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Krämpfe

Verfasst: Fr Mai 02, 2008 1:47 pm
von herrmaniac
Ich bekomme im linken Daumenansatz immer Krämpfe wenn ich viel mit Barees spiele (schon nach relativ kurzer Zeit - wenige Minuten).
Eigentlich würde ich nicht sagen, daß ich ungeübt bin aber ich hab das Gefühl das bessert sich nicht. Liegt das an der falschen Technik oder ist das vielleicht auch normal so ?
Wie ist das bei euch so und hat vielleicht jemand Tips dazu ?

Verfasst: Fr Mai 02, 2008 2:23 pm
von Flow
Hai , also dass iwann die Hand schmerzt ist normal , nur nach wenigen Minuten nicht .
Vielleicht solltest du versuchen nicht so viel Kraft zu benutzen , halt nur den nöten Kraftaufwand , damit die Saiten nicht Scheppern .
Außerdem könnte es an einer zu hohen Saitenlage liegen bzw. an zu dicken Saiten . Beides fordert mehr Kraftaufwand .



Mfg Flo

Verfasst: Di Mai 06, 2008 6:55 pm
von kulte
bin zwar nicht so der Obertechniker oder Pädagoge, doch scheint es mir, dass du zu viel Kraft bzw zu verkrampft spielst.

Normale Barreegriffe sollten auch ohne Daumen funktionieren. Das ist jetzt wirklich ernst gemeint. Dazu musst du aber mit dem rechten Unterarm die Gitarre stabilisieren.
Probier es einmal aus, schaden kann es auf keinen Fall.

Grüße,
Dietmar

T

Verfasst: Mi Mai 07, 2008 7:52 am
von Lothar

Verfasst: Mi Mai 07, 2008 7:56 am
von Johnny
hey,
ich denke auch, dass du erstens mit zu viel kraft versuchst zu drücken und zweitens hast du mal überlegt, vor dem gitarrespielen dehnübungen zu machen? wenn du selbst sagst, dass du noch nicht so geübt bist, dann wird das mit der zeit besser. da müssen erst noch die richtigen muskeln wachsen ;-)

cherio

Verfasst: Mi Mai 07, 2008 8:02 am
von Holger Hendel
Solltest Du ein regelmäßiges Training der Hand anstreben sind evtl.l auch Qi-Gong-Kugeln (Link: kleine Qi-Gong-Kugel-Demo bei youtube) etwas für Dich. Ich habe da über Jahre durchweg gute Erfahrungen mit gemacht.

Andere Idee: ein Arzt / Physio- oder Ergotherapeut in Deiner Nähe, der sich mit Gitarrespielen auskennt; es gibt ja auch auf "Musikerleiden" spezialisiertes Fachpersonal. Den mal auf Deine Spielhaltung schauen lassen, das kann auch was bringen.

Verfasst: Mi Mai 07, 2008 9:15 am
von RB
Mir ging es einmal so mit einer Gitarre, die ein recht flaches Halsprofil hatte. Dadurch war ich gezwungen, den Daumen der Greifhand so als Stütze einzusetzen, wie es die Klassiker nach meiner bescheidenen und gewiß in tadelnswertem Umfange verbesserungswürdigen Kenntnis zu tun pflegen. Da bekam ich ebenfalls nach kurzer Zeit dieses krampf-artige Gefühl im Daumenballen. Mit dickeren Halsprofilen, die eine Verteilung des Drucks auf das mittlere Daumenglied und - je nach Spielsituation - sogar auf die Innenkante der Handfläche erlauben, war das Problem verflogen.

Verfasst: Do Mai 08, 2008 10:44 pm
von Aläx
Hallo

Mein Tip

Lass dich mal von einem Gitarrenlehrer begutachten, der was davon versteht.
Ferndiagnosen sind in einem solchen Fall nicht angesagt 8)

Im Ernst:

Es kann alles oder nichts sein:
Man muss es sehen :!:

Es gibt wenige Fehlerquellen die bereits beschrieben wurden, aber im Prinzip liegts an der Haltung und nicht am Magnesium :wink:

tschau aläx

Verfasst: Fr Mai 09, 2008 8:19 am
von Mario
Hallo hermaniac,

das Problem kenne ich nur zu gut - und zwar nicht nur bei Baree, sondern besonders wenn ich ein offenes C greife. Bei mir ist es eine Kombination aus falscher/ falsch betriebener richtiger Haltung (das ist der Fall, den RB beschrieben hat - umgewöhnen auf klassische Daumenhaltung, ohne zu wissen wie das wirklich geht :oops: ), einer Unfähigkeit rechts/links/ und Kopf unabhängig voneinander einzusetzen und einer beginnenden (langsam fortschreitenden) Gelenkabnutzung.

Was tue ich dagegen:

1. Sehr sehr bewußt versuchen keinen (ja ich meine wirklich keinen) Druck über den Daumen aufzubringen. Das funktioniert natürlich nicht beim spielen, aber die bewußten Trainingsphasen reduzieren den Gesamtdruck beim Spielen doch deutlich. Also nutz dein Armgewicht, achte darauf, dass der Arm in der Schulterkugel nicht abgewinkelt wird. Kannst du mal ganz bewußt ausprobieren, Greif einen beliebigen Griff und hebe den Ellenbogen langsam an. Irgendwann tut es schweine weh und der Griff hat keine Chance mehr zu klingen. Laß den Ellenbogen runterfallen und der Griff ist plötzlich wieder da. Barree ab und an ganz ohne Daumen greifen, um herauszufinden, wo der notwedinge Kraftaufwand liegt und wie dieser allein durch die Armhaltung aufgebracht werden kann.

2. Immer wenn ich mit der Picking Hand lauter spiele, greife ich kräftiger. Leider habe ich da noch kein gutes Gegenmittel gefunden. Obwohl ich weiß, dass auch hier die Technik der Tonerzeugung schuld ist. Ich mache es über Kraft, ist aber falsch, es muss über die Art des Anzupfens geschehen (Damit werde ich mich demnächst beschäftigen)

3. Locker sein - hört sich blöd an, aber hast du mal drauf geachtet, wie das mit dem Daumen ist, wenn du in lockerer Gesellschaft spielst, wo es um nichts als um Spaß geht? Auf der Bühne habe ich eine enorme Anspannung und Konzentration (auf den Text achten, auf mein Spiel achten, auf das Publikum achten usw.) Wenn ich den Grad erreicht habe, wo ich nur für mich spiele und in der MUsik und nicht in meinem Spiel aufgehe, sind die Schmerzen weg.

4. Der Tipp mit Arzt und/ oder Physiologe ist unbedingt mindestens einmal zu befolgen, um abzuklären, ob ein organischer Schaden vorliegt, der im Frühstadium noch reparabel ist.

Gruß
Mario

Verfasst: Fr Mai 09, 2008 6:26 pm
von herrmaniac
Vielen Dank für die vielen Antworten erstmal.

Ich denke, es wird wohl tatsächlich daran liegen, daß ich zu viel Kraft aufbringe - so nach dem Motto "viel hilft viel". Das kommt wahrscheinlich daher, daß die Saiten oft stumpf klingen wenn ich nicht sauber oder bzw. mit "zu wenig" Kraftaufwand spiele.

Ich hab das mal probiert, ohne Daumen zu spielen und die Gitarre nur mit dem rechten Unterarm zu stabilisieren. Das ging sogar irgendwie aber für ein flüssiges Spiel muß ich das echt üben.

...Krämpfe bei Barre-Griffen...

Verfasst: Sa Mai 10, 2008 8:24 pm
von tbrenner
...kann man je nach Gitarre + wenn viel F- Barres dabei sind, schon mal
bekommen. Auch als ziemlich Geübter .... :?

Was das angeht (aber auch nur das .... :twisted: ) sind die beiden Status
Quo-Gitarristen wahre Könige des Barre-chords -Rumschiebens -
eine wirklich harte Schule, meine ich.

Es gibt dann ja noch Leute wie den Allan Holdsworth, der ja fast nur so
Chord-Apparate über 5 -7 Bünde spielt; da bekomme ich schon beim Betrachten des Concert-videos Krämpfe .....

Grüssle,

tbrenner :wink:

Verfasst: Fr Mai 23, 2008 11:26 pm
von tkleemaier
Hallo Herrmaniac, ist schon erstaunlich wie substantiell die Lösungsansätze deines Problems hier sind! Magnesium ist nie falsch, kann aber dein Problem nicht wirklich lösen... Mein Ansatz ist folgender: such Dir die am wenigsten schmerhafte Art zu greifen UND MACH`S EINFACH! Denk nicht drüber nach, spiel einfach! Kein Schwein kann erklären warum Barrees erst nicht, dann plötzlich doch, und dann plötzlich leicht gehen...einfach DRANBLEIBEN UND MACHEN! Die meisten Probleme existieren nur im Kopf!


Viel Erfolg

Thomas, der seit 25 Jahren unterricht gibt und das Barree-Problem erforscht!

Verfasst: Mi Mai 28, 2008 11:32 am
von Bart Simpson
Hmmmm
Ich übe jetzt seit weit über einem Jahr den F-Barree.
Täglich bis zu 10 Min.nicht länger damit ich meine Griffel nicht überlaste.
Trotzdem bin ich immer noch in der Phase wo die Barrees nicht gehen.
Einfach fürchterlich.Könnte das Ding manchmal an die Wand klatschen.
Jetzt lese ich es kommt dann eine Phase wo sie dann plötzlich doch gehen.
Wann um Himmelswillen wann.
Man gehe mal von einem eher schlichtem Talent aus aber irgendwann muss sich doch auch bei diesen voraussetzungen was tun.
Aufgeben werde ich auf jeden fall nicht.Nicht nachdem ich so viel Zeit
investiert habe.Und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gruß Gunther

Verfasst: Mi Mai 28, 2008 11:49 am
von frederik
Bart Simpson hat geschrieben:Hmmmm
Ich übe jetzt seit weit über einem Jahr den F-Barree.
Täglich bis zu 10 Min.nicht länger damit ich meine Griffel nicht überlaste.
Trotzdem bin ich immer noch in der Phase wo die Barrees nicht gehen.
Wenn das Problem wirklich nur in den Bünden nah am Sattel ist ... vielleicht ist Dein Sattel zu hoch? Hast Du's schon mal auf einer anderen Gitarre ausprobiert?

Grüße,
Frederik

Verfasst: Mi Mai 28, 2008 12:07 pm
von Bart Simpson
Hi Frederik
Stimmt wenn ichs Kapo in den 2.Bund Klemme fällt mir der F-Barree
leichter.(Ist dann aber nicht mehr F-Barree oder?)ihr wisst aber was ich meine.
Leute die sich auskennen meinen aber Die Gitarre wäre gut eingestellt.
Das mal auf einer anderen Git.auszuprobieren hab ich mir auch schon
gedacht aber leider nicht so einfach möglich.
In nem Gitarrenladen brauch ichs gar nicht erst zu versuchen weil wenn
jemand zuhört zittern mir die Flossen und es geht gar nichts.
Gunther