"Die Spinne"

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Orange
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"Die Spinne"

Beitrag von Orange »

Hallo und so,

habe schon öfter von der netten Fingerübung "Die Spinne" gehört und sie mir gestern mal gegoogelt.
Na das ist ja mal lustig, macht auch durchaus Sinn die Saiten sauberer zu treffen.
Von den tiefen Saiten auf die hohen Diskantsaiten macht´s nicht wirklich die großen Probleme,
aber dann den Weg zurück, wobei man ja immer alle Finger gleichzeitig aufsetzen muss, da happerts.
Gerade in den tiefen Lagen, in den Höheren geht´s besser. Habe es aber bisher nur auf der E-Gitarre probiert.

Wie fit seid ihr bei "Der Spinne" ?
Wer hat wo Probleme ?
Wer kann sie mühelos rauf und runterspielen ?

Und was bringt´s noch außer die Fingerspreizung und Treffsicherheit zu erhöhen ?

Gibt´s auch noch 'verschärfte' Versionen ?

Auf jeden Fall find ich die Übung schon mal sehr gut ... Sachen gibt´s ! :)


Greets
Orange
mipooh

Beitrag von mipooh »

Wie kommst Du darauf, dass man "rückwärts" alle Finger gleichzeitig aufsetzen sollte? Macht doch gar keinen Sinn, einen Finger zu bewegen, solange man ihn nicht braucht...
Ein Teilsinn der Übung dürfte sein, mit möglichst wenig Bewegung sein Ziel zu erreichen.
Wie mühelos man so eine Übung rauf- und runterspielt hängt auch von der Geschwindigkeit ab. Ich lasse solche Übungen immer parallel auf Guitar-pro abspielen, dann spare ich mir ein Metronom einzusetzen.

Geschwindigkeit kann man dann mit der Zeit erhöhen.

Mehr Fingerübungen gibt es zB kostenlos per email inkl pdf, guitar-pro etc hier: http://gitarrengymnastik.de/fingeruebungen/
Derselbe Mann verkauft allerdings auch welche, wie ich eben bei der Suche nach dem Link bemerkte. Bei den emails wurde ich aber nie mit Kaufangeboten behelligt.
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jafko
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Beitrag von jafko »

Welche von gefühlten 256 Technikübungen die "Die Spinne" heißen, meinst du denn?
http://www.wolfgang-meffert.de" onclick="window.open(this.href);return false;
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Orange
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Beitrag von Orange »

mipooh hat geschrieben:Wie kommst Du darauf, dass man "rückwärts" alle Finger gleichzeitig aufsetzen sollte? Macht doch gar keinen Sinn, einen Finger zu bewegen, solange man ihn nicht braucht...
Nun ich habe diese Version im Netz gefunden wo man eben rückwärts alle Finger gleichzeitig auflegt.
Den 100%-tigen Sinn habe ich auch nicht verstanden, dachte mir aber dann da es schwieriger ist als die Finger
einzeln aufzusetzen ist´s auch effektiver. Genau genommen muss es aber gar nicht so sein. :oops:
jafko hat geschrieben:Welche von gefühlten 256 Technikübungen die "Die Spinne" heißen, meinst du denn?
Eben die Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger, kleiner Finger von den tiefen Saiten nacheinander aufsetzen,
das Spiel Saite für Saite durchspielen und beim Rückwärtsgang dann immer alle Finger gleichzeitig aufsetzen,
und kleiner Finger, Ringfinger, Mittelfinger und Zeigefinger nacheinander wieder wegnehmen.
Und das dann natürlich Bund für Bund durchmachen.
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docsteve
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Beitrag von docsteve »

Orange hat geschrieben:Nun ich habe diese Version im Netz gefunden
Ein Link wäre schön?

VG Stephan
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Orange
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Beitrag von Orange »

docsteve hat geschrieben:Ein Link wäre schön?

VG Stephan
>>> Hier <<< ist das Video. :)
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Rolli
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Re: "Die Spinne"

Beitrag von Rolli »

Wie fit seid ihr bei "Der Spinne" ?
Sehr fit!

Wer hat wo Probleme ?
Nööö

Wer kann sie mühelos rauf und runterspielen ?
Ich und wahrscheinlich noch 1.000.000.000.000 Lebewesen

Und was bringt´s noch außer die Fingerspreizung und Treffsicherheit zu erhöhen ?

Spielfluß und Langeweile ;)

Gibt´s auch noch 'verschärfte' Versionen ?

Aber hallo!
Folgendes ist zwar nicht die Spinne, stammt von Tony Mcmanus, aber die oktavierte chromatische Tonleiter. Regel ist dabei, wenn Du einen Ton mit offener Saite spielen kannst, mach es. Wie sagt man so schön "mind-boggling". Schult Finger, Hirn und den Rest :)


Bild
Schöne Grüße, Rolli
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Toco
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Re: "Die Spinne"

Beitrag von Toco »

Rolli hat geschrieben:Folgendes ist zwar nicht die Spinne, stammt von Tony Mcmanus, aber die oktavierte chromatische Tonleiter. Regel ist dabei, wenn Du einen Ton mit offener Saite spielen kannst, mach es. Wie sagt man so schön "mind-boggling". Schult Finger, Hirn und den Rest :)[/b]
Ohne es ausprobiert zu haben 8) , behaupte ich mal ... das Hirn schulen würde es doch deutlich mehr, wenn NUR die Noten angegeben wären.
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Rolli
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Re: "Die Spinne"

Beitrag von Rolli »

Toco hat geschrieben:
Rolli hat geschrieben:Folgendes ist zwar nicht die Spinne, stammt von Tony Mcmanus, aber die oktavierte chromatische Tonleiter. Regel ist dabei, wenn Du einen Ton mit offener Saite spielen kannst, mach es. Wie sagt man so schön "mind-boggling". Schult Finger, Hirn und den Rest :)[/b]
Ohne es ausprobiert zu haben 8) , behaupte ich mal ... das Hirn schulen würde es doch deutlich mehr, wenn NUR die Noten angegeben wären.
Huhu meine liebe, ja - dann mach mal! Klar nur mit Noten ist even more mind-boggling... aber wir wollen hier die Gemeinde nicht überfordern.
Aber probiere das mal und dann mal so richtig mit Speed ;)
Schöne Grüße, Rolli
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Tripple xXx
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Beitrag von Tripple xXx »

Die Spinne hab ich mal ein halbes Jahr gemacht, aber wirklich was gebraucht hatt es bei mir nichts, ausser das ich diese Übung halt etwas schneller konnte, aber allgemein weiter gebraucht hatt es mich nicht.
Und rolli seine Übung wird interissant wenn man die Stellen wo man normal den kleinen Finger zum greifen nehmen würde man den Ringfinger nutzt, weil das fällt mir noch schwer :P ...
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Lotti
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Beitrag von Lotti »

Also ich finde, dass der Typ im Video nicht gerade als Paradebeispiel für gute Technik steht. Bei der Spinne sollten die Finger wirklich nur minimal von der Saite abgehoben werden.

Ich arbeite auch seit geraumer Zeit an meiner Technik - auch mit der Spinne.

Mein Ziel ist es, den 3ten und 4ten Finger, zu jeder Zeit, nur 2-3 mm über der Saite zu haben.
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scifi
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Beitrag von scifi »

Tripple xXx hat geschrieben:Die Spinne hab ich mal ein halbes Jahr gemacht, aber wirklich was gebraucht hatt es bei mir nichts, ausser das ich diese Übung halt etwas schneller konnte, aber allgemein weiter gebraucht hatt es mich nicht.
.
Ich bin mir bei diesen abstrakten Fingerübungen auch nicht sicher, was sie mir nun am Ende bringen. Zwar übe ich solche Sachen schon einige Zeit, aber ich kann immer noch keinen Bezug zu meinem Spielfortschritten herstellen. Ich habe nicht den Eindruck wegen dieser Übungen irgend etwas besser zu können (außer den Übungen). Außer vielleicht zum Warmspielen - das klappt fühlbar gut bei mir. Vielleicht ist der Zusammenhang abstrakte Fingerübung <=> Spielkompetenz aber auch einfach nur sehr subtil.
Ulrich Peperle
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Beitrag von Ulrich Peperle »

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Zuletzt geändert von Ulrich Peperle am Sa Apr 09, 2016 11:51 am, insgesamt 1-mal geändert.
Fayol
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Beitrag von Fayol »

Ulrich Peperle hat geschrieben: ....
Da bin ich aus langer Erfahrung ganz anderer Meinung:
Bei allen technischen Übungen sollte man die Bewegungen mit maximaler Amplitude ausführen, weil bewußt "klein gehaltene" Aktionen muskulär hemmend wirken und keinen wirklichen Trainingsnutzen bringen. Mt zunehmender Geschwindigkeit werden die Bewegungen automatisch (!) kleiner. Übt man hingegen nur mit kleinen Bewegungen, hat die Muskulatur bei erhöhter Aktionsfrequenz keine Möglichkeit mehr, durch Verringerung der Bewegungsamplitude zusätzliche Reserven auszuschöpfen, die Folge sind Verkrampfungen und die meist langfristige Stagnation unterhalb der höheren Tempostufen, d.h. trotz Üben kommt es kaum zu nennenswerten Fortschritten in Kraft, Ausdauer und Tempo.

mfG
Ulrich
:idea: aha :!: Gut das zu wissen!

Danke für diesen Hinweis.

:D
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Orange
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Beitrag von Orange »

Ich sag einfach mal ein allgemeines DANKE, speziell auch an Rolli für die "nette" Übung. :)
Ulrich Peperle hat geschrieben:Man sollte beides können: der antizipierende Aufsatz reduziert technisch und mental (!) die Zahl der Einzelaktionen, isoliertes Aufsetzen trainiert sehr gut die Koordination beider Hände.
Beides ist sicher gut, ein schöner Ansatz. Es trainiert auch sehr gut dass ich die Saite mit dem Plek
in der rechten Hand besser treffe, da bin ich auch ab und zu noch eine Saite zu hoch oder zu niedrig. :oops:
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