Tommy Emmanuel: Day Tripper

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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HSB
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Tommy Emmanuel: Day Tripper

Beitrag von HSB »

Hi Forum,

ich hab ein Tommy Emmanuel "Lehrvideo" in die Finger bekommen (das hätte nicht passieren sollen :? ). Im Grunde ist das alles eine (oder 2 oder 3...) Nummer(n) zu groß für mich, aber andererseits hab ich auch schon an anderen Stücken festgestellt, dass man oft an seinen Aufgaben wächst. Also zumindest erstmal probieren!
Nu hab ich mir seine Bearbeitung von Day Tripper (Beatles) vorgenomen, weil mich dieses "zweigleisige" Melodiespiel fasziniert. Meine Frage: Wie taste ich mich da am besten ran? Erst jede "Spur" für sich (unter Beachtung des kommenden Fingersatzes) oder direkt "komplett" (Gegenwärtig bin ich noch beim Intro vor der "gesungenen" Melodie. )Wäre für Tipps dankbar, weil diese Art des Spiels für mich neu ist, zumal ich bei der Gelegenheit auch erstmals mit Daumenpick an den Start gehe.
matthiasL
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Beitrag von matthiasL »

Hi,

ich nehme immer alle Stimmen zusammen, habe es aber noch nie richtig andersrum probiert. Denn es ist soooo extrem wichtig den richtigen Fingersatz und auch die rechte Hand in einer (fuer einen selbst) "richtigen" Fingersatz (oder wie auch immer man fuer die re Hand sagt) ins Hirn zu brennen.
Und jetzt kein Witz: Stell dein Metronom auf 30 (viertel !!!!!) und naehere dich in diesem Tempo den fiesen Stellen. Achte peinlichst auf alle Dinge die sich komisch und krampfig anfuehlen, dann ist was falsch. Es geht beim Ueben darum die unendlich komplexen Ablaeufe zehntel millimetergenau einzuschleifen. Aber darueber koennte man wohl ein Buch schreiben.

Cheers ML
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RB
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Beitrag von RB »

Ich stimme Matthias voll und ganz zu, jedenfalls was die grundsätzliche Frage betrifft. Ich nehme auch die "Ganzheitsmethode". Die Schwierigkeit sehe ich weniger in den einzelnen Melodieführungen, sondern darin, die Bewegungsabläufe der linken und rechten Hand einzuüben, mit denen mehrere Melodien gleichzeitig ablaufen.
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HSB
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Beitrag von HSB »

@ Matthis

Wenn Du ein Buch darüber schreiben willst: Ich habe einen Verlag! :wink:

Danke Euch für die Antworten, ich hab´s mir auch fast so gedacht. Dann werd ich mal sehen, ob ich das in mein Hirn geschliffen bekomme...
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HSB
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Beitrag von HSB »

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Nun sage mir einer: Wie spielt man das??
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Fatzenkicker
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Beitrag von Fatzenkicker »

Geht es dabei darum, was das P und die Wellenlinie bedeuten ?
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Fatzenkicker
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Beitrag von Fatzenkicker »

Habe in der Musiklehre nachgeschaut. Das sieht wie das Zeichen für einen "Pralltriller" aus, also den Wechsel der angegebenen Note mit der nächst höheren Neben-Note und wieder zurück.
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HSB
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Beitrag von HSB »

Bei Herrn Emmanuel hört sich das wie ein normales Vibrato an, aber das ist ja nun mal nicht so einfach im Bund NULL ??? Idee wäre noch, hinterm Sattel die Seite zu ziehen, aber bevor ich mir die Finger breche, übersehe ich das mal einfach ;-)
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Fuxli
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Beitrag von Fuxli »

Vibrato im nullten Bund geht auch durch Ziehen/Lockerlassen des (Gitarren- :wink: )Halses.
Fuxli
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HSB
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Beitrag von HSB »

OK, bei MORE THAN WORDS krieg ich das auch hin, aber hier ist mir das ´ne Nummer zu hoch... :wink:
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Fuxli
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Beitrag von Fuxli »

Stimmt, irgendwann kann das hier auch nicht gemeint sein, denke ich. Für derartige Wackelein dürfte viel zu wenig Zeit sein. Hast Du einen Ausschnitt vom Original, auf dem dem diese Stelle zu hören ist?
Gruß Fuxli
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HSB
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Beitrag von HSB »

Jetzt hab ich gerade eine Version gehört, die offenbar exakt mit der Tab übereinstimmt. Demnach wäre das kein Vibrato sondern ein harter perkussiver Anschlag!! Kann es sein, das dafür das "P" steht?
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Fuxli
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Beitrag von Fuxli »

N perkussiver Anschlag, bei dem die Null erklingt? Wie soll das gehen??
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HSB
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Beitrag von HSB »

naja, wie soll ich´s ausdrücken :roll: ? Sehr hart mit dem Daumenpick angeschlagen, so dass es knallt halt :wink:
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Fuxli
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Beitrag von Fuxli »

... ja, kann sein. Ich hab gerade mal mein akustisches T.E.-Material durchgeschaut. "Day Tripper" ist nicht dabei, so dass ich nicht vom Hören her sagen könnte, was er da spielt. Der Tabulaturausschnitt - so T.E. das Stück denn wirklich so spielt - lässt sich ja nicht gerade sonderlich komfortabel greifen (das Problem dabei ist ja immer, sich die Linkshand-Fingersätze rauszuklamüsern). Die H-Saite im 3. Bund greift man am besten mit dem Mittelfinger, so dass einem dann für den 3. und 4. Bund der tiefen E-Saite Ring- und Kleinfinger bleiben, siehst Du das auch so? Dazu muss man seine Hand aber schon ziemlich unangenehm verbiegen, finde ich.
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