Tendovaginitis de Quervain

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

Antworten
albonner1
Beiträge: 4
Registriert: Mo Dez 10, 2012 2:17 pm
Wohnort: Düsseldorf

Tendovaginitis de Quervain

Beitrag von albonner1 »

Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit der Behandlung (OP) von "Tendovaginits de Quervain" (Daumengelenk-Sehnenscheiden-Entzündung)?
Benutzeravatar
Brokenstring
Beiträge: 831
Registriert: Mi Jun 02, 2010 11:07 am

Beitrag von Brokenstring »

Bist du sicher, dass ...vaginitis... etwas mit dem daumen zu tun hat :D
scherz beiseite, warum soll da operiert werden, normalerweise werden doch Sehnenscheidenentzündungen durch ruhigstellen und wenig belasten, samt diversen salben kuriert?
Deerbridge Hare's Bell
albonner1
Beiträge: 4
Registriert: Mo Dez 10, 2012 2:17 pm
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von albonner1 »

... so können ja nur sch...gesteuerte reden :-)

Wenn alles "normal" wäre, wie Du schreibst, hätte ich ja nix gepostet; ausserdem: für jemand, der gerne und ernsthaft Gitarre spielt, ist ja ruhig stellen und wenig belasten immer ein Problem.
Apropos Problem: Ich wollte eigentlich die Meinung von jemandem hören, der schon einmal etwas damit zu tun hatte. Im übrigen pobiere ich bereits alle Salben ´rauf und ´runter ( auch vom Orthopäden - wohl der falsche -). Mit Voltaren gibt es ein wenig Linderung, jedoch beim ersten Doc Watson-Stück geht´s nach zwei Minuten wieder von vorne los. Hinzu kommt, dass die Symptome eindeutig auf "Quervain" deuten ( Rötung, leichte Anschwellung im Bereich der beiden betroffenen Strecksehnen APL + EPB) ...
Jueste
Beiträge: 132
Registriert: So Nov 29, 2009 5:56 pm
Wohnort: 71xxx

Beitrag von Jueste »

Hallo Albonner1,

ich kenne dein Problem aus eigener Erfahrung. Vor einigen Jahren hatte ich auch eine Entzündung der Strecksehne des Daumens. Der Orthopäde sagte: "Da hilft keine Operation das muss man zwei Wochen ruhigstellen". Also zwei Wochen Gipsverband. Danach war keine Besserung festzustellen. Die Aussage des Orthopäden:" Jetzt muss ich wohl doch eine Operation durchführen". Meine damalige Physiotherapeutin sprach von einer "Bankrotterklärung" des Orthopäden und ich solle mir beim Hausarzt ein Rezept für manuelle Therapie holen. Mein Hausarzt war der gleichen Meinung wie die Therapeutin.
Nach 12 Behandlungen war ich schmerzfrei. Allerdings waren die Behandlungen zeitweise sehr schmerzhaft. Mein Rat an dich zuerst eine/n guten Physiotherapeutin/en aufsuchen und erst wenn das nicht hilft über eine Operation nachdenken.

Gruß und gute Besserung

Jürgen
Benutzeravatar
Davanlo
Beiträge: 1338
Registriert: Do Jan 12, 2006 8:02 pm
Wohnort: Lüttich (BEL)
Kontaktdaten:

Beitrag von Davanlo »

Ruhe ist schonmal gut.

Aber auch sauberes strapazloses Aufwärmen muss gelernt werden. Nicht kalt Full Power anspielen. Auch wieder gutes Ausspielen nach einer Probe ist angesagt.

Zum Proben Saiten mal leichter wählen ...

Dazu kommt über Position der Hand und des Daumen nachdenken und verbessern (oder verschlechtern um Druck und Drang auf andere Positionen zu verlagern ... eine andere Gitarre mit einem andern Hals kann auch WUnder wirken ...
Benutzeravatar
OldPicker
Beiträge: 4637
Registriert: Mi Feb 09, 2005 3:04 pm

Beitrag von OldPicker »

Gute Physiotherapeutin/en aufsuchen und Geduld haben. Ohne Geduld dauert es halt ein paar Wochen länger. Ich durfte wegen absoluter Beratungsresistenz und infantiler Ungeduld beinahe 7 Wochen damit herumlaborieren.

Mein Rat: Halt die Finger still und leide das aus. Je eher kannst du wieder spielen.

:roll:
* * * * * * * * * * * * * * *

"I usually play songs in two chords, C and G, and every once in a while I throw in an F, just to impress the girls."
(Woody Guthrie)
_______________________________________________
Antworten