tripple xXx hat geschrieben:
Kaindee hat geschrieben:
Deshalb greife ich z. B. "H" am 7. Bund. Da fällt es mir am einfachsten.
Die Frage klingt jetzt doof,aber wie greift man den im 7 bund?!
wie F-Dur im 1. Bund, nur eben am 7.
Ich denke nur Musik. Ich bin verliebt in die Musik, ich liebe die Musik, ich denke nichts als sie und an anderes nur, wenn es mir Musik schöner macht.
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Orange
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Beitrag von Orange »

Krümel hat geschrieben:
Tripple xXx hat geschrieben:
Kaindee hat geschrieben:
Deshalb greife ich z. B. "H" am 7. Bund. Da fällt es mir am einfachsten.
Die Frage klingt jetzt doof,aber wie greift man den im 7 bund?!
wie F-Dur im 1. Bund, nur eben am 7.
1. Bund F
2. Bund F#
3. Bund G
4. Bund G#
5. Bund A
6. Bund A# oder B
7. Bund H

:wink:

Wobei mich das B (6. Bund) und H (7. Bund) auch ab und zu verwirrt in den Songbooks. Genauso wie das Bb ? :oops:

Blöde unterschiedliche Schreibweisen ... ! :evil:
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

hm...weiß jetzt nicht ob es vielleicht nur ein missverständnis ist, jedenfalls ist dieses langsame umgreifen ein sackgasse und genau das gegenteil von dem was man üben sollte. je schneller der wechsel geht um so besser ist es. aber vorher kommt natürlich die sauberkeit, also doch langsam greifen?.
ich denke nicht.
es ist schwer in worten zu erklären aber man schaue sich mal genau an wie die klassisch geschulten gitarristen exakt präzise und sehr schnell umgreifen, da tröpfelt selten der eine finger nach dem anderen auf das griffbrett. der griff sitzt schon in der luft.
in diese richtung würde ich üben und tue es auch, natürlich gelingt das nicht so einfach aber es wird immer besser. dazu übe ich griffwechsel aus verschieden positionen zu einem ziel akkord und mit geschlossenen augen.
weil ich festgestellt habe, dass ich deutlich fehlerfreier spiele wenn ich nicht ständig auf das griffbrett schiele.
man soll also nicht den akkord üben sondern den akkordwechsel.
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LaFaro
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Beitrag von LaFaro »

Kaindee hat geschrieben:
notenwart hat geschrieben:
Tripple xXx hat geschrieben:Mir zb. fallen ja zb. der H Akkord (Als Baree im 1 Bund) schwer,ich glaube daran werde ich mir auch mein leben lang die Finger ausbeissen.
Abgesehen davon, dass ich bei H im zweiten Bund Barree greife :-) stimme ich Dir aber zu, dass diese Fingeranordnung ziemlich unangenehm ist.
Deshalb greife ich z. B. "H" am 7. Bund. Da fällt es mir am einfachsten.
gut, wenn man es sich aussuchen kann :) :wink:
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Beitrag von notenwart »

@Herigo -
die Art und Weise des Akkordwechsels hängt von der Spielweise ab; wenn ich bspw normal strumme, dann ist es natürlich wichtig, den Basston zuerst aufzusetzen; wenn ich aber die Melodie aus einem Akkord heraus auf den Diskantsaiten spiele kann es wichtig sein, die hohen Saiten zuerst zu greifen.
Das gleichzeitige Aufsetzen von drei oder vier Fingern an den richtigen Positionen mache ich persönlich mir nicht zum Ziel.
Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Schwer ist es halt auch von normalen Akkorden also C-Dur E-moll usw. auf schwere Barees zu wechseln,aber da nimmt man dann halt Kappo,oder eine ruigere Nummer,sicher ist nur wer übt kommt weiter :P .
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Orange
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Beitrag von Orange »

Naja, ich finde mich mittlerweile schon ganz gut am Griffbrett zurecht, und habe eine gute "Trefferquote" :lol: , aber ab und zu happert´s doch noch.

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt.

Ich schrub: Langsam statt schnell und meinte aber eher: ruhig statt "hektisch" ! So ist es vielleicht besser ausgedrückt. :wink:

@Herigo: Du bringst mich trotzdem wieder ins grübeln mit deiner Aussage (hast du das letzte mal auch schon *).
Hmmm, vielleicht nenne ich es neue Langsamkeit / neue Schnelligkeit und werde dann wenn wirklich alles sauber sitzt eh´ wieder schneller ?!


*) Das letzte mal hast du mich nachdenklich gestimmt als du im "Strumming-Thread" geschrieben hast das ich nicht zuviel frei und kombiniert mit der rechten Schlaghand arbeiten, sondern doch auch einen Rhytmus finden soll. Da hast du mir echt was zum nachdenken gegeben, aber das hat mich wirklich weitergebracht. Da habe ich jetzt auch etwas mehr Ruhe / Gleichmäßigkeit reingebracht. Danke ! :)
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Remarc
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Beitrag von Remarc »

Nun, hektisch bedeutet ja auch, dass man die Finger sehr schnell und damit aller Wahrscheinlichkeit mit zu großer Kraft aufsetzt.

Es wäre vielleicht eine brauchbare mentale Herangehensweise, wenn man sich darauf konzentriert, mit möglichst geringem Kraftaufwand zu Werke zu gehen. Das sollte das Problem langfristig lösen können.

Liebe Grüße
Remarc
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Herigo
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Beitrag von Herigo »

notenwart hat geschrieben:@Herigo -
die Art und Weise des Akkordwechsels hängt von der Spielweise ab; wenn ich bspw normal strumme, dann ist es natürlich wichtig, den Basston zuerst aufzusetzen; wenn ich aber die Melodie aus einem Akkord heraus auf den Diskantsaiten spiele kann es wichtig sein, die hohen Saiten zuerst zu greifen.
Das gleichzeitige Aufsetzen von drei oder vier Fingern an den richtigen Positionen mache ich persönlich mir nicht zum Ziel.
da hast du natürlich auch wieder recht. allerdings bist du damit auch schon wieder einen schritt weiter, nämlich den akkordwechsel zu üben abhängig eben davon was zuvor gespielt wurde und dann auf DEM akkord gespielt wird. im prinzip meine ich das auch wenn ich behaupte mit geschlossenen augen klappen die wechsel besser, dann entscheiden die ohren und nicht die augen wie aufgesetzt wird. ich habe beim picking genau das problem, dass ein ton nicht richtig klingen kann weil der greiffinger nicht synchron mit dem zupffinger ist. aber ich bleibe mal bei meiner auffassung, dass der wechsel im kontext zu üben ist.
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