F?rchterliches Quietschen

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Gast

Fürchterliches Quietschen

Beitrag von Gast »

http://mdalu.md.ohost.de/MyMP3/MAD_Suzuki_F130.mp3

Hat mit jemand einen Rat, wie ich dieses quietschen entschärfen kann.
Evtl. mit anderen Saiten?

Bei Elixir empfinde ich das nicht ganz so schlimm, aber die sind auch sacketeuer, das geht dann schon ins Geld (ca. 16€) wohingegen mein jetziger standardübdraht grad mal 2€ kostet, nur quietschts halt....

Kann ich auch spielerisch da was verbessern?
Das ist ja schon ganz flott an bpm, mit schwebenden Fingern bekomme ich da schon Probleme...
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klaust
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Re: Fürchterliches Quietschen

Beitrag von klaust »

:-) hat geschrieben:Bei Elixir empfinde ich das nicht ganz so schlimm, aber die sind auch sacketeuer, das geht dann schon ins Geld (ca. 16€) wohingegen mein jetziger standardübdraht grad mal 2€ kostet, nur quietschts halt....
wenn's nur beim Übedraht quietscht, ist doch wurscht :wink: Und wie lange hält der Übedraht gegenüber Elixir's?

Ansonsten sind diese hier eigentlich ziemlich Ok. Spielen sich butterweich und das Quietschen hält sich in auch in Grenzen.
:arrow: Bild Imho jedenfalls besser als die M540.

Aber ohne GleitmittelBild geht nix... :wink:
Gast

Beitrag von Gast »

Na ja, wir hatten ja schon die Diskussion über Fast Fret...

Da gibts jetzt was NEUES, habs gestern zum Nikolaus bekommen ->
"Fast Fett" - absoluter Problemlöser, was quietschende Saiten angbelangt.

Es ist ein rechteckiger Block in Staniolpapier, man bewahrt in nach
dem Kauf vorzugsweise im Kühlschrank auf.
Für die Anwendung empfiehlt es sich, das Staniolpapier auf einer Seite
zu entfernen.
Es gibt sechs unterschiedliche Seiten, je nach Mensur, Griffbrettbreite...
Nun führt man "Fast Fett" langsam über die Gitarrensaiten und für
mindestens eine Stunde ist das lästige Quietsch- Schleifgeräusch beim
Gitarrenspiel verschwunden.

Achtung: Es gibt "Fakes" aus Irland, die sind für Stahlsaiten zu weich!.

Viel Glück damit und einen schönen Nachnikolaus,
Nik
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RB
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Beitrag von RB »

Das muß auch mit weniger Geräusch zu spielen sein. Meiner Meinung nach sind zwei Sachen ausschlaggebend:

1. Hand: Die Hand muß bei der Positionsveränderung von den Saiten weiter weg. Wenn es so stark quitscht, ist der Druck der Pfote auf die Saiten beim Wechsel zu stark,

2. Die Klangregelung scheint so zu sein, daß die Frequenz des Geräuschs noch begünstigt wird. Auch daran würde ich experimentieren. So ist da zB viel Hall und von der eigentlichen Gitarre hört man recht wenig.
Gast

Beitrag von Gast »

@ klaust & kingfrog & rb

Danke für die Antworten, da werde ich mal rumexperimentieren.
Letztendlich eine Kombination aus Speiltechnik, Saiten, Klangregelung und Gleitmittel.

Fast Fret verwende ich auch seit Jahren, wahrscheinlich sind die schon zu arg ausgelutscht - trotz gelegentlichem auffrischen.

Kingfrogs Fast Fett ist mir so neu, das werd ich heute mal testen, ich werd das Mittel aber erst einfrieren, die Konsistenz erscheint mir etwas weich.
Das Mittel gibt es auch gesalzen oder mit Kräutern, mal sehen vll. holen sie ja noch ein Quentchen Brillianz aus der alten Suzuki :roll:
Auch geruchlich vll. ne tolle Kombination mit lemon oil.....

Klaus, hast du diese HB values fürn € schon mal probiert. Momentan als Übdraht sind Darco by Martin drauf in 12-54, gefallen mir fast besser als diese Standard-Martinsaiten. Kosten um die 2€/Satz - iss ja auch günstig.
SP hatte ich auch schon, irgendwie geht mir die Brillianz zu schnell flöten.

Elixir finde ich total gut, leider sind die halt nicht superbillig.

thx again.
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Dafür halten sie ja nun auch deutlich länger.

Probier mal Talkum aus! Pfötchen waschen und die trockenen Hände damit einreiben. Gibt für kleines Geld in der Apotheke. Vielleicht helft es ja.

Ansonsten hilft eines am besten: Pfoten hoch! :D

Gruß Ralf
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klaust
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Beitrag von klaust »

:-) hat geschrieben:Klaus, hast du diese HB values fürn € schon mal probiert.
ich habe die seit geraumer Zeit im Koffer liegen, aber probiert habe ich sie noch nicht. Ich denke mal, nach 'ner Woche sind die platt und soooviel Spass am Saitenwechseln habe ich auch nicht....aber ich nehm's mir mal vor die mal draufzuziehen... 8)
Gast

Beitrag von Gast »

mit einer perfekt eingeübten Spieltechnik kann man das Quietschen zu 99,99 brosent vernmeiden...siehe Ulli B. u.a......
Gast

Beitrag von Gast »

Hallöle
...na jetzt ist Feierabend, da werd ich gleich mal innnnn Laden gehn, Zubehör einkaufen und übbben und übben.
Es wird ja auch besser, jeden Tag ein bisschen :roll:

...nur sind jetzt die E-Gitarren neidisch, da sie zur Zeit kaum zum Einsatz kommen, aber wenn - dann ists ein Gefühl als ob man fliegt, so leicht geht das.
Aber ohne Strom machts schon sehr viel Spass.

Daher auch viel Spass beim üben und ein schönes WE!
Gast

Beitrag von Gast »

Ich möchte mich nochmals für dir helfenden Tipps bedanken, hab jetzt die alte Suzuki F-130 überholt, da ja die Decke etwas lose war (nix ernstes).
Wurde also nachgeleimt, dabei hab ich gleich die Mechaniken gereinigt und die Gitarre noch mal ordentlich poliert.
Die Saiten sind sind die gleichen geblieben (Darco 12-54 by Martin) und damit im Prinzip das gleiche nochmal (etwas langsamer) eingespielt.
Mit den elixir geht das nochmal besser.

Auch aufnahmetechnich etwas verändert, kein Hall, nix EQ...

Und schon wirds etwas besser, denke das icht der richtige Weg.

Schönen Tag noch.

http://mdalu.md.ohost.de/MyMP3/MAD_Suzuki_F130-002.mp3


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PS: der Pattex war nicht für die Decke, damit hab ich die Hülsen der Mechaniken fixiert.

Bild

Ja. die über 30 Jahre sieht man ihr schon an, aber sie hat Charakter.

Bild
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ulf
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Beitrag von ulf »

Hallo MAD,

ich versuche mal, das mit dem Quietschen noch genauer zu beschreiben:
Wenn du die Fingerspitze anhebst, um den nächsten Ton zu greifen, geht die Bewegung ja von der Saite hoch und gleichzeitig seitlich weg. Da das seitliche Wegziehen auf der Saite das Quietschen verursacht, kannst du an dieser Stelle einen neuen Bewegungsablauf trainieren.
Erst soweit anheben, bis sich die Fingerspitze von der Saite gelöst hat und dann erst die seitliche Bewegung zum nächsten Ton.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Bei mir hat´s geholfen.

Gruß

Ulf
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RB
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Beitrag von RB »

Scheint auf jeden Fall besser geworden zu sein. Auch der Klang gefällt mir so unverfälscht viel bessert. Ein leichter Hall wäre am Schluß ja vielleicht ganz gut, aber das verhält sich wie das mit dem Würzen beim Kochen: Gut ist, wenn man es nicht herausschmeckt.
Gast

Beitrag von Gast »

RB hat geschrieben:Scheint auf jeden Fall besser geworden zu sein. Auch der Klang gefällt mir so unverfälscht viel bessert. Ein leichter Hall wäre am Schluß ja vielleicht ganz gut, aber das verhält sich wie das mit dem Würzen beim Kochen: Gut ist, wenn man es nicht herausschmeckt.
Naja zugegebermaßen muß ich gestehen, dass schon minimal Hall dabei war :schäm: - aber da haste vollkommen recht....
Er ist eben nicht mehr als solcher wahrnehmbar, zumindest nicht so krass wie auf der ersten Aufnahme.
Ist übrigends mit dem Zoom PS02 aufgenommen, und das erste mal mit einem externen Mikro.
Das interne ist sicher nicht schlecht, aber irgendwie kommts viel klarer und direkter rüber.
Dabei ist es auch nur ein billiges dynamisches Mikro.

Gut, damit bin ich jetzt erst mal zufrieden - die Richtung stimmt ja schon mal.
Danke!
Ralph
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Quitschen fast auf null reduzieren

Beitrag von Ralph »

Hi,

ich kenn das mit dem Quitschen.
Hier ein Trick:
Im wessentlichen quitscht es wenn die Finger über die umwickelten Seiten rutschen. Damit ganz einfach beim Verschieben der Finger mußt Du die umwickelten Saiten komplet oder fast ganz entlasten und gerutscht wird nur aus den nicht umwickelten Seiten.
Klingt um Meilen besser als Talkum....

so long
Ralph
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