Tabulatur

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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klaust
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Beitrag von klaust »

Admin hat geschrieben: ...
begonnen, ufzuschreibe. Sonst ...
ich seh's ja erst jetzt.......:idea:
Hey Reinhard, biste etwa auch ein Hesse?

Komm Marcus, den krall'n wir uns, der kann uns was beibringe'....
:lol:
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SlowPicker
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Beitrag von SlowPicker »

Uffen mit Gebrüll, den schnappe mer uns un dann werd e mo rischdisch getschemmt... :lol:
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SlowPicker
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Beitrag von SlowPicker »

Aber unsereins - der jetzt erst im hohen Alter damit anfängt.....

Gruss
klaus
Bei solchen Diskussion bin ich immer sprachlos. Wenn Ihr wüsstet, WAS ich da so abends stundenlang spiele, wie ewig ich immer brauche die einfachsten Melodien zu "begreifen"... - Eure Probleme hätte ich gerne. ;-)
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RB
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Beitrag von RB »

Ja ich bin Hesse von Geburt, geboren in Offenbach und aufgewachsen am A**sch des Rhein-Main - Gebietes nämlich in Darmstadt. Derzeit bin ich an Wochenenden entweder in Niedernhausen (Ts) oder Wetzlar oder Eisenach zugange.
Pauli

Beitrag von Pauli »

Markus, so lange Du Spaß hast, ist es eigentlich egal. Man lernt sowieso nie aus. Immer wenn ich etwas "gefressen" habe, kommt eine neue Anforderung daher. Die Freude an der Musik ist wesentlich, finde ich und da kann eine ganz einfache Sache genau so ihre Berechtigung haben, wie irgend was Schweres. Ich finde sogar, daß es nichts bringt, wenn einer virtuos rumnudelt, wenn es sich trotzdem Sch**e anhört. Sowas gibt es nämlich auch.

Mach dich also nicht verrückt, das entwickelt sich alles historisch. Ich denke, dass die Zeiten vorbei sind, wo nur der "schechtere Gitarrenspieler ein guter Gitarrenspieler" war. Inzwischen haben doch die meisten gerafft, dass die Freude und das kollegiale Verhältnis an erster Stelle stehen.

Uff, jetzt habe ich einen Vortrag gehhalten, wollt ich eigentlich garnicht. Wollte dich nur irgendwie aufmuntern.
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Saitenheimer
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Beitrag von Saitenheimer »

Hi Pauli,

Du hast schon recht soweit.
Früher dachte ich auch anders. Ich meinte unbedingt schnell spielen und haufenweise Schwierigkeiten einbauen zu müssen. Je komplizierter umso besser.
Das mag vielleicht bei totalen Gitarrenfreaks ankommen aber nicht bei der breiten Masse der Zuhörer.
Mittlerweilen hör ich mehr auf den einzelnen Ton. Du musst ein Gefühl oder eine Stimmung vermitteln können. Sehr wichtig für mich sind Harmonien, die ineinander überfließen, sich ergänzen.
Lieber etwas langsamer, dafür akzentuierter und mit mehr Gefühl.
Das ist auch einer der Gründe, wieso ich ungern nachspiele.
Hätte Picasso einen Rubens kopiert, wär´s logischerweise eine Kopie.
Weder ein echter Rubens noch ein typischer Picasso.
Jeder sollte versuchen seinen eigenen Stil zu finden...auch wenn er erst die verschiedensten Sachen ausprobiert.
Jetzt bin ich abgeschweift. :roll:
Ich finde gerade die leisen Töne machen die Musik...insbesondere wenn man ein Jünger der Gitarristerei ist.

Stefan
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SlowPicker
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Beitrag von SlowPicker »

@ Stefan und Pauli

Moin Ihr zwei,

danke für die Aufmunterung! :)

Ich schätze, Ihr seid zusammen so ca. 250 Jahre alt, habt weiße, meterlange Bärte und Eure Gitarren sind aus purem Gold mit Edelsteinen besetzt (mit Saiten aus Seide), und in Eurem früheren Leben habt Ihr als Fichte in dem kleinen Dörfchen Sitka (nahe dem Himalaya) gestanden.

Hoffentlich treffe ich Euch auf der Musikmesse... ;-)

Schönen Freitag!
Aläx

Beitrag von Aläx »

Hallochen Gitarristengemeinde

Als ausgebildeter "Klassiker" kann ich natürlich Notenlesen und auch ganz schön vom Blattspielen. Als ich mich dann mir anderen Stile auseinandergesetzt habe kam ich natürlich auch mit Tabulatur in Berührung. Ich habe mich natürlich gefragt was der Vor- oder Nachteil der ein- oder anderen Methode sein soll?
Na ja, wenn man Noten lesen kann ist hat man natürlich den Vorteil das man Stücke aufschreiben kann oder dass man sich z.B. Noten zusendet um dann, bei knapper Freizeit, bei Bandtreffen wenig Zeit zu verlieren. Ausserdem kann ich unendlich viele tolle Stücke dadurch entdecken dass ich mich in ein Musikgeschäft setze und mir ein paar Hefte durchsehe und bei Bedarf kaufe.
Tabulatur ist im Endeffekt nichts anderes als eine Art der Notenschrift und anscheinend schon ziemlich früh erfunden worden weil sie denn anscheinend logischer ist. Denn bei der Tabulatur musst du nichts über Tonarten oder sonstwas wissen. Die Tabulatur ist eine reine Beschreibung mit welchem Finger du auf welcher Saite greifen musst.
Das hat natürlich seine Vorteile insbesonder bei Stücken mit offener Stimmung, aber wie gesagt ist mir alles vorgegeben und vor allem ist die Tabulatur nicht in der Lage rythmische Vorgaben zu machen. Eine Bachsche Lautensuite in Tabulatur wäre ne Katastrophe für jemand der das Stück noch nie gehört hat.
Hat also alles seine Vor- und Nachteile aber ich denke dass das Erlerne n beider Systeme nicht so schwer ist dass man das nicht machen könnte und wenn man heute als Musiker offen sein möchte ist das Ganze auch irgendwie notwendig. Beispiel: der Gitarrist John Renbourn (Fingerpicker mit klassischen Einflüssen ) hat mal gesagt, dass er als er das erste mal komponiert hat sehr verblüfft war, dass die Musiker mit denen er das spielen wollte keine Noten lesen konnten. So musste er seine Komposition erst mal von anderen Musikern einspielen lassen damit die von ihm gewünschten Musiker sich das abhören konnte.
Das ist ja nun wirklich nicht der einfachste Weg

tschau Aläx
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RB
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Beitrag von RB »

@Aläx: Ich denke, der Unterschied liegt vor allem darin, daß die Tabulatur Instrumentenspezifisch ist. Das ist ihre Beschränktheit. Andererseits stimmt das mit den Tempi und Notenwerten heute nicht mehr, man hat die entsprechenden Zeichen (Hälse Fähnchen/Balken) einfach an die Zahlen angehängt. Einzig die Darstellung von Ganzen und Halben ist ein wenig kritisch. Zudem wirds heutzutage meist die Kombination aus Notensystem und Tabulaturzeile genommen. Aber die Notenschrift ist eben universell, das ist das, was ihre Besonderheit ausmacht.

Nur: Du kannst Dir vielleicht gar nicht vorstellen, wie schwierig es einem wie mir vorkommt, in dem Tempo, in dem gespielt werden soll, die Noten quasi zu lesen und umzusetzen. Ich glaube, dafür braucht man viel Training und das fehlt mir. Manchmal bedauere ich das, insesondere, weil ich gerne wenigstens einstimmige Melodien auf der Gitarre und der Mandoline vom Blatt umsetzen können möchte. Ich werde es mir wahrscheinlich noch antrainieren, denn ich habe mehrere schöne Sammlungen von Fiddle tunes und irischen Stücken, die zT ohne Tabulatur nur in Noten sind.

Ich bin aber ziemlich sicher, daß ich das Blatt auch dann nur zum "Antrainieren" nehmen würde, um dann anschließend aus dem Hut zu firchteln.
Aläx

Beitrag von Aläx »

Hallo RB

Du siehst es richtig:
Dir fehlt das Training!
Blattspielen ist erlernbar und ich habe es dadurch gelernt dass ich mir Unmengen von Noten angeschafft habe um schnell zu kapieren wie es geht.
Ich hatte mal eine Partnerin die in verschiedenen Wettbewerben als erste Preisträgerin hervorgeggangen ist (Jugend musiziert Bundeswettbewerb und einige andere die wichtig waren). Die konnte nichts vom Blatt spielen. Bei ihr war es so, das sie sich ein Stück erarbeitet hat und dann wars o.k.
Allerdings ging da rein spontan nichts.
Da habe ich bei Rockmusikern oder auch bei Fingerpickern andere Erfahrungen gemacht. Ich möchte einfach spontan Musik machen können und deshalb habe ich begonnen andere Stile zu versuchen. Ich bereue nichts denn jetzt kann ich das, das ich früher nicht konnte. Ich kann impprovisieren und auch spontan mal wo dabeisein. Und dass ist es weshalb ich angefangen haben Musik zu machen.

tschau Aläx
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Fuxli
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Beitrag von Fuxli »

Hallo und guten Tag allerseits,
Aläx, erlaube mir eine kleine Korrektur zu dem, was Du (weiter oben) geschrieben hast („Tabulatur ist eine reine Beschreibung mit welchem Finger du auf welcher Saite greifen musst“). Nee, zunächst mal kennzeichnen die auf die Linien gezeichneten Zahlen nur, in welchem Bund die jeweilige Saite zu greifen ist. Ich notiere mir die Fingersätze dann erforderlichenfalls mit kleinen Buchstaben (z, m, r, k, d) neben die Zahlen in der Tabulatur. Das trägt nicht gerade zur Übersichtlichkeit bei, aber was Besseres ist mir bislang noch nicht eingefallen. Jemandem von euch?
In der Tat hat das Spielen nach Tabulatur den Vorteil, dass man auch bei alternativen Tunings sofort loslegen kann. Da dürfte ein Spieler, der ausschließlich Standard-Tuning nach Noten spielt, erhebliche Schwierigkeiten mit dem Vom-Blatt-Spielen haben.
Grüße
Fuxli
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

Fuxli hat geschrieben:Ich notiere mir die Fingersätze dann erforderlichenfalls mit kleinen Buchstaben (z, m, r, k, d) neben die Zahlen in der Tabulatur. Das trägt nicht gerade zur Übersichtlichkeit bei, aber was Besseres ist mir bislang noch nicht eingefallen. Jemandem von euch?
Ich arbeite viel mit dem Tabulatur-Editor GuitarPro. Da kann man auch Fingersätze für linke und rechte Hand angeben, Die Buchstaben für die linke Hand stehen dann klein unter der Tab-Zeile. Wenn man das für jeden Ton macht, wird das schnell unübersichtlich, aber wenn man nur Stellen nummeriert, wo es drauf ankommt, geht das.

Man kann sich auch Griffbilder über der Tab-Zeile anzeigen lassen. Auch hier kann der Fingersatz angegeben werden. Und für die, die besser Noten als Tab lesen können, kann man sich auch diese anzeigen lassen. Und zu guter Letzt kann man sich Stücke auch vorspielen lassen, um sie ins Ohr zu kriegen. Sehr vorteilhaft auch, wenn man eine Stimme für ein mehrstimmiges Stück übt. Dann läßt man sich die andere Spur vorspielen und spielt seine Stimme dazu.

Genug der Werbung. ich krieg auch nix dafür.

Viele Grüße
Taylorpicker
Gast

Beitrag von Gast »

Hi,

mein Vorschlag zur Darstellung (z.B. Gmaj7)

E x
B 3
G 4
D 4
A x
E 3

Kurz und schmerzlos.

Gruss
Fingerpicker
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OldPicker
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Beitrag von OldPicker »

fingerpicker hat geschrieben:Hi,

mein Vorschlag zur Darstellung (z.B. Gmaj7)

E x
B 3
G 4
D 4
A x
E 3

Kurz und schmerzlos.

Gruss
Fingerpicker

Kurz und schmerzlos....? :shock: Bei dem Fingersatz..? :shock:

...oder heist das 3. Bund / 4. Bund - und nicht 3. Finger / 4. Finger

Uaaahhhh... ich muss noch mal von vorne anfangen zu lesen, ich glaube, ich habe den Faden verloren :wink:
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
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Taylorpicker
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Beitrag von Taylorpicker »

@ Oldpicker

Ganz ruhig, es sind die Bünde, nicht die Finger. ;-)

Gmaj7 spiele ich allerdings so:

E 2
H 0
G 0
D 0
A x
E 3

Viele Grüße
Taylorpicker
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