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12 Saitige zum picken?
Verfasst: Mo Jun 25, 2007 2:43 pm
von Wowang
Hallo
ich habe das Thema bei meiner Vorstellung gestern schon angesprochen, aber kaum Resonanz darauf erhalten.
Deswegen bringe ich das jetzt hier nochmal vor.
Und zwar möchte ich mir eine 12 saitige zulegen, die ich sowohl für den Bandeinsatz als Rhytmus als auch zum picken einsetzten möchte.
Die Frage wäre, ob ich bei einer 12saitigen zum picken auf bestimmte bauliche Dinge achten muss und/oder ob es überhaupt möglich ist, so eine 12 saitige zum beiderseitigen Einsatz zu bringen.
Ich weiss, machen kann man alles, aber was sagt der 12Saite-Experte dazu.
Mit 12saitigen hab ich überhaupt keine Erfahrung.
Ausgeguckt hab ich mir mal diese beiden, kann mir da einer (oder mehrere) was zu sagen

?
http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt ... 17233.html
http://www.thomann.de/de/yamaha_cpx70012_nt.htm
Danke für eure Unterstützung und Gruss
Wolfgang
Verfasst: Mo Jun 25, 2007 4:53 pm
von Gast
Tach,
zur Ovation kann ich nix sagen, ausser, dass mich speziell diese Gitarrengattung kalt lässt.
Zur Yamaha, ich habe eine CPX 8 - 12 die zumindest augenscheinlich große Ähnlichkeit mit der von Dir gezeigten aufweist. Die Saitenabstände sind bei meiner eher klein, so dass die Halsbreite mehr in Richtung einer 6string geht.
Um Picking zu spielen wäre mir persönlich dieser Abstand zu gering. Picking auf der 12er geht aber (rein von der Machbarkeit her) jedenfalls hab ichs schon gesehen und es klang nicht schlecht.
Die Tonabnehmer in der Yamaha sind sehr gut, ich würde sagen mit ner Takamine halten sie mit und die sind sicher mit das Beste was man so kriegen kann. Auch wenn es Reisschüsseln sind, da wissen sie absolut was sie tun die Jungs in Fernost.
Vom Klang (akustisch) her steht für mich die Yamaha absolut ausser Zweifel (Geschmacksache zugegeben). Für mich sicher "die" 12er.
Ich spiel sie nur mit Plektrum, da ich auch nicht den Ehrgeiz habe mich hier als Fingerpicker zu verwirklichen.
(Mannmannmann ich lobe hier in nem Forum von, zumindest teilweise, radikalen Anhängern der Traditionsmarken einen Toyota, wenn das mal gut geht

)
Oh und natürlich willkommen hier.
Gruß Joe
Verfasst: Mo Jun 25, 2007 5:41 pm
von Wowang
Ja danke für dein Statement.
ich glaube deine Yamaha ist die etwas edlere von den beiden.
Ich hatte mir schon mal von den CPX die 6 Saitenmodelle angesehen, als ich eine suchte und auch fast gekauft. Aber da kam mir eine gebr. Taylor dazwischen.
Das war das Aus für die Cpx.
Ich werde mir mal die 12er mal näher ansehen.
Das mit den Saitenabständen dachte ich mir schon. Sind die breiter, gibts Probleme mit dem sauberen Akkordgreifen-bei mir zumindest.
Ich glaube, ich werde nicht mit einer 12er picken.
Wenn dieser Sound gewünscht ist, kommt ein Chorus bei einer 6er dazu und fertig.
Also dank dir erstmal
Gruss
Wolfgang
Verfasst: Mo Jun 25, 2007 6:43 pm
von Treehugger
Als ich noch jünger und unbefangener war habe ich mit einer Lakewood D18-12 auch gepickt.
Mich hat damals genervt, dass die Oktavsaiten bei E A D oben waren.
Also habe ich sie kurzerhand nach unter die normalen Saiten aufgezogen.
Das klang beim Zupfen viel besser und dem Sattel hat es 10 Jahre lang auch nichts ausgemacht

Und -glaubt mir- ich würd's wieder tun ...

Verfasst: Mo Jun 25, 2007 11:40 pm
von Wowang
Ääääähh,
was meinst du mit jung und unbefangen....?
Re: 12 Saitige zum picken?
Verfasst: Mo Jun 25, 2007 11:52 pm
von marcus
Wowang hat geschrieben:
Die Frage wäre, ob ich bei einer 12saitigen zum picken auf bestimmte bauliche Dinge achten muss
jep, und zwar, dass auf der kopfplatte »Guild« steht.
die hat alles nicht, was andere zwölfsaitige haben.
und alles, was andere zwölfsaitige nicht haben.
Re: 12 Saitige zum picken?
Verfasst: Di Jun 26, 2007 7:19 am
von Wowang
marcus hat geschrieben:Wowang hat geschrieben:
jep, und zwar, dass auf der kopfplatte »Guild« steht.
die hat alles nicht, was andere zwölfsaitige haben.
und alles, was andere zwölfsaitige nicht haben.
Und das wäre -- mal abgesehen vom Saitenabstand?
Re: 12 Saitige zum picken?
Verfasst: Di Jun 26, 2007 8:27 am
von Mr. Magic Takamine
marcus hat geschrieben:Wowang hat geschrieben:
Die Frage wäre, ob ich bei einer 12saitigen zum picken auf bestimmte bauliche Dinge achten muss
jep, und zwar, dass auf der kopfplatte »Guild« steht.
die hat alles nicht, was andere zwölfsaitige haben.
und alles, was andere zwölfsaitige nicht haben.
Ähmm... Moin ersma!
Das mit der Guild kann ich so unterschreiben

Nee - im Ernst! Ich habe seinerzeit ganz schön lange gesucht und einige Modelle angetestet. Was ich wollte: Eine 12'er, die nicht ganz so "glitzig, metallisch" klingt, sondern mehr Wärme und Bass hat.
Die meisten Modelle (Takamine 535, 381 - Martin DM?12 - Ibanez ?? - Lakewood D32-12 Custom) klangen sehr hell und hatten fast keinen Bass. Es gab dann noch eine Albert&Müller S1 als 12-Saitige beim Soundland in Fellbach, die hatte eigentlich auch alles... ich habe mich dagegen entschieden, weil sie aus konstruktiver Hinsicht nicht in Frage kam - einen spanischen Fuß bei einer Stahlsaitengitarre mit 12 Saiten - neee, das wollte ich nicht. Dann hatte ich die Guild in den Fingern und alles war klar! Die Guilds wurden als einzige Gitarre schon von vorne herein als 12-Saiter konstruiert! So findet man dort z.B. zwei Halseinstellstäbe und einen Sound, der einfach als "legendär" gilt...
Einziges Manko: Du wirst eine gebrauchte suchen müssen (bis Baujahr 2000/2001), wenn es eine "echte" Guild sein soll und keine Fender. Ansonsten wird sie nun als Modell 412 von Fender gebaut. Die neueren unter den älteren heißen dann JF30-12 oder JF55-12 oder JF65-12, davor waren es auch 412'er und 512'er oder in Mahagoni 212'er...
Tonabnehmer dann nach Lust und Liebe!
Gruß Dietmar
PS: Der Hals hat etwa 46-47 mm, die Saitenlage liegt bei etwa 2,8mm bei "E" und ca. 2,5 bei "e", lässt sich super leicht spielen und kann ganz schön "Druck" machen - das heißt, sie macht es. Der Sound und das Sustain sind einfach der Hammer!!!
Verfasst: Di Jun 26, 2007 1:39 pm
von Mario
Hallo,
also ich spiele als 12 saitige eine alte fender (irgendwas mit f55-12) un dbin auch ganz zufrieden damit (apiele nicht sehr oft 12saitig9.
Aber ich war einmal in Brno im showqroom vom Frantizcek Furch und habe dort eine 12 saitige gespielt (das Furch pendant zur damaligen D20 von Stanford). Ich habe beim picking keinen Unterschied zur 6 saitigen gemerkt. Greifen, benden - alles ging butterweich udn es war kein schnarren oder so zu hören. Der Klang war sehr gut (wobei die Raumakkustik insgesamt in dem Laden nicht die Beste ist).
Mit anderen Worten auch hier: Tipps lesen und anfangen selbst auszuprobieren. Ist zwar bei gebrauchtwn Teilen manchmal etwas schwieriger, aber versuchen solltest du es.
Mario
Verfasst: Di Jun 26, 2007 2:46 pm
von Mr. Magic Takamine
Hmmm...
So eine:
http://www.rickalexander.com/ClassAxe/73FenderF5512.htm
Da sieht man schon die Parallelen zu Guild, JF55-12 (Jumbo) und F55-12 (Dreadnought)... weiß gar nicht genau, wann Fender bei Guild eingestiegen ist - aber die Bezeichnung...?!
Gruß Dietmar
Verfasst: Di Jun 26, 2007 5:17 pm
von Mario
Ja, genau, die isses. Hab gerade mal nachgeschaut, heißt tatsächlich nur f55-12 Seriennummer 7931085. Habe ich vor etwa 13-14 Jahren gebraucht gekauft. Kann also mit dem Baujahr (73) auch hinhauen.
Als ich sie geakuft habe, habe ich dazu noch meine Fender f-240 Dreadnut gespielt. Weiß heute gar nicht mehr, wie ich auf einem so schmalen Griffbrett picken konnte:-)
Mario
Verfasst: Do Jul 19, 2007 8:19 am
von Mr. Magic Takamine
Hallo Wolfgang,
hat sich schon was ergeben? - Warst Du schon fleißig bei der "Anprobe"?
Gruß Dietmar