halsbreite ???

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

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gitarre-heilbronn
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halsbreite ???

Beitrag von gitarre-heilbronn »

hallochen,
in dieser rubrik hier ist zur zeit nicht viel los, darum will ich hier mal n thema aufgreifen. angesprochen werden nicht die schrubber sondern die fingerpicker. habt ihr mehr die breiten stegs oder mehr die schmalen. ich spiele stücke mit einfachen pickings also zur liedbegleitung mit schmalem steg wo hauptsächlich akkorde gegriffen werden. open tuning stücke wie von juber petteway wo mehr melodien gespielt werden mach ich lieber auf ner breiten. wie seht ihr das ? ich finde es widerum doof auf verschieden breite hälse zu spielen muss mich vielleicht doch auf eines entscheiden.
gruss...
keep on picking..
Michael
Gast

Beitrag von Gast »

Also,
bei meinen zwei hauptsächlich gespielten 6saitigen ist der Halsunterschied auch deutlich, die eine ist ne Takamine New Yorker und der Hals düfte am Sattel so etwa 43 mm haben (ich mess das mal nach) meine andere ist ne Seagull S6, die hat entweder 46 o. 47 mm.

Zunächst: ich mag beide. Wenn ich mit den Fingern spiele verwende ich die Seagull, weil sie mir einfach mehr Platz bietet und sich komfortabler spielen läßt, die New Yorker ist eher fürs Schrammeln gemacht. Wenn ich aber was neues lern, auch Sachen die mit den Fingern gespielt werden, nehm ich auch ganz gern die New Yorker dazu, weil ich durch die engere Saitenlage gezwungen bin sehr sauber zu spielen. Wenns auf der dann ganz gut klappt gehts auf der Seagull umso besser.

Mich auf einen Hals bzw. eine Halsbreite einschiessen, würd ich nicht wollen. Ich wechsel halt dann wenn´s sein muß das Instrument.

Gruß Joe
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Admin
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Beitrag von Admin »

Ich komme auf den schmalen (42-43 mm) ebenso zurecht, wie auf breiteten (45 mm). Mehr wäre mir zuviel oder würde zumindest eine Umgewöhnung erfordern. Nun ist es so, daß ich, wenn ich wechsele, zwischen 42 mm und 45 mm eigentlich keine Umgewöhnungsphase habe. Im Fingerstyle fallen mir einige Sachen auf dem breiteren Griffbrett leichter. Schnelles Flatpicking (soweit man bei mir von "schnell" reden kann) geht auf dem schmaleren Griffbrett etwas besser. Eigentlich ist es aber fast egal, wenn ich Hälse nur mit 45 mm oder nur mit 42 mm Sätteln hätte, würde mir das nichts ausmachen. Ich habe eher große Hände mit mitteldicken Fingern, die eine leichte Tendenz zum schlanken Finger aufweisen. In einer Skala der Fingerdicken, die XXS XS S M L XL XXL beinhaltet, würde ich meine Fingerdicke bei S einordnen.
mass
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Beitrag von mass »

Ich hab mich jetzt auf "dicke" aber nicht so breite, 43mm hals eingelassen, vorher eher genauso breit, aber viel schlanker. hat paar monaten gedauert,(komme seitdem, bilde ich es mir zumindest ein, mit verschiedensten hälsen viel besser klar)aber jetzt kann ich meine andere lieblingsgitarre mit dem schlanken,genauso breiten hals nicht mehr spielen, 1 stunde evtl. jetzt drauf, kann dann die linke hand für mindestens ein monat vergessen. für Ragtime nehme ich ne 46mm. und dat is n hammer unterschied für die sachen. läuft viel sauberer und geht einfacher von der hand, vor allem für die greifhand.nach dem genannten maßstab würde ich bei mir S sagen.
ich für mein teil hatte auch gedacht, daß man sich für einen hals-breite entscheiden soll. bin aber wieder weg von diesem ansicht.

gruß mass
Zuletzt geändert von mass am Mi Dez 13, 2006 1:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Holger Hendel
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Beitrag von Holger Hendel »

"One size fits it all" bei mir. *g* Mit diesem, meinen Gerät hier kann ich so gut wie alles spielen, was ich mag, nach einiger Übung kriege ich auch fast alles, was ich mir so vornehme (für meine Ansprüche jedenfalls *g*) ganz ordentlich zum Klingen. Der Punkt ist, dass ich im Grunde nicht mehr als eine Gitarre haben und spielen möchte- verrückt, ich weiß...doch so ist es bei mir. Hier im Haus stehen noch diverse Dinger herum...eine Hopf, eine Höfner...eine Yamaha, zzt. sogar ein schöner Johnson-Bass...egal, tut nix zur Sache...ist evtl. auch was Psychisches *gg* aber wer kennt das nicht? Aus irgendwelches Gründen ist man davon überzeugt, dass es so, genau so und nicht anders, richtig und gut ist. :lol:
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Hallo!

Ich oute mich als 48er. Meine M54 hat einen Ragtime Hals, was bei Lakewood 48mm bedeutet. Ich will keinen anderen mehr!
BR

Dirk

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Volkmar
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Beitrag von Volkmar »

Bei mir hat die Stoll ein 47ger Sattelmaß, die Lakewood sowie die Stoll liegen bei 46mm.
Ich dachte immer, daß es schmaler bei mir nicht geht,
aber auf den Open Strings habe ich auf einer Sanden gespielt und die hatte, wenn ich nicht irre 44mm am Sattel. Darauf kam ich auch gut klar. Die 44mm meiner Lakewood M-1, welche ich mal hatte, waren mir definitiv zu schmal.
Ich denke, daß auch der Radius der Griffbrettrundung, das Halsprofil und der Saitenabstand maßgeblich am Spielgefühl beteiligt sind. somit ist die einfache Sattelbreite in mm immer eine relative, sehr persönliche und zu pauschale Angabe.
---------------------------------
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

hobbit hat geschrieben:Hallo!

Ich oute mich als 48er. Meine M54 hat einen Ragtime Hals, was bei Lakewood 48mm bedeutet. Ich will keinen anderen mehr!
Muss man bei den Stahlsaiten da nicht tierischen Druck aufwenden?
Gruss
Joachim :guitar1:

2006 - Kreul Nr. 29 - Tuja
2008 - Kreul Vollfichte Kreulevaro
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Meikel
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Beitrag von Meikel »

Also ich spiele die Lakewood D-1 mit 44mm, finde aber dass ich mit ca 46mm besser zurechtkomme (ich setze das Capo auf den 2ten Bund und habe dann ziemlich genau 46mm - ohne Cut bin ich allerdings dann etwas begrenzt, und ab und zu schnarrt auch etwas...) .
Als ich vor einigen Monaten bei Tommy´s musicshop in Viersen war, habe ich einige Gitarren ausprobiert und danach per email nach den genauen Halsbreiten meiner "Lieblinge" gefragt - hier die Antwort von Thomas Metz:

"Die Sattelbreiten der Gitarren habe ich nachgemessen. Sie sind wie folgt:

Collings 00012fret 46mm
Goodall und Santa Cruz 45,5mm
Lowden und Stevens 45mm

Trotzdem hätte ich vom Gefühl her die Breiten anders eingeschätzt. So z.B.
bei der
Lowden etwas breiter. Das Hals- und Griffbrettshaping spielt fast eine
größere Rolle
für das Spielgefühl, als die Breite."

Entspricht also der vorherigen Einschätzung, dass die Form des Griffbrettes eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Da ich ein eher schlechter Spieler bin und unsauber noch dazu, "kippen" besonders Mittel- und Ringfinger links zeitweise aus der Senkrechten zum Griffbrett und dadurch komme ich manchmal an die Nachbarsaiten - das passiert natürlich seltener bei etwas mehr Breite...

(PS. habe gerade die TAb für Saltwater, TE bekommen - das wird wohl so schnell nichts :oops: -weiss jemand wie man einen Barre´ über die 4 unteren Saiten im 2ten Bund greift und dazu mit dem Kleinfinger noch die hohe E Saite im 7ten ?? ich brech mir die Hand...)

Gruß Michael
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hobbit
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Beitrag von hobbit »

Joachim hat geschrieben:
hobbit hat geschrieben:Hallo!

Ich oute mich als 48er. Meine M54 hat einen Ragtime Hals, was bei Lakewood 48mm bedeutet. Ich will keinen anderen mehr!
Muss man bei den Stahlsaiten da nicht tierischen Druck aufwenden?
Da das Griffbrett ja abgerundet ist und nicht wie bei der klassischen Gitarre gerade geht das. 50 mm oder 52 mm waeren dann allerdings zu viel meine ich.
BR

Dirk

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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Joachim hat geschrieben:
hobbit hat geschrieben:Hallo!

Ich oute mich als 48er. Meine M54 hat einen Ragtime Hals, was bei Lakewood 48mm bedeutet. Ich will keinen anderen mehr!
Muss man bei den Stahlsaiten da nicht tierischen Druck aufwenden?
Die "Juanita" hat auch 47,5 mm... :wink:
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Joachim
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Beitrag von Joachim »

H-bone hat geschrieben:
Joachim hat geschrieben:
hobbit hat geschrieben:Hallo!

Ich oute mich als 48er. Meine M54 hat einen Ragtime Hals, was bei Lakewood 48mm bedeutet. Ich will keinen anderen mehr!
Muss man bei den Stahlsaiten da nicht tierischen Druck aufwenden?
Die "Juanita" hat auch 47,5 mm... :wink:
0.5 mm können den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen :wink: :) :D
Gruss
Joachim :guitar1:

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H-bone
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Beitrag von H-bone »

Joachim hat geschrieben:
H-bone hat geschrieben:
Joachim hat geschrieben: Muss man bei den Stahlsaiten da nicht tierischen Druck aufwenden?
Die "Juanita" hat auch 47,5 mm... :wink:
0.5 mm können den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen :wink: :) :D
Gerade nochmal gemessen: 47,68 mm - der Lack ist ja auch noch drauf... bei 0,32 mm wirds schon anders, oder ?!? :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Tja meine Lakewood Jumbo hat 52 mm Sattelbreite und 39mm Abstand E zu e.....ich brauch den großen Anstand, weil ich zum einen Konzertgitarre gewohnt bin und zum anderen habe ich wenn man die Finger von der Seite betrachtet extrem dicke "Wulste" , die leider so geformt sind, dass sie auf schlankeren Häsen immer ungewollt darunter liegende Saiten abdämpfen und das auch bei sehr steiler Haltung von oben.....

ne 48er ist für noch Ok, ne 46 wird schon knapp.....45 geht kaum noch und 43/42 ist für mich komplett unspielbar....

Leider ist der Kratfaufwand bei der hohen Sattelbreite enorm, insbesondere beim Barrees in den ersten 3 Bünden, darum spiel ich 11er Saiten damit gehts....
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H-bone
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Beitrag von H-bone »

BassTrombone hat geschrieben:....ich brauch den großen Anstand....
Hat meine Mama auch immer gesagt.... :lol: :lol: :lol: :wink:
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