Ich habe mir dieses Jahr erstmalig eine "Playlist" gemacht mit einem Stück pro Monat, das ich immer schon einmal lernen wollte und bisher nur nie die Zeit dazu gefunden habe, weil man ja immer an mehreren Stücken gleichzeitig rumbastelt und dadurch nie so richtig weiter kommt. Voraussetzung für die Aufnahme in die Playlist war, dass ich wirklich Bock auf das Stück habe und gutes Material, um es zu erarbeiten.
Also pro Monat konzentriere ich mich auf ein Stück und baue daran herum bis ins kleinste Detail. Am Ende des Monats mache ich eine Aufnahme - nur für mich - danach kommt das Stück in die tägliche Routine z. B. beim Warmspielen oder abends als Solokonzert nur für mich. So kann das Stück ins Langzeitgedächtnis und ins Unbewusste sickern, während ich am nächsten Stück ackere.
Erste Bilanz Ende Februar: Klappt wirklich gut. Ein Monat ist eine verdammt lange Zeit, aber ... am Ende des Jahres kann ich 12 Stücke und wahrscheinlich auch ziemlich gut, was ich von den letzten Jahren nicht behaupten kann. Und in vier Jahren hätte ich knapp 50 Stücke zusammen, was schon ein ganz geschmeidiges Repertoire darstellt.
Und die Planung der Playlist hat unheimlich viel Spaß gemacht, zumal ich mir immer vorgestellt habe, was ich am Ende des Jahres so alles können werde.
Das klingt nach einer sehr guten und systematischen Herangehensweise. Könnte ich grade für Neon mal so angehen. Danke für den Beitrag!
Insgesamt ist es doch schön zu sehen dass ich nicht der einzige bin der so unsystematisch da rangeht. Wäre doch furchtbar, wenn wir alle Weltklasse-Musiker wären.
Auch bei mir ist das sehr unterschiedlich. Meistens geht es mir aber wie Rolli. Wenn ich etwas Neues übe - ein Cover oder etwas Eigenes - dann spiele ich eine ganze Weile nur das. Nur zwischendurch arbeite ich Stücke auf, die eigentlich mal liefen, aber etwas Restauration benötigen. Aber es kann auch ganz anders sein. Das hängt auch vom jeweiligen Tag ab.
Nochmal alles durchgelesen.
Das Wichtigste schein mir zu sein, dass man nicht irgend eine Vorgehensweise einfach stur schematisch durchzieht, sondern dass man seine eigene Methode findet, die zu einem passt, und die man frei an die jeweiligen Gegebenheiten anpasst.
Nochmal alles durchgelesen.
Das Wichtigste schein mir zu sein, dass man nicht irgend eine Vorgehensweise einfach stur schematisch durchzieht, sondern dass man seine eigene Methode findet, die zu einem passt, und die man frei an die jeweiligen Gegebenheiten anpasst.
So ist das wohl. Im Nachhinein glaube ich ja, dass ich diesen Thread aus momentaner Überforderung gestartet habe.