Wechselschlagproblem...

Alles, was mit dem Spielen des Instruments zu tun hat

Moderator: RB

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Anonymous

Wechselschlagproblem...

Beitrag von Anonymous »

Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und bin auch Froh wieder eins gefunden zu haben, da Gitarrenforen immer wieder verschwinden. Ich spiele nun seit 5 Jahren und habe mir auch alles Selber beigebracht. Nun habe ich einen schrecklichen Fehler festgestellt und selber denke ich es kommt davon weil ich mit Schuffeltechnik angefangen habe (Blues, ect.) Meine Downschläge kommen immer im Takt, bloß meine Up-(Back)-Schläge haben einen Fehler. Wo der Fehler liegt habe ich begriffen, ich versuche euch an einem bildlichen Beispiel es zu erklären:

- - - - - - - - - - (konstanter Wechselschlag)

- - _- - _ - - _- - _ - - (meiner) (der _-strich ist die dumme Pause)

Man könnte denken, gut ist halt ne Triole und hast einfach einen weg gelassen, fast wie bei der Bluestechnik. NEIN

Blues würde sich dann so gestalten: oo uu oo uu oo uu (o-oben,u-unten)
Meins geht aber o u o u o u o u (und das ist käse)

Wenn ich mit 140bpm arbeite, bekomm die konstante in meinem Bewegungsablauf, aber ich möchte ihn doch lieber bei 80bpm oder noch tiefer wieder Ausbügeln. Bloß meine Hand mach nicht mit und mein Gehirn auch nicht, wieder wam pa wam pa. Wenn ich nur Downschläge mache bekomm ich die Konstante ohne Schwierigkeit, aber ich will es auch im Wechselschlag haben und langsam ihn wegradieren, diesen blöden Fehler. Es ist ja so das meine linke Hand sich dem Fehler ja angepasst war und ich jetzt natürlich auch ein Greifproblem habe, aber die Linke gehorcht mir nur nicht die linke Gehirnhälfte :)

Ps.: wenn ich Triolen spiele sind sie Konstant!? Also versuchte ich mir die Triole 4/4 zu denken, geht nicht (wegen der Betonung)... sobald ich denke kommt der Fehler...

Liegt vielleicht im denken mein Problem? XD
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Moin Moin und willkommen im Forum,

ich bin mir nicht 100%´tig sicher, ob ich Dein Problem verstanden habe. Ich glaube gelesen zu und verstanden zu haben, dass Du beim Wechselschlag dummerweise eine Pause hast, wo Du keine haben willst und dass es sich um Flatpicking handelt.

Grundsätzlich würde ich Dir als allererstes raten, Dein Metronom mindestens zu halbieren (sprich 40 bmp). Ich für meine Teil übe neue Bewegungsabläufe zuerst grundsätzlich in einem sehr langsamen Tempo. Wenn ich das Tempo im Schlaf beherrsche ist die Steigerung der Geschwindigkeit nur noch das kleinste Übel.

Für mich hört sich Dein Problem relativ eindeutig nach zu hohem Speed an. Mir geht es genauso, wenn ich neue Bewegungsabläufe zu schnell übe! Mal klappt es, mal nicht. Insgesamt tendiert man dann schon mal eher zu einer schludrigen Technik.

Also erstes Gebot: Gaaaanz Laaaangsaam!


Gruß Sperris
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Anonymous

Genau... also fast... oder vielleicht doch nicht!? :D

Beitrag von Anonymous »

Ich arbeite mit einem Plektron und übe den Wechselschlag an hand einer Pentatonik. 40bpm genau dort liegt das Problem! Umso langsamer ich den Takt stelle, des so mehr lieg ich daneben. Der Punkt ist, das ich für den Back (up) -Schlag aushole und ihn nach oben "Schlage", obwohl es ja im Lauf des Wechselschlags nicht sein darf, es muss in der Bewegung sein und nicht extra. Ich glaube mir fehlt der nötige Wortschatz um mein Problem zu erklären! Es ist mehr eine falsche Verknüpfung, in meinem Gehirnskasten. Wenn ich die Ursache dafür gefunden habe, kann ich auch meine Motorik korrigieren. Es ist ja nicht so das ich kein Takt halten kann, es ist mehr die Schwierigkeit für das Verständnis meines Bewegungsablaufes!
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Sperris
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Beitrag von Sperris »

Keine Ahnung ob´s funktioniert, aber wie wäre es denn, wenn Du bei den Up´s das Plek schon direkt an die Saite legst und nur noch nach oben bewegst, ohne vorher den Kontakt zur Saite zu verlieren?

Eventuell würde ich auch nur Up´s spielen. Allerdings beides nur um den Bewegungsablauf zu trainierne und die Aushohlbewegung beim Up zu vermeiden.

Vielleicht hilft es ja!?
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Fatzenkicker
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Beitrag von Fatzenkicker »

Verstehe ich das richtig, dass Du quasi "triolisch" spielst, und Du willst stattdessen gerade spielen ?

Falls es so ist, ist das meiner Meinung nach Übungssache. Bei mir war es umgekehrt, ich habe immer ganz gerade gespielt und da klangen Fiddle-Tns (ja ich versuch mich an Billy in the Low Ground) sehr steril und nicht so gut. Erst als ich DVDs von Doc Watson und anderen gesehen habe, habe ich kapiert, dass die genau so spielen, wie Du es beschrieben hast, nämlich mit dieser Art Triole. Zwei achtel-Noten werden im Grund wie eine Triole gespielt, die in der Mitte eine Pause hat. "Shuffle" ist glaubeich ein anderer Begriff dafür.

Naja, ich mußte es ziemlich üben und darauf achten. Daher nehm ich an, dass es genau so ist, wenn man den umgekehrten Weg gehen will und sozusagen vom Shuffle -Feeling her kommt und nun gerade spielen will.

Habe ich Dich richtig verstanden ?
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Aläx
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Beitrag von Aläx »

Hallo Take5

Ich weiss nicht genau ob ichs richtig verstanden habe aber du hast wohl ein Problem beim Spiel mit dem Plektron in punkto Gleichmässigkeit. So wie du das schilderst hast du wohl in der Vergangenheit den Fehler gemacht dass du laufen wolltest und noch nicht gehen konntest. Wenn du etwas schnell aber nicht langsam spielen kannst dann zeigt das, dass du das nicht richtig einstudiert hast denn der Weg ist immer von langsam zu schnell. Und das rächt sich jetzt.
Aber noch ist nichts verloren. Ich habe den selben Fehler gemacht als ich angefangen habe mit Plektron zu spielen.
Versuche mal folgendes. Spiele eine Tonlaiter auf niedriger Geschwindigkeit. Versuche das in zwei Varianten (rechte Hand) zu spielen. Einmal beginnst du mit einem Downstroke und dann mit einem Upstroke. Das Ganze darf klanglich keine Unterschied aufweisen und du musst dich im Endeffekt bei beiden Varianten gleich wohl fühlen. Das klingt nicht schwer aber das braucht seine Zeit aber es lohnt sich. Spiele jeden Ton bewusst und einzeln, betont usw. das hilft.

tschau Al#x
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