
Flatpicking Arpeggios
Moderator: RB
Flatpicking Arpeggios
Wie sollte man das angehen- wie in Takt 1 mit alternate picking oder wie in Takt 2, ausgehend von höheren Tempi. Ich kann das bis ~90bmp bisher in beiden Versionen, frage mich aber gerade ob es da eine Strategie gibt die vorzuziehen ist?


Re: Flatpicking Arpeggios
Ich finde, dass es leichter und natürlicher von der Hand geht, wenn man die Auf- und Abschläge wechselt, so wie der linken Hälfte. Jeweils drei gleichgerichtete Schläge, wie rechts, sind mir zu ungewohnt. Das fließt nicht. Das würde ich nur machen um gezielt einen klanglichen Effekt zu erzielen.
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Martin OM 42
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Re: Flatpicking Arpeggios
Bin zwar kein Flatpicker, aber ich denke das hängt von der Zielgeschwindigkeit ab. Bei 200 bpm bleibt wohl nur die zweite Variante 
Die erste ist vom Timing her einfacher. Ich tue mich mit Sweeps da zumindest sehr schwer.
Ist allerdings nur die Meinung von einem, der in seinem Leben noch kein Plek verschlissen hat
Marcel

Die erste ist vom Timing her einfacher. Ich tue mich mit Sweeps da zumindest sehr schwer.
Ist allerdings nur die Meinung von einem, der in seinem Leben noch kein Plek verschlissen hat

Marcel
Re: Flatpicking Arpeggios
Steve Morse spielt die Arpeggios wohl offensichtlich in DUDU.
Dann versuche ich das auch mal. Sobald es um Tempo geht wird das zum Verzweifeln schwierig, habe ich allerdings schon bemerken müssen p:

Dann versuche ich das auch mal. Sobald es um Tempo geht wird das zum Verzweifeln schwierig, habe ich allerdings schon bemerken müssen p:

Re: Flatpicking Arpeggios
Beides wird zum Problem. DUDU in dem Tempo dürfte ziemlich utopisch sein, wenn man nicht Steve Morse heißt. DDDUUU dito, wenn noch ein Rhythmus erkennbar sein soll und man nicht Joscho Stephan heißt...
Joscho würde z.B. jeden Downstroke anlehnen (rest stroke). Sind das dann drei separate Bewegungen, oder eine einzige wie beim Sweeping? Mir geht dabei das Timing verloren; statt dreier definierter Töne kommt ein Arpeggio.
Was mich zur Frage bringt, wie sich denn solche Techniken effektiv üben lassen. Trotz des Forennamens: Vielleicht kann sich mal ein routinierter Flatpicker einschalten? Wer hat Tipps?
Viele Grüße, Stephan
Joscho würde z.B. jeden Downstroke anlehnen (rest stroke). Sind das dann drei separate Bewegungen, oder eine einzige wie beim Sweeping? Mir geht dabei das Timing verloren; statt dreier definierter Töne kommt ein Arpeggio.
Was mich zur Frage bringt, wie sich denn solche Techniken effektiv üben lassen. Trotz des Forennamens: Vielleicht kann sich mal ein routinierter Flatpicker einschalten? Wer hat Tipps?
Viele Grüße, Stephan
- Holger Hendel
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Re: Flatpicking Arpeggios
Da sind Achteltriolen zu spielen...200 Viertelschläge / Minute...pro Viertelschlag drei Töne die zu spielen sind...man muss schon sehr leidensfähig sein um das im konsequenten Wechselschlag zu spielen, meine ich. Für mich ist das ein sweeping, ich würde es mit möglichst wenig Änderungen der Plektrumrichtung spielen. Steve Morse ist aber auch Steve Morse und wäre nicht Steve Morse, wenn er nicht wilden shit spielen würde. 

Ich glaube, tomis kann etwas erhellendes dazu sagen.Vielleicht kann sich mal ein routinierter Flatpicker einschalten? Wer hat Tipps?
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Re: Flatpicking Arpeggios
Steve Morse ist halt ein Monster. Ich habe auch keine Ambitionen obiges in 200 bpm spielen zu wollen; mir geht es mehr um eine grundlegende Strategie, Arpeggios mit dem Plek präzise und schnell zu spielen. Beziehungsweise ganz allgemein eine Technik für die verdammten Saitenwechsel zu entwickeln. Hätte ich da bloß nicht mit angefangen. :p
Re: Flatpicking Arpeggios
Zwischenfrage an die Experten: könnte es sein, dass konsequenter Auf-und Abschlag eine relativ neuzeitliche Errungenschaft ist?
Zumindest bei der klassischen Mandoline ist das so:
Chris Thile spielt Bach ja wohl im Strict Alternate Picking, aber in älteren Mandolinenlehrwerken wird immer wieder gefordert, "die Feder durchzuziehen", "das Spielpättchen durchgleiten zu lassen" oder einen Glide Stroke auszuführen. (Beim schnellen Saitenwechsel in beide Richtungen)
Zumindest bei der klassischen Mandoline ist das so:
Chris Thile spielt Bach ja wohl im Strict Alternate Picking, aber in älteren Mandolinenlehrwerken wird immer wieder gefordert, "die Feder durchzuziehen", "das Spielpättchen durchgleiten zu lassen" oder einen Glide Stroke auszuführen. (Beim schnellen Saitenwechsel in beide Richtungen)
Siemens TT60101 Langschlitz-Toaster
Clatronic WK 3462 Wasserkocher
Androni 7131362 Rasenmäher
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Re: Flatpicking Arpeggios
ich habe aber heute schon einen durchgezogen
darf ich jetzt nur noch dudu ?
ansonsten ist es doch eine frage der betonung und rhytmik
klingt doch beides anders
und mit feder sowieso
ich würde die 1. note im takt als 1/4 spielen und dann kommen die triolen
guck dir mal banjorolls an
denk 3/4 spiel 4/4
oder so
darf ich jetzt nur noch dudu ?
ansonsten ist es doch eine frage der betonung und rhytmik
klingt doch beides anders
und mit feder sowieso
ich würde die 1. note im takt als 1/4 spielen und dann kommen die triolen
guck dir mal banjorolls an
denk 3/4 spiel 4/4
oder so
mit Blues und Gruß
Thomas
Thomas
Re: Flatpicking Arpeggios
Kann das sein, dass man das der Antwort anmerkt? Du, du!tomis hat geschrieben:ich habe aber heute schon einen durchgezogen

Duck und wech, Stephan
Re: Flatpicking Arpeggios
Hi fatfingerfatfinger hat geschrieben:Steve Morse ist halt ein Monster. Ich habe auch keine Ambitionen obiges in 200 bpm spielen zu wollen; mir geht es mehr um eine grundlegende Strategie, Arpeggios mit dem Plek präzise und schnell zu spielen. Beziehungsweise ganz allgemein eine Technik für die verdammten Saitenwechsel zu entwickeln. Hätte ich da bloß nicht mit angefangen. :p
Kennst Du auchdie Videos von Steve Morse? Die fliegen ja so einige bei Youtube rum.
Das hier z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=FLiSyhmJaik" onclick="window.open(this.href);return false;
Gaaanz weit außerhalb meiner persönlichen Möglichkeiten, aber dennoch sehr interessant und mit klasse Aufnahmen in Zeitlupe.
Einige Sachen auf der E-Gitarre verlangen halt ab einer gewissen Geschwindigkeit geradezu zwingend nach schnellen up & downs um das überhaupt realisieren zu können. Was man in dem Video auch ganz gut sieht, ist z.B das Steve neben den schnellen up & downs manchmal auch über zwei oder drei Saiten durchzieht.
LG
Michael
Eine Gitarre zu haben ist besser als eine Gitarre zu brauchen.
Re: Flatpicking Arpeggios
Über das Jazzguitar.be-Forum kam ein Hinweis auf ein paar grundlegende Crosspicking-Übungen:
http://flatpick.ning.com/notes/index/sh ... picking%3F" onclick="window.open(this.href);return false;
Werde ich mich mal mit beschäftigen. Interessant ist der Hinweis, zwei aufeinanderfolgende Downstrokes, sofern als Rest Stroke ausgeführt, nicht als zwei, sondern als einen Anschlag zu betrachten.
Jetzt würde mich noch die Meinung der Gypsy-Fraktion dazu interessieren.
Viele Grüße, Stephan
http://flatpick.ning.com/notes/index/sh ... picking%3F" onclick="window.open(this.href);return false;
Werde ich mich mal mit beschäftigen. Interessant ist der Hinweis, zwei aufeinanderfolgende Downstrokes, sofern als Rest Stroke ausgeführt, nicht als zwei, sondern als einen Anschlag zu betrachten.
Jetzt würde mich noch die Meinung der Gypsy-Fraktion dazu interessieren.
Viele Grüße, Stephan
Re: Flatpicking Arpeggios
Danke für den Link Stefan! Eine Frage in die Richtung hatte ich nämlich auch:
Wird bei einem DDUDDUDD Pattern jede Note mit einem eigenen Schwung angeschlagen, oder wird das Plektrum einfach durchgleiten gelassen?
So geschieht das nämlich bei der Mandoline beim Glide Stroke.
3 Rest Strokes als Gleitbewegung nach unten und dann ein Upstroke.
Aber hier landet man ja automatisch auf der Position unter der höchsten Saite, da man sie vorher mit einem Abschlag gespielt hat, beim Crosspicking muss man zum Upstroke aber ausholen, weil die Saite vorher nicht gespielt wird.
PS: Ich habe auf missverständliche Wörter wie "durchziehen" oder "Feder" verzichtet und erhoffe mir daher eine ernsthafte Antwort.
Vielleicht finde ich die ja auch im verlinkten Text...
Wird bei einem DDUDDUDD Pattern jede Note mit einem eigenen Schwung angeschlagen, oder wird das Plektrum einfach durchgleiten gelassen?
So geschieht das nämlich bei der Mandoline beim Glide Stroke.
3 Rest Strokes als Gleitbewegung nach unten und dann ein Upstroke.
Aber hier landet man ja automatisch auf der Position unter der höchsten Saite, da man sie vorher mit einem Abschlag gespielt hat, beim Crosspicking muss man zum Upstroke aber ausholen, weil die Saite vorher nicht gespielt wird.
PS: Ich habe auf missverständliche Wörter wie "durchziehen" oder "Feder" verzichtet und erhoffe mir daher eine ernsthafte Antwort.
Vielleicht finde ich die ja auch im verlinkten Text...
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Re: Flatpicking Arpeggios
Genau mein Problem, wenn auch auf der Gitarre! Ich versuche immer, verminderte Akkorde als Arpeggien aufwärts so schnell wie möglich zu spielen (ein Django-Lick), aber bei mir klingt es nie wie eine rasend schnell Folge von gleich schnellen Tönen, sondern immer wie ein Arpeggio-Akkord, ein einzelner Ton, Arpeggio, einzelner Ton. Statt DDDU DDDU als gleichmäßige Folge kommt also Strum-Ton-Strum-Ton (drücke ich mich verständlich aus?)
Vielleicht sollte ich mal das verlinkte Preludium lernen und dann auf Sechzehntel bei 120 bpm bringen... wunderschönes Stück übrigens.
Viele Grüße Stephan
Vielleicht sollte ich mal das verlinkte Preludium lernen und dann auf Sechzehntel bei 120 bpm bringen... wunderschönes Stück übrigens.
Viele Grüße Stephan
Re: Flatpicking Arpeggios
Im verlinkten Artikel findet sich tatsächlich die Antwort auf meine Frage: die tiefste Note wird als Rest Stroke gespielt, die beiden höheren als Free Strokes.
Dadurch wird die untere Note, die ja meistens die Melodie darstellt, betont.
Auf Youtube werden in den meisten Tutorials Crosspicking Patterns im DUDU Strict Alternate Picking gezupft.(Banjo Ben Clark zum Beispiel)
So hatte ich das bisher auch versucht. Durch den Glide Stroke bei der klassischen Mandoline bin ich aber neugierig geworden auf das "Durchziehen".
Ich finde DDU DDU DU klingt auch in meiner noch völlig unperfekten Ausführung irgendwie authentischer.
Bei der klassischen Mandoline nach deutscher Schule hat das Durchgleiten des Plektrums übrigen ein eigenes Zeichen.
Statt eines zweiten Abschlaghäkchens wird über Achtel 2 und 5 im ersten Takt eine aufwärts führende Linie geschrieben.
Dadurch ist klar, dass hier nicht neu ausgeholt, sondern "durchgezogen" wird.
(Das Bild ist bei Stretta frei einsehbar, also keine Verletzung von Autorenrechten)
Dadurch wird die untere Note, die ja meistens die Melodie darstellt, betont.
Auf Youtube werden in den meisten Tutorials Crosspicking Patterns im DUDU Strict Alternate Picking gezupft.(Banjo Ben Clark zum Beispiel)
So hatte ich das bisher auch versucht. Durch den Glide Stroke bei der klassischen Mandoline bin ich aber neugierig geworden auf das "Durchziehen".
Ich finde DDU DDU DU klingt auch in meiner noch völlig unperfekten Ausführung irgendwie authentischer.
Bei der klassischen Mandoline nach deutscher Schule hat das Durchgleiten des Plektrums übrigen ein eigenes Zeichen.
Statt eines zweiten Abschlaghäkchens wird über Achtel 2 und 5 im ersten Takt eine aufwärts führende Linie geschrieben.
Dadurch ist klar, dass hier nicht neu ausgeholt, sondern "durchgezogen" wird.

(Das Bild ist bei Stretta frei einsehbar, also keine Verletzung von Autorenrechten)
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