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Fingerstyle-Einsteiger......wie soll ich anfangen?

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 10:53 am
von vanhalen
Hallo zusammen,
nachdem ich bisher nur E-Gitarren unsicher gemacht habe, wollte ich mal in den Bereich Fingerstyle tief einsteigen mit 43 Jahren.
ich wollte auf diesem Wege von Euch wissen, ob es Lektüre/DVD, etc. gibt, die ihr für einen Einsteiger empfehlen könnt?
Gitarre spiele per se kann ich, stufe mich als Fortgeschrittener ein (Autodidakt)
Würde mich über ein paar Tips in Bezug auf Lektüre oder DVD´s freuen.
Lieben Gruß
Stephan

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 11:03 am
von jay-cy
Ich find die Fingerstyle DVD von Eltjo Haselhoff sehr gut...

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 11:33 am
von Newbie
Ich find die DVDs/Bücher vom Grossmeister Stefan Grossman gut. Und das Buch von Phil Capone "komplett... Fingerpicking...", Titel weiss ich nicht mehr.

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 11:47 am
von ralphus
Moin Moin,

noch'n Nordlicht - nördlich der Elbe ;-)

Bzgl. Einstieg kann ich bei mir berichten, dass die größte Motivation / der größte Durchhaltewillen dann greift, wenn ich vom Musikstil her das spiele/übe was ich gerne spielen können möchte.

Da "meine" Musik der traditionelle Countryblues ist, gibt es dort relativ viel zu entdecken z.b. auch auf YT.

Mein erster Einstieg ging auch dort über Freight Train von ganz easy bis ziemlich komplex.
oder
How To Play Ragtime Blues Guitar - Blind Blake - That'll Never Happen no more

Die größte Herausforderung ist a.m. Sicht vom Schwierigkeitsgrad das Richtige zu finden, was einen "musikalisch nicht langweilt" ;-)

Wie gesagt, ich glaube Du bekommst für Dich bessere Tipps, wenn Du den von Dir präferierten Musikstil verrätst.

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 12:01 pm
von StringKing
Mit so wenigen Infos ist es natürlich schwierig Empfehlungen zu machen.

Mein erster Einfall war auch Stefan Grossmann, aber das funktioniert auch
nur, wenn auf Blues und so Zeug stehst. Hier gibt es mittlerweile aber auch
eine unübersichtliche Menge an Ausgaben. DVD's sind hier natürlich sehr
anschlich:
http://www.chords-online.de/DVDs/Grossm ... like[oxtyp]=

oder mit CD

http://www.chords-online.de/Guitartab/S ... like[oxtyp]=


Mein Zweiter Gedanke war Ulli Böggershausen.
dieser hat einiges an moderner Übungs- und Repertoireliteratur
für Fingerpicking (-style) geschrieben, dass sich sehr gut
spielen lässt.


Weiterhin gibt es mittlerweile sehr viel Notenliteratur zum Thema,
schier endlos. Auch YouTube bietet einiges, wenn man weiß wo
zu suchen ist, z.B. http://www.youtube.com/playlist?list=PL94CC367E4F637EB5 .

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 12:06 pm
von doc

Nachtrag Spielrichtungen

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 1:01 pm
von vanhalen
Hallo Jungens, erst einmal vielen Dank für das Feedback.
Sinnvollerweise habe ich natürlich vergessen, in welche musikalische Richtung das gehen soll.
Hmm, schwierig...bevorzugt gespielt habe ich bisher Bluesrock.
Angefixt haben mich aber die Kollegen Martin Tallstrom, Adam Rafferty und Gian Piero Ferrini, die eben Fingerstyle Solo Nummern interpretiert haben.

Das heißt, ich würde zum Bleistift nie von den Bee Gee´s Staying alive im Original hören, aber als Arrangement auf der Gitarre (z.B. von GP Ferrini) absolut grandios.http://www.youtube.com/watch?v=GVp8LJHTis8
Ich würde also gerne Cover spielen, ob das nun Country, Rock oder Pop ist.....die Technik und die Arrangement-Möglichkeiten beim Fingerstyle finde ich grandios.
Insbesondere, wenn dann noch solche Sachen dazukommen, wie das "slappen", also die Simulation eines Schlagzeugs durch klicken mit dem Daumenpick auf die Saiten, wie bei Adam Rafferty´s version von Superstition
http://www.youtube.com/watch?v=uVvfFtb3Y9s

Und obwohl Country musikalisch nicht so mein Ding ist, also hörtechnisch, bin ich bei den Sachen von Martin Tallstrom abgegangen wie das sprichwörtliche Zäpfchen *sorry die Ausdrucksweise*
http://www.youtube.com/watch?v=eKUQSfLj_Q8
oder
http://www.youtube.com/watch?v=iJkE9CckUqE

Ok, da werde ich wahrscheinlich niemals hinkommen....aber ich will es zumindest versuchen :D
Nun ja, und Beatles Fingerstyle wollte ich sowieso immer schon :shock:
ich hoffe, ihr konntet aus meinen verwirrten Ausführungen etwas rausziehen :oops:

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 1:33 pm
von LaFaro
für "echte Einsteiger" würde ich auch erstmal an den schon erwähntenEtljo Haselhoff denken, weil man nach kurzer Zeit schon das Gefühl hat, Musik zu machen...
aber da Du schon "Gitarre kannst" :wink:, würde ich mich am Anfang vielleicht mal verstärkt um die rechte (Zupf-)Hand kümmern... und da gefällt mir Pete Huttlinger mit seinen Essential Exercises immer noch sehr gut....

Re: Nachtrag Spielrichtungen

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 2:08 pm
von ralphus
vanhalen hat geschrieben:….
Insbesondere, wenn dann noch solche Sachen dazukommen, wie das "slappen", also die Simulation eines Schlagzeugs durch klicken mit dem Daumenpick auf die Saiten, wie bei Adam Rafferty´s version von Superstition
http://www.youtube.com/watch?v=uVvfFtb3Y9s
..[/url]

Na ja von Adam gibt's ja eine Menge DVDs auch zu direkten downloaden…
http://adamrafferty.com/store/dvd.php

Die DVDs sind sehr gut aufbereitet, so dass "man" (ich nicht) es von dort lernen kann/könnte…

Wie ich oben schrieb, ist die Herausforderung das Passende für die eingenen Fähigkeiten zu finden - da bleibt einem nichts übrig als viel kaufen / besorgen und probieren - denn die eigenen Fähigkeiten einschätzen kannst nur Du, indem Du Dich an Sachen mal antraust und dann feststellst: "Uuuups - das kriege ich nie hin" oder "Oh ja - das wird so langsam."

Ich wünsche Die viel von "Oh ja - das wird so langsam."

Damit das Ausprobieren nicht so ins Geld geht könntest Du hier im Forum mal suchen unter "Biete von Privat" - Mit der Forensuche http://www.fingerpicker.de/forum/search.php kannst Du das Forum eingrenzen "Biete von Privat" und im Suchbegriff gibst Du halt DVD ein, dann erhältst Du alle Fäden mit DVD-Angeboten - (die aber evtl. schon verkauft sind…)

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 2:10 pm
von StringKing
Martin Tallstrom hat auch einiges an freien tabs auf seiner Webseite,
falls Du es noch nicht gesehen hast.

Falls Du immer mit Plektrum auf Deiner E-Gitarre gespielt hast,
solltest Du vielleicht mal ein paar "picking pattern" ausprobieren, z.B.:
http://www.youtube.com/watch?v=yJjWcGzdhBA

http://www.youtube.com/watch?v=LtdVUaTd ... 1ABBB08819

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 2:30 pm
von vanhalen
@Stringking: Doch, hatte ich schon gesehen und ein paar Tabs habe ich auch gekauft!
Die warten jetzt darauf, dass ich die Finger überhaupt erst einmal sortiere.
habe mich schon an einige Tabs herangewagt.......aber nachdem ich versucht habe, linke und rechte Hand zusammen zu bringen, habe ich nicht einmal das Lied erkannt :D ....na ja, der Songtitel stand ja auf dem Tab-Blatt, he he!
Nun denn, ich werde mal die Augen offen halten, habe mir ja auch schon ein paar Sachen bei Youtube angeschaut.
DVD ist momentan halt besser, da es mir noch nicht gelingt, die Tab´s mit dem korrekten oder optimalen Fingersatz umzusetzen.

Re: Nachtrag Spielrichtungen

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 2:41 pm
von Manati
vanhalen hat geschrieben:
Nun ja, und Beatles Fingerstyle wollte ich sowieso immer schon
Unbedingt empfehlenswert:

Fingerpicking Beatles

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 2:43 pm
von jazzloft
Bevor Du Dir TABs von konkreten Songs vornimmst, würde ich erst mal mit den Grundlagen des Pickings anfangen ("Finger sortieren"). Nachdem ich ebenfalls von der E-Gitarre kam, habe ich vor ein paar Jahren für den Einstieg die beiden Bücher Picking Basics (1+2) von Hans Westermeier durchgearbeitet und war damit ganz gut vorbereitet für "richtige" Songs...

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 2:48 pm
von ralphus
vanhalen hat geschrieben:..
DVD ist momentan halt besser, da es mir noch nicht gelingt, die Tab´s mit dem korrekten oder optimalen Fingersatz umzusetzen.
Da helfen Tabs, die den dazugehörigen Akkord mit nennen, bzw. über den Tabs aufgezeichnet haben.

Als alter Akkordschrammler ;-) , weiß man dann schon eher, was Sache ist.

Wenn Sie nicht aufgezeichnet sind, kann man versuchen, sich darüber im Klaren zu werden welche Akkorde denn zu Grunde liegen - dann geht es i.d.R: einfacher. Achtung! Als Fingerpicker, greift man manchmal/häufig nicht den kompletten Akkord, sondern nur auf den Saiten, die man tatsächlich spielt, damit man Finger für andere Saiten/Töne frei hat - mir hilft die Vorstellung "Ah, das ist ein E7 - ohne 2 auf D"

Verfasst: Mo Jan 27, 2014 2:53 pm
von Manati
So isses. Und es kann dennoch empfehlenswert sein, den jeweiligen Akkord "voll" zu greifen oder aber Leersaiten gezielt zu dämpfen, damit mitschwingende, nicht aktiv gespielte Saiten keine störenden Klänge von sich geben, sondern wohlklingende.