12-Saiter: Saitenstärke und Stimmung
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12-Saiter: Saitenstärke und Stimmung
N´Abend allerseits,
es kommt mir ja nu demnächst diese geile Guild ins Haus.
Nun ist ja in mehreren anderen Freds schon öfter die Rede gewesen von 1. um einen Ganzton runterstimmen und dafür 2. im Gegenzug dicke fette 13er-Saiten zu verwenden.
Für 12-Strings gint es von Elixier offenbar nur drei Stärken hier, also 10er, 12er und 13er Saiten.
Meine Gedanken dazu: Ich spiel ja gern auf fetten Saiten. Aber kann ich bei Stimmung Eb oder gar bei Standardstimmung der Gitarre einen 13er-Satz zumuten?
Oder soll ich doch einen Ganzton runterstimmen? Dann Kapo im zweiten Bund oder halt die Akkorde eines Liedes den einen Ton runter gespielt?
Wie macht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Herigo?
Ich bitte zu einem kleinen Gedankenaustausch ....
es kommt mir ja nu demnächst diese geile Guild ins Haus.
Nun ist ja in mehreren anderen Freds schon öfter die Rede gewesen von 1. um einen Ganzton runterstimmen und dafür 2. im Gegenzug dicke fette 13er-Saiten zu verwenden.
Für 12-Strings gint es von Elixier offenbar nur drei Stärken hier, also 10er, 12er und 13er Saiten.
Meine Gedanken dazu: Ich spiel ja gern auf fetten Saiten. Aber kann ich bei Stimmung Eb oder gar bei Standardstimmung der Gitarre einen 13er-Satz zumuten?
Oder soll ich doch einen Ganzton runterstimmen? Dann Kapo im zweiten Bund oder halt die Akkorde eines Liedes den einen Ton runter gespielt?
Wie macht ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Herigo?
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- landmesser
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Re: 12-Saiter: Saitenstärke und Stimmung
Hi Pappenheimer,
nicht irre machen lassen: Die Beleistung einer 12String hält auch 13er Saiten - jedenfalls bei meiner ca. 40 Jahre alten Ibanez. Falls das nicht geht, sollte der Hersteller es angeben.
Im Innenaufkleber meiner Martin Backpacker steht zum Bleistift: max. 12er. Bei dem Preis direkt anfragen, und wenn die Firma die Anfrage nicht beantwortet: Zurückgeben.
Habe ich auch gerade in einem anderen Thread geschrieben: Eine 12String mit 13er Saiten ist ein Sounderlebnis. Kommt gleich nach einer National (Auch wenn man sie nicht wie in Hannover den ganzen Abend in einem gefliesten Raum spielt).
In diesem Sinne
Prost
landmesser
nicht irre machen lassen: Die Beleistung einer 12String hält auch 13er Saiten - jedenfalls bei meiner ca. 40 Jahre alten Ibanez. Falls das nicht geht, sollte der Hersteller es angeben.
Im Innenaufkleber meiner Martin Backpacker steht zum Bleistift: max. 12er. Bei dem Preis direkt anfragen, und wenn die Firma die Anfrage nicht beantwortet: Zurückgeben.
Habe ich auch gerade in einem anderen Thread geschrieben: Eine 12String mit 13er Saiten ist ein Sounderlebnis. Kommt gleich nach einer National (Auch wenn man sie nicht wie in Hannover den ganzen Abend in einem gefliesten Raum spielt).
In diesem Sinne
Prost
landmesser
Pappenheim hat geschrieben: Meine Gedanken dazu: Ich spiel ja gern auf fetten Saiten. Aber kann ich bei Stimmung Eb oder gar bei Standardstimmung der Gitarre einen 13er-Satz zumuten?
Frei Cörper Kultur auch für Dicke
Wenn du in Standardstimmung oder nur einen Halbton tiefer gestimmt spielen willst, empfehle ich dir 0.11 - 0.52.
Das ist m. E. eine gute Zwischenlösung zwischen dünnen Wabbeldrähten und Bremskabeln. Auch bei Dropped D keine Intonationsprobleme.
Ich spiele diese hier:
http://www.thomann.de/de/ernie_ball_eb_ ... bronze.htm
Wenn du aber auf beschichtete Saiten bestehst, habe ich keinen Tipp.
Das ist m. E. eine gute Zwischenlösung zwischen dünnen Wabbeldrähten und Bremskabeln. Auch bei Dropped D keine Intonationsprobleme.
Ich spiele diese hier:
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Wenn du aber auf beschichtete Saiten bestehst, habe ich keinen Tipp.
"Real stupidity beats artificial intelligence every time."
Terry Pratchett, 1948 - 2015
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Re: 12-Saiter: Saitenstärke und Stimmung
Das wundert mich sehr, lautet doch die ausdrückliche, offizielle Empfehlung von Martin für die Backpacker: nur Extra Light (10er!) verwenden. Nicht Custom Light (11er) oder Light (12er).landmesser hat geschrieben: Im Innenaufkleber meiner Martin Backpacker steht zum Bleistift: max. 12er.
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- Pappenheim
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Nö also Elixier müssen schon sein. Alleine wenn ich mir vorstelle, was es für eine Arbeit ist, bei einer 12-Saiter einen Saitenwechsel zu machen. Öfter als alle 6 Monate möchte ich mir das echt nicht antun.
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Das Spielgefühl bei 13er ist schon ein anderes... ich hab das einmal versucht, stimme auch 3 Halbtöne tiefer (als Soloinstrument brauchst du dich da an niemand halten), war aber einfach zuviel Masse unter den Fingern. 12er sind für mich das Maximum, 11 1/2 hatte ich auch mal, die waren für den Slide dann grenzwertig. Aber du bist bei deiner Markenwahl ja doch sehr eingeschränkt.
Martin D28S '76
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
Stoll Ambition Fingerstyle Cut
Strohmer Konzert '74
K.Yairi Doppelhals
Taylor LKSM 12-String
Kann ich bestätigen, auch wenn mir mit Eb-Stimmung immer noch ein bisscher der Punch fehlt.Manati hat geschrieben:Wenn du in Standardstimmung oder nur einen Halbton tiefer gestimmt spielen willst, empfehle ich dir 0.11 - 0.52.
Das ist m. E. eine gute Zwischenlösung zwischen dünnen Wabbeldrähten und Bremskabeln. Auch bei Dropped D keine Intonationsprobleme.
Meine Backpacker-Kopie der Marke Johnson (ein tolles Teil für ganz kleines Geld) hat momentan 11er Elixir drauf. Null Problemo.Manati hat geschrieben:Das wundert mich sehr, lautet doch die ausdrückliche, offizielle Empfehlung von Martin für die Backpacker: nur Extra Light (10er!) verwenden. Nicht Custom Light (11er) oder Light (12er).landmesser hat geschrieben: Im Innenaufkleber meiner Martin Backpacker steht zum Bleistift: max. 12er.
Allerdings ist es logisch, dass ein Hersteller sicherheitshalber die Saitenstärke begrenzt.
Habe bereits an Elixir geschrieben, dass die Saitenauswahl für 12er sehr dürftig ist. Ich schätze, sie haben mir nur deshalb noch nicht zurückgeschrieben, weil sie schnellstmöglich diesen Mangel im Sortiment beheben wollen und deshalb mit aller Kraft und massiven personellen Einsatz an neuen, alternativen Saitensätzen arbeiten.
also pappe,
(alles was kommt ist meine persönliche meinung/erfahrung und kein allgemeinwissen und kann sich auch mit diesem widersprechen)
saiten stärke:
für eine normalgestimmte 12string sind 13er unspielbar und zerstören die gitarre, wenn nicht sofort dann mittel bis langfristig. es sei denn die gitarre wurde aus planken gebaut. 10er reichen dicke aus, aus meiner sicht auch bei einer um einen halbton tiefer gestimmten 12string (da wir hier nur von 12string reden erwähne ich dies jetzt nicht mehr). die doppelte anzahl der saiten impliziert theoretisch die lautstärke von 2 gitarren, dass das nicht 1:1 so ist liegt an der gleichen resonanzfläche und der dickeren decke und der entsprechenden bebalkung. wer diese gitarre nur strummt sollte beim normal concert pitch bleiben, bzw. höchstens den anderen gitarren anpassen. wenn alles in Eb ist dann eben auch Eb.
11er bringen für das tieferstimmen nicht viel, höchstens individuell das gefühl kein weichei zu sein wenn man einen halbton tiefer stimmt. vielleicht weiß man das bei elixir.
wenn man die gitarre einen ganzton tiefer stimmt fangen die 12er an interessant zu werden. so weit ich weiß spielt Roger Hodgson von supertramp bei seinen solo auftritten diese stimmung auf seiner guild, auf seiner zweiten guild spielt er in open G. er ist für strummer die eigentlich hauptsächlich ihren gesang begleiten eine gute referenz. mit dem capo auf dem 2ten bund hat man auch gleich die standardstimmung.
ein 13er satz wird interessant ab einer stimmung von C#, wobei hier noch 12er gingen wenn man kein drop D spielen will, falls doch kann man hier auch nur das tiefe E paar anpassen.
ich spiele in C gestimmt, das gefällt mir und die 13er lassen sie dabei sehr gut spielen. wahrscheinlich muss man mindestens in dieser stärke auch den sattel etwas anpassen lassen, da eben die meisten ab werk mit 10er ausgestattet sind. ich habe es bei der taylor von andreas cuntz machen lassen. das ist jedoch kein problem. wie in dem thread von wuchris schon von mir geschrieben habe ich den satz angepasst um mir die spielfreude nicht zu verderben. mit dem capo kann ich unser komplettes programm mitspielen, etwas nachstimmen und dann geht es sogar leichter als auf der 6 string. aber für was, wenn noch 3 andere gitarren dabei sind?
allgemein:
ich wiederhole mich (weil schon oft geschrieben), dass man diese gitarre nicht mit eine 6string vergleichen sollte, sondern sie sich viel individueller anpassen muss und sollte, vor allem eben die saitenstärke im zusammenhang mit der stimmung. es gibt keine amtlichen standards. man muss die g-saite nicht oktavieren (habe ich noch nicht gemacht), sondern kann sie doppeln wie die e und h saite, die A-oktav ist bei mir nicht plain sondern umwickelt. die stimmung habe ich nicht sofort auf C festgelegt sondern mich langsam vorgetastet. immer im verhältnis stimmung zum klangverhalten und bespielbarkeit, z.b. ab wann sind die saiten für meine spielweise zu locker gewesen. mit den jetzigen stärken bin ich zufrieden, wobei die elixir etwas lockerer sind als die GHS (E+A), was mich ein wenig stört. entweder sind die neuen elixir nicht richtig beschichtet oder bei der 12string quietscht es einfach mehr, aus dieser sicht sind die elixir unnötig. haltbarkeit? naja, man spielt nicht ganz so oft auf ihr wie auf der 6string und sie klingt auch länger durch die verstärkung im diskant brilliant. zu viel draht im bass stört sogar, wegen den obertönen gibt es noch mehr schwebungen.
Pickup:
ich habe gestern abend kottke live gesehen und er hatte einen sehr schönen sound, ohne mikro! so weit ich das beurteilen kann hat er mit dem sunrise gespielt (er hat 2 unabhängige systeme eingebaut), er hat einmal das kabel in den anderen ausgang gesteckt und das war in dem saal etwas zu boomy. ich las und habe mich daran auch orientiert, dass er die saiten auch klanglich dem pickup anpasst. vor allem die oktavsaiten. weil die in der regel lauter sind als die roundwounds.
man kann in so eine gitarre nicht einfach den vielleicht besten PU einsetzen und glauben das ergebnis muss gut sein. die abnahme ist hier sehr schwierig, vielleicht hat man glück vielleicht auch nicht.
deshalb rate ich dir inständig keinesfalls einen pickup von anfang an einbauen zu lassen. erstens machst du die gitarre fast unverkäuflich für 12string spieler die so eine gitarre auch gebraucht nehmen würden (wenn der hals nicht so schmal wäre, wäre ich vielleicht so einer) aber bei der abnahme eben ihr eigenes system bevorzugen, das kein mischpult im zargen braucht. zum anderen ist es bei dieser gitarre auch wirklich schade und du weißt nicht ob du sie wirklich behältst.
lass dich vom klang einer 12 saitigen erst mal verzaubern und arbeite mit ihr, versuche eine spielweise zu kreieren und ein einsatzgebiet zu finden der sie unentbährlich für dich macht, erst dann solltest du eventuell an ihr herumsägen lassen. das kann 2-3 jahre dauern. vorher würde ich sie auch nicht auf der bühne einsetzen. und du wirst sie sowieso nicht immer mit nehmen weil dir eine zusätzliche gitarre auf der bühne die du 2-3 mal einsetztst den aufwand nicht wert ist.
bei dem geschoss, dass du dir jetzt holst solltest du dir wirklich zeit nehmen. lerne erst aus deiner sicht sinnvoll damit umzugehen.
du wirst vielleicht merken wie toll es ist deinen bariton mit einer etwas tiefergestimmten gitarre zu begleiten. vielleicht merkst du auch, dass das strummen in die vollen nicht notwendig ist, weil schon bei drei tönen sechs klingen. vielleicht motiviert dich eine tiefere stimmung noch mehr das zupfen zu erlernen. unabhängig von eurem programm, erstmal nur für dich.
(alles was kommt ist meine persönliche meinung/erfahrung und kein allgemeinwissen und kann sich auch mit diesem widersprechen)
saiten stärke:
für eine normalgestimmte 12string sind 13er unspielbar und zerstören die gitarre, wenn nicht sofort dann mittel bis langfristig. es sei denn die gitarre wurde aus planken gebaut. 10er reichen dicke aus, aus meiner sicht auch bei einer um einen halbton tiefer gestimmten 12string (da wir hier nur von 12string reden erwähne ich dies jetzt nicht mehr). die doppelte anzahl der saiten impliziert theoretisch die lautstärke von 2 gitarren, dass das nicht 1:1 so ist liegt an der gleichen resonanzfläche und der dickeren decke und der entsprechenden bebalkung. wer diese gitarre nur strummt sollte beim normal concert pitch bleiben, bzw. höchstens den anderen gitarren anpassen. wenn alles in Eb ist dann eben auch Eb.
11er bringen für das tieferstimmen nicht viel, höchstens individuell das gefühl kein weichei zu sein wenn man einen halbton tiefer stimmt. vielleicht weiß man das bei elixir.
wenn man die gitarre einen ganzton tiefer stimmt fangen die 12er an interessant zu werden. so weit ich weiß spielt Roger Hodgson von supertramp bei seinen solo auftritten diese stimmung auf seiner guild, auf seiner zweiten guild spielt er in open G. er ist für strummer die eigentlich hauptsächlich ihren gesang begleiten eine gute referenz. mit dem capo auf dem 2ten bund hat man auch gleich die standardstimmung.
ein 13er satz wird interessant ab einer stimmung von C#, wobei hier noch 12er gingen wenn man kein drop D spielen will, falls doch kann man hier auch nur das tiefe E paar anpassen.
ich spiele in C gestimmt, das gefällt mir und die 13er lassen sie dabei sehr gut spielen. wahrscheinlich muss man mindestens in dieser stärke auch den sattel etwas anpassen lassen, da eben die meisten ab werk mit 10er ausgestattet sind. ich habe es bei der taylor von andreas cuntz machen lassen. das ist jedoch kein problem. wie in dem thread von wuchris schon von mir geschrieben habe ich den satz angepasst um mir die spielfreude nicht zu verderben. mit dem capo kann ich unser komplettes programm mitspielen, etwas nachstimmen und dann geht es sogar leichter als auf der 6 string. aber für was, wenn noch 3 andere gitarren dabei sind?
allgemein:
ich wiederhole mich (weil schon oft geschrieben), dass man diese gitarre nicht mit eine 6string vergleichen sollte, sondern sie sich viel individueller anpassen muss und sollte, vor allem eben die saitenstärke im zusammenhang mit der stimmung. es gibt keine amtlichen standards. man muss die g-saite nicht oktavieren (habe ich noch nicht gemacht), sondern kann sie doppeln wie die e und h saite, die A-oktav ist bei mir nicht plain sondern umwickelt. die stimmung habe ich nicht sofort auf C festgelegt sondern mich langsam vorgetastet. immer im verhältnis stimmung zum klangverhalten und bespielbarkeit, z.b. ab wann sind die saiten für meine spielweise zu locker gewesen. mit den jetzigen stärken bin ich zufrieden, wobei die elixir etwas lockerer sind als die GHS (E+A), was mich ein wenig stört. entweder sind die neuen elixir nicht richtig beschichtet oder bei der 12string quietscht es einfach mehr, aus dieser sicht sind die elixir unnötig. haltbarkeit? naja, man spielt nicht ganz so oft auf ihr wie auf der 6string und sie klingt auch länger durch die verstärkung im diskant brilliant. zu viel draht im bass stört sogar, wegen den obertönen gibt es noch mehr schwebungen.
Pickup:
ich habe gestern abend kottke live gesehen und er hatte einen sehr schönen sound, ohne mikro! so weit ich das beurteilen kann hat er mit dem sunrise gespielt (er hat 2 unabhängige systeme eingebaut), er hat einmal das kabel in den anderen ausgang gesteckt und das war in dem saal etwas zu boomy. ich las und habe mich daran auch orientiert, dass er die saiten auch klanglich dem pickup anpasst. vor allem die oktavsaiten. weil die in der regel lauter sind als die roundwounds.
man kann in so eine gitarre nicht einfach den vielleicht besten PU einsetzen und glauben das ergebnis muss gut sein. die abnahme ist hier sehr schwierig, vielleicht hat man glück vielleicht auch nicht.
deshalb rate ich dir inständig keinesfalls einen pickup von anfang an einbauen zu lassen. erstens machst du die gitarre fast unverkäuflich für 12string spieler die so eine gitarre auch gebraucht nehmen würden (wenn der hals nicht so schmal wäre, wäre ich vielleicht so einer) aber bei der abnahme eben ihr eigenes system bevorzugen, das kein mischpult im zargen braucht. zum anderen ist es bei dieser gitarre auch wirklich schade und du weißt nicht ob du sie wirklich behältst.
lass dich vom klang einer 12 saitigen erst mal verzaubern und arbeite mit ihr, versuche eine spielweise zu kreieren und ein einsatzgebiet zu finden der sie unentbährlich für dich macht, erst dann solltest du eventuell an ihr herumsägen lassen. das kann 2-3 jahre dauern. vorher würde ich sie auch nicht auf der bühne einsetzen. und du wirst sie sowieso nicht immer mit nehmen weil dir eine zusätzliche gitarre auf der bühne die du 2-3 mal einsetztst den aufwand nicht wert ist.
bei dem geschoss, dass du dir jetzt holst solltest du dir wirklich zeit nehmen. lerne erst aus deiner sicht sinnvoll damit umzugehen.
du wirst vielleicht merken wie toll es ist deinen bariton mit einer etwas tiefergestimmten gitarre zu begleiten. vielleicht merkst du auch, dass das strummen in die vollen nicht notwendig ist, weil schon bei drei tönen sechs klingen. vielleicht motiviert dich eine tiefere stimmung noch mehr das zupfen zu erlernen. unabhängig von eurem programm, erstmal nur für dich.
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Herigo Carajillo de los Bomberos de Alemania
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Heieiei Herigo, - wie ich dich beneideHerigo hat geschrieben:ich habe gestern abend kottke live gesehen
Ansonsten: vielen Dank für die gut verständiche Darlegung deiner Sichtweise. Da für mich das Thema 12saiter zwar aufgeschoben, aber keinesfalls vom Tisch ist, hilft mir das zumindest theoretisch auch schon eine ganze Ecke weiter.
Dank und Gruß,
vom cwf
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- Pappenheim
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Lieber Herigo,
danke für die vielen Inputs, das ist schon sehr viel wert.
Ich kann mich noch an meine Furch erinnern, die hatte 10er drauf, die waren schon ein wenig dünn.
Die 12er werden wohl schon wieder grenzwertig sein. Kann mir mal jemand einen Grund verraten, warum Elixier keine 11er herstellt, siehe hier?
danke für die vielen Inputs, das ist schon sehr viel wert.
Ich kann mich noch an meine Furch erinnern, die hatte 10er drauf, die waren schon ein wenig dünn.
Die 12er werden wohl schon wieder grenzwertig sein. Kann mir mal jemand einen Grund verraten, warum Elixier keine 11er herstellt, siehe hier?
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Warum?Pappenheim hat geschrieben:...Ich kann mich noch an meine Furch erinnern, die hatte 10er drauf, die waren schon ein wenig dünn....
ich kann mich erinnern, dass du schriebst ihr spielt einen halbton tiefer gestimmt?
welche saite war dir zu dünn? wenn es die hohe e saite war, dann ersetze nur dieses paar mit elfer. wenn es die h auch betrifft, mach eine stärke (15er) höher drauf. das es die g-saiten sind glaube ich nicht. die oktave ist meist kurz vorm reissen. eine 009er oder eine 010er (in dem fall sowieso) sind eigentlich e-saiten und mit g schon ziemlich gespannt. deswegen bimmelt die auch immer so vorlaut. merke: masse, länge und spannung ergeben die tonhöhe. eine 008er ist allerdings auch nicht viel reissfester. eine halbton tiefer stimmen tut diesem paar gut und verlängert die haltbarkeit beträchtlich.
beim D paar ist es ähnlich, die 012er oktav ist genau richtig für D und geht noch sehr gut mit Db. die 030er ist bei diesem paar auch in ordnung.
die 039er A saite ist auch in Ab noch gut (siehe e-gitarre) und die oktave ist für a" schon fast zu hart (g auf der e-gitarre ist beim 010er satz 017 stark), also auch da ist das halbtönige tieferstimmen eher von vorteil.
bei dem E-saiten paar verhält es sich genauso. siehe hier die D-saite mit 030 im vergleich, die e-oktave hat 027er (übrigens alle vom 010er elixirsatz), das ist wieder vollkommen in ordnung.
den meisten ist aber diese bespannung im klang zu flach, warum? nun, weil keiner bereit ist für eine 12string die eh nur ein schattendasein im instrumentenpark führt ordentlich geld auszugeben.
du hast dich jetzt auch für eine guild entschieden weil, wie du selbst sagst, die ordentlich wumms hat. sicher mit einem 010er satz.
eine einfach für 12string verstärkte 6string, noch dazu aus dem niedrigpreissektor kann einfach nicht den wumms einer extra für 12 saiten konstruierten gitarre haben. die schwäche im bass wird bei einer 6 string nicht so deutlich, hier steht z.b. die E saite gegen fünf höhere saiten, bei der 12string sind es 11(!).
bei einer 12string muss alles stimmen, hals, bespielbarkeit und die deckenkonstruktion. sonst macht sie keine freude. erstens tut einem sonst die hand weh, weil man drücken muss wie ein ochse damit es nicht schnarrt, es scheppert wenn das stringspacing zu eng ist und zweitens hört man tatsächlich kaum die bässe.
und was machen die leute? sie versuchen mit dickeren saiten den flachen klang auszugleichen. wobei man nicht vergessen darf, dass eine 12 saitige auch mehr hohe saiten als tiefe hat (!). das verstärkt den eindruck der fehlenden bässe. wenn man dickere seiten draufmacht ist die gitarre vielleicht etwas lauter aber eben auch der diskant. bequemer bespielbar ist sie danach sicher nicht (was ich bei einer 12 saitigen jedoch für sehr wichtig halte).
bei einer 12string hört man den bass einfach nicht in einer band besetzung und normal stimmung, sondern den teppich den sie beim begleiten legt. das ist das eine einsatzgebiet. kann reizvoll sein (hotel california z.b.).
die andere möglichkeit ist eben die tiefere stimmung, durch die oktave bleibt der bass schön ortbar hat aber deutlich mehr fülle, das beginnt ab dem D. zwischen C# und C ist es aus meiner sicht optimal. damit hat sie solo gespielt eine unheimlich orchestralen klang, der mich einfach umhaut.
deshalb, lieber pappe, glaube ich, dass elixir zurecht keinen 011er satz anbietet. weil er nicht notwendig ist. falls der diskant zu dünn ist (bei Eb) kann man ihn ja durch eine stärke höher ersetzen.
ich glaube auch, dass die angebotenen 12 saiter sätze noch weniger optimiert sind als die 6 saiter sätze. die mühe einen individualisierten satz zusammenzustellen lohnt sich.
"ich will aber" ist in dem fall nicht der optimale weg.
ps. übrigens hat das tieferstimmen noch einen vorteil, der deadspot der meist auf g liegt, rückt weiter nach oben und ist bei C# (bei Eb auch) bei keiner leersaite mehr vorhanden.
Zuletzt geändert von Herigo am So Nov 04, 2012 9:52 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Herigo hat geschrieben: <schnipp> die doppelte anzahl der saiten impliziert theoretisch die lautstärke von 2 gitarren, dass das nicht 1:1 so ist liegt an der gleichen resonanzfläche und der dickeren decke und der entsprechenden bebalkung. <schnapp>
Kleiner Exkurs:
Rein von der Lautstärke her sind 2 (gleiche) Gitarren von einer Einzelnen fast nicht zu unterscheiden (3 dB); da müsste man schon sehr genau hinhören um das zu merken.
10 (gleiche) Gitarren wären doppelt so laut (10dB) wie eine.
Von der empfundenen Lautheit würde ich sagen dass eine 12saitige Gitarre deutlich lauter ist als eine 6saitige.
danke für den hinweis und sorry, dass ich nicht die 3dB erwähnte. ich schrieb allerdings nichts von doppelter lautstärke sondern von der lautstärke zweier gitarren. ich halte diesen unterschied zwar auch nicht für die doppelte lautstärke jedoch für deutlich hörbar. zumal 3dB anhebung oder absenkung in einem mix den unterschied von hörbar, zu laut oder gerade noch wahrnehmbar bedeuten können.hmarke hat geschrieben:Herigo hat geschrieben: <schnipp> die doppelte anzahl der saiten impliziert theoretisch die lautstärke von 2 gitarren, dass das nicht 1:1 so ist liegt an der gleichen resonanzfläche und der dickeren decke und der entsprechenden bebalkung. <schnapp>
Kleiner Exkurs:
Rein von der Lautstärke her sind 2 (gleiche) Gitarren von einer Einzelnen fast nicht zu unterscheiden (3 dB); da müsste man schon sehr genau hinhören um das zu merken.
10 (gleiche) Gitarren wären doppelt so laut (10dB) wie eine.
Von der empfundenen Lautheit würde ich sagen dass eine 12saitige Gitarre deutlich lauter ist als eine 6saitige.
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