Erfahrungen mit Alaska Picks

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

Benutzeravatar
jay-cy
Beiträge: 1632
Registriert: Do Jan 27, 2011 12:20 pm

Beitrag von jay-cy »

Kommt wohl auf die Nägel an. Meine vertragen's leider auch nicht. Zu weich und brechen an der Nagelkante. Daher auch nur mit Finderpicks. Zudem kann ich in meinem Beruf auch nicht mit Krallen rumlaufen und Gelnägel scheiden aus (TRBA 250 lässt grüßen)...
Droped-D
Beiträge: 218
Registriert: Mi Mai 18, 2011 9:42 am
Wohnort: irgendwo zwischen Bremen und Verden

Beitrag von Droped-D »

Alaskas benutze ich gerne, wenn ich gegen die anderen elf Mitmusiker anzupfen muss - ohne Verstärker, der ist bei uns unerwünscht (nur von mir manchmal nicht). Mit Nylonsaiten habe ich sie allerdings noch nicht ausprobiert, die spiele ich erst seit kurzer Zeit regelmäßig, vorher war es meist ein 13er-Satz auf der Dread.
Die Piks habe ich erstmals bei Dave Goodman gesehen und ihn danach gefragt. Er bearbeitet nur eine Kante unterhalb des Fingergelenkes, wo er ein Stück abzwickt, um bessere Bewegungsfreiheit zu bekommen. Mit den Alaskas kann ich wie mit den Nägeln zupfen, die üblichen anderen "Haken" haben sich bei mir immer hoffnungslos in den Saiten verheddert. Leider muss ich meine Nagelform dann per Feile verschmälern, sonst empfinde ich den Druck als sehr störend und beim Ringfinger schneide ich die Kunststoffspange über dem Nagel auf, da der Fingernagel stärker gewölbt ist, der ist deswegen auch immer länger als die anderen zwei Nägel, sonst klingt er grässlich hart.
Lästig finde ich, dass sich die Dinger manchmal beim Krümmen der Greiferchen hochschieben, und damit vom Nagel rutschen, weil sie zu lang für meine Griffel sind. Ich schneide vom unteren Rand immer 'nen Ring ab.
Droped-D
Benutzeravatar
Rolli
Beiträge: 5723
Registriert: Do Sep 21, 2006 1:48 pm
Wohnort: Zwischen Alzey und Mainz
Kontaktdaten:

Beitrag von Rolli »

Huhu, habe die Dinger ausprobiert und noch hier im Schreibtisch rumliegen!
Ich finde die Dinger gruselig und sie funkionieren bei mir nicht.
Deshalb lass ich mene Nägel alle 6 Wochen mit Fiberglas überziehen. Dann geht das auch auf der Nylon ganz gut und es fühlt sich natürlicher an.
Für mich fühlten sich die Dinger ans wie ne Behinderung... es geht kein Chicken Picking mehr, es fehlt die Wärme... nöööö - ich war damals sehr frustriert und happy als ich dann meine Nageltante fand!!!

Ach ja, ich vergass - in meinen Ohren klingen die Dinger auch nicht gut.
Gerade Chris Proctor finde ich vom Sound schlimm... sehr tot!!*
https://www.youtube.com/watch?v=fY9lRK60mE0

*Liegt vielleicht auch an der Gitarre :)
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
Tommyfan
Beiträge: 51
Registriert: Di Mai 31, 2011 6:55 pm
Wohnort: Bruchsal

Beitrag von Tommyfan »

Hallo Rolli,

gerade bei Chris Proctor, den ich zweimal veranstaltet habe, finde ich den Sound trotz der Alaska-Picks sehr gut. Bei ihm habe ich den Eindruck, dass ich bei seinem Spiel die Picks nicht höre bzw. ich seinen Sound als angenehm empfinde.
Chris modifiziert allerdings seine Alsaka-Pics sehr stark. Er feilt und schneidet ein einem neuen Pick sehr lange rum, bis er zum Einsatz kommt.
Ich hatte die Picks natürlich auch selber probiert und es war absolut nix für mich, da ich Null Kontrolle beim Spielen hatte und auch nach längerem Probieren immer noch einen Fremdkörper an den Fingern hatte.

LG Jörg
Benutzeravatar
Rolli
Beiträge: 5723
Registriert: Do Sep 21, 2006 1:48 pm
Wohnort: Zwischen Alzey und Mainz
Kontaktdaten:

Beitrag von Rolli »

Tommyfan hat geschrieben:Hallo Rolli,

gerade bei Chris Proctor, den ich zweimal veranstaltet habe, finde ich den Sound trotz der Alaska-Picks sehr gut. Bei ihm habe ich den Eindruck, dass ich bei seinem Spiel die Picks nicht höre bzw. ich seinen Sound als angenehm empfinde.
Chris modifiziert allerdings seine Alsaka-Pics sehr stark. Er feilt und schneidet ein einem neuen Pick sehr lange rum, bis er zum Einsatz kommt.
Ich hatte die Picks natürlich auch selber probiert und es war absolut nix für mich, da ich Null Kontrolle beim Spielen hatte und auch nach längerem Probieren immer noch einen Fremdkörper an den Fingern hatte.

LG Jörg
Huhu Jörg, ja komisch unsere verschiedenen Wahrnehmungen ;)
Zum Glück hören und fühlen wir alle unterschiedlich!!!
Clive kommt in ein paar Wochen wieder ,... Jubel!!!
Liebe Grüße

Rolli
Schöne Grüße, Rolli
www.daskulturgut.de - KulturGUT
www.rolandkalus.de - Gitarrencoaching
Benutzeravatar
wunderfitz
Beiträge: 89
Registriert: Sa Feb 01, 2014 4:27 pm

Beitrag von wunderfitz »

Habe die Alaska Picks auch ausprobiert: Sie landen dauernd im Schalloch und mein Finger mögen das "Korsett" auf der Oberseite nicht. Komme mit den Blechpicks a la Dunlop einfach besser klar.
mrguitarpete
Beiträge: 97
Registriert: Sa Sep 28, 2013 12:11 pm
Wohnort: Bad Camberg
Kontaktdaten:

Re: Erfahrungen mit Alaska Picks

Beitrag von mrguitarpete »

Man kann bei den Picks nix pauschalisieren. Es kommt drauf an, was man spielen will. Die Alaskas muss man natürlich genauso bearbeiten, wie richtige Nägel. Also mit der groben Feile formen und dann in 2 oder 3 Stufen polieren - Steelstrings sind da zum Glück deutlich unempfindlicher als Nylonsaiten.

Nachteil: macht man sie sehr kurz, brechen die Stege leichter - sprich: die Picks sind dann nicht so haltbar.

Außer pops/spnaps, tapping, chickenpicking lassen sich mit den Alaskas eigentlich alle Techniken spielen - man kann ja auch mal ein Stück ohne Picks spielen, ohne das einem die Fingernägel wegfliegen ;-)

Nach wie vor: für klassische Gitarristen auf jeden Fall eine super Lösung, um die natürlichen Nägel nicht kaputt zu spielen. Demnächst probiere ich noch die Freedom Picks aus - habe ich gerade bestellt. Mal schauen, sie die so kommen...

Viel Erfolg !
Das Leben ist zu kurz für eine schlechte Gitarre
Antworten