Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
Moderator: RB
- fingerstricker
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Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
Hallo beisammen,
ich versuche mich gerade an Perpetual Blues Machine und anderem Bluesgezupfe ... und nun hätte ich da mal eine kleine Frage an Euch.
Hier https://www.youtube.com/watch?v=_Xtqd41rqAc kann man sehr schön sehen, was der gute Keb' Mo' da so zusammen zupft.
Soweit so gut, - mir gehts um das Thema "Handhaltung". Ich möchte mir nicht durch Unwissenheit etwas falsches angewöhnen, denn das spätere abgewöhnen klappt entweder eh nicht, oder nur mit sehr viel Aufwand und Disziplin.
Ich habe bemerkt, dass ich bei diesem Stück die Hohe E-Saite oft mit dem Mittelfinger der rechten Hand spiele und nicht mit dem Ringfinger.
Jetzt habe ich gesehen, dass der gute Keb' das auch so macht,... d.h. sooo schlimm kann das dann ja schonmal nicht sein
Aber Spaß bei Saite, - gibt es da eine sinnvolle Regel bzw. Zuordnung zwischen Saiten und Finger ... d.h. G-Zeigefinger, B-Mittelfinger und E-Ringefinger, an die man sich besser halten sollte, oder gilt da "die Flossen machen eh automatisch was ergonomisch am besten ist" ?
Gruß
Stoffel
ich versuche mich gerade an Perpetual Blues Machine und anderem Bluesgezupfe ... und nun hätte ich da mal eine kleine Frage an Euch.
Hier https://www.youtube.com/watch?v=_Xtqd41rqAc kann man sehr schön sehen, was der gute Keb' Mo' da so zusammen zupft.
Soweit so gut, - mir gehts um das Thema "Handhaltung". Ich möchte mir nicht durch Unwissenheit etwas falsches angewöhnen, denn das spätere abgewöhnen klappt entweder eh nicht, oder nur mit sehr viel Aufwand und Disziplin.
Ich habe bemerkt, dass ich bei diesem Stück die Hohe E-Saite oft mit dem Mittelfinger der rechten Hand spiele und nicht mit dem Ringfinger.
Jetzt habe ich gesehen, dass der gute Keb' das auch so macht,... d.h. sooo schlimm kann das dann ja schonmal nicht sein
Aber Spaß bei Saite, - gibt es da eine sinnvolle Regel bzw. Zuordnung zwischen Saiten und Finger ... d.h. G-Zeigefinger, B-Mittelfinger und E-Ringefinger, an die man sich besser halten sollte, oder gilt da "die Flossen machen eh automatisch was ergonomisch am besten ist" ?
Gruß
Stoffel
Re: Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
...mag daran liegen, dass er nur mit Daumen, Zeige- u. Mittelfinger spielt, was auch im Travis-Picking geläufig ist.fingerstricker hat geschrieben:
Ich habe bemerkt, dass ich bei diesem Stück die Hohe E-Saite oft mit dem Mittelfinger der rechten Hand spiele und nicht mit dem Ringfinger.
(wobei "Merle Travis", wie auch Elizabeth Cotton u. viele andere Zuppler, nur mit Daumen u. Zeigefinger spielt... )
„simple music is the hardest music to play, and blues is simple music“ ... Albert Collins
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- landmesser
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Re: Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
Moin,
da gibt es keine Festlegungen, kein richtig und falsch. Ich spiele wie viele nur mit Daumen und zwei Fingern. Dabei wandert der Daumen bei manchen Stücken durchaus auch mal auf die E-Diskant-Saite, auf der g-Saite ist er beim Wechselbass sowieso oft.
Spiele, wie es am besten geht, und betrachte Werktreue als Schimpfwort
Viele grüße
landmesser
da gibt es keine Festlegungen, kein richtig und falsch. Ich spiele wie viele nur mit Daumen und zwei Fingern. Dabei wandert der Daumen bei manchen Stücken durchaus auch mal auf die E-Diskant-Saite, auf der g-Saite ist er beim Wechselbass sowieso oft.
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Viele grüße
landmesser
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Re: Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
Die Erkenntnis eines Spätberufenen?? Kann ich mir nicht vorstellen.Ich hatte mir da vom Gefühl her angewöhnt, das von der Art des Stücks abhängig zu machen - bei manchen verwende ich überwiegend Zeige- und Mittelfinger, bei manchen die klassische Zuordnung Zeige-, Mittel- und Ringfinger zu den drei hohen Saiten. Wenn ich mir bei einem Stück anfangs nicht sicher bin, übe ich es zuerst mal auf beide Arten, dann kriegt man schnell das Gefühl was in dem Fall besser ist.
Ich habe da vor Kurzem auch mal mit einen Gitarrenlehrer und Musiker darüber gesprochen, der meinte das sei genau richtig so.
Ich mache das übrigens auch so. Bestimmte Stücke sind eben nur mit Zeige- und Mittelfinger flüssig spielbar - andere wiederum sind ohne Ringfinger kaum zu spielen.
Das hängt meines Erachtens damit zusammen, welchen Zupfstil der Komponist bevorzugt, der das Stück geschrieben hat.
Ein gutes Beispiel für die 3-Finger-Zupftechnik ist diese Bearbeitung:
https://www.youtube.com/watch?v=bI7DpkrRI8U" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;" onclick="window.open(this.href);return false;
Das Stück lässt sich mit dieser Leichtigkeit einfach nicht mit 4 Fingern spielen.
Wenn ich allerdings den kleinen Finger zum Aufstützen benutze ist meine Bewegungsfreiheit, wenn ich den Ringfinger mitbenutze,
ziemlich eingeschränkt.
Also wie Howein schon sagt, mit wieviel Zupffinger man spiel, hängt in der Regel vom jeweiligen Stück ab.
Gruß
Klaus
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"Das Wesentliche im Umgang miteinander ist nicht der Gleichklang,
sondern der Zusammenklang".
Ernst Ferstl
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- fingerstricker
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Re: Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
Dank Euch .. das wollte ich letztlich nur hörenSpiele, wie es am besten geht, und betrachte Werktreue als Schimpfwort
Ich zupf dann mal fröhlich - äh, ne is ja Blues, also bedingt fröhlich weiter ...
Gruß
Stoffel
- wuwei
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Re: Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
Hallo Stoffel,fingerstricker hat geschrieben:[...] gibt es da eine sinnvolle Regel bzw. Zuordnung zwischen Saiten und Finger ... d.h. G-Zeigefinger, B-Mittelfinger und E-Ringefinger, an die man sich besser halten sollte, oder gilt da "die Flossen machen eh automatisch was ergonomisch am besten ist" ?
eine feste Zuordnung Saite <=> Finger/Daumen halte ich höchstens als Einstiegshilfe für absolute Anfänger für brauchbar; und selbst da habe ich so meine Zweifel. Und auch die ergonomisch angenehmste Variante ist mir prinzipiell suspekt, da mir, wie bei der erstgenannten Herangehensweise, ein dahinterstehendes rhythmisches und/oder melodisches Konzept fehlt.
Ich nehme deshalb innerhalb eines Stückes grundsätzlich erstmal den selben Finger für den gleichen Zeitwert in den Takten, also z.B. im 4/4 => P I M A, P I M A,... egal ob unbequem, oder auf welcher Saite. Lassen sich einzelne Stimmen trennen (z.B. beim Wechselbaß), dann die Baßstimme nur mit dem Daumen und den "Rest" analog zu oben. Modifikationen gibt's bei mir nur, wenn sie das Stück selbst erfordert.
Herzlichen Gruß, Uwe
"A Harf’n g’hert in ka Symphonie;
i’ hab’ ma nöt helf’n könna." (Anton Bruckner über seine 8.)
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Re: Zupfen wie Keb' Mo' ... ?
Ich setze noch einen drauf und spiel´s in G-Dur. Manchmal spiel ich mit Daumen und Zeige-, manchmal nehme ich noch den Mittelfinger dazu, und ganz selten, wenn ich alles richtig machen will sogar den Ringfinger. Es klingt auch fast wie´s Original, aber nicht ganz. Ich heiß ja auch nicht Keb´Mo.fingerstricker hat geschrieben:Dank Euch .. das wollte ich letztlich nur hörenSpiele, wie es am besten geht, und betrachte Werktreue als Schimpfwort
Ich zupf dann mal fröhlich - äh, ne is ja Blues, also bedingt fröhlich weiter ...
Gruß
Stoffel
Bier ist der Beweis, dass Gott uns liebt und will, dass wir glücklich sind.
-Benjamin Franklin- *1706 t 1790-
http://www.gitarrenmacher.de
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